Johann Heinrich Carl von Bernewitz

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Johann Heinrich Carl von Bernewitz

Quelle: Wikipedia

Johann Heinrich Carl von Bernewitz (* 27. Dezember 1760 in Dresden; † 12. Dezember 1821 in Braunschweig) war ein braunschweigischer Generalleutnant, der am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und an den Befreiungskriegen teilnahm.

Frühe Jahre

Von Bernewitz trat nach dem Besuch der kursächsischen Artillerieschule am 1. Mai 1774 mit 14 Jahren als Fahnenjunker in den braunschweigischen Militärdienst ein und wurde 1775 zum Fähnrich befördert. Er gehörte zu den Truppen, die Herzog Karl I. den Engländern zur Unterstützung gegen die Aufständischen in Amerika zur Verfügung gestellt hatte, und segelte am 15. Mai 1776 von Stade aus nach Kanada.

Dort geriet er nach dem Saratoga-Feldzug am 17. Oktober 1777 in Kriegsgefangenschaft. Von Bernewitz wurde dort in der von englischen Offizieren gegründete Loge Nr 63 in den Bund der Freimaurer aufgenommen. In der Braunschweiger Loge Carl zur gekrönten Säule bekleidete er von 1806 bis 1809 das Amt des Logenmeisters.

Er kehrte erst 1783 nach Wolfenbüttel zurück, wo er zum Leutnant befördert wurde.

Im Jahr 1793 folgte die Beförderung zum Stabscapitain, 1798 erhielt er eine Kompanie und am 11. April 1805 wurde er zum Major ernannt. Nach der Auflösung der braunschweigischen Armee im Jahr 1807 war er zwei Jahre ohne Anstellung, da er seinem Herzog (Friedrich Wilhelm von Braunschweig) treu blieb und nicht in westphälische Dienste wechselte.

Im Dienst des Schwarzen Herzogs (1809 bis 1815)

Von Bernewitz gehörte zu den ersten Offizieren, die sich 1809 der Schwarzen Schar in Schlesien anschloss und wurde dort zum Obersten und Brigadier ernannt. In dieser Position machte er sich um die Organisation des Korps verdient. Nach dem Zug durch Norddeutschland ging er gemeinsam mit dem Herzog und der Schwarzen Schar in englische Dienste und kämpfte daraufhin mit den braunschweiger Truppen in Portugal und Spanien, wo er am 14. Februar 1811 das Kommando über das braunschweigische Infanterie-Regiment erhielt. Am 23. Dezember desselben Jahres wurde er zum Generalmajor in englischen Diensten ernannt und mit dem Kommando über die erste Brigade der 7. Division der englischen Armee betraut.

In Braunschweig nach 1815

Am 27. Februar 1813 ging er auf besonderen Wunsch des Herzogs zusammen mit diesem zurück nach England, um den Aufbau eines neuen Truppenkontingents in Norddeutschland vorzubereiten. Am 22. Dezember kehrte er mit Friedrich Wilhelm nach Braunschweig zurück. Er trat aus englischen Diensten aus, wurde zum Generalleutnant in braunschweigischen Diensten befördert und erhielt den Posten des Stadtkommandanten der Garnisonsstadt Braunschweig. Vom 26. März 1818 an war er Kommandant des Feldkorps und starb am 12. Dezember in Braunschweig.

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