Mozart

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Joseph Lange: unvollendetes Ölgemälde von Wolfgang Amadé Mozart, 1789. Lange (1751 bis 1831) war Mozarts Schwager. Sie kannten einander sehr gut, und es ist "vermutlich auch symbolisch richtig, dass das Ölgemälde nicht mehr vollendet wurde." (Manfred Wagner) - © Internationale Stiftung Mozarteum (ISM)

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Eine Preziose in der Österreichischen Nationalbibliothek: Das Stammbuch des Freimaurers Johann Georg Kronauer (Französischlehrer in Wien; gestorben 1799) mit einem Eintrag von Wolfgang Amadeus Mozart auf Englisch und auf Deutsch.
Oben: „Patience and tranquillity of Mind contribute more to cure our Distempers as the whole art oft Medicine.“
Frei übersetzt: „Geduld und Ruhe des Geistes tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei als die ganze Kunst der Medizin.“
Unten links: Wien den 30ten März 1787.
Unten rechts: Ihr wahrer aufrichtiger Freund und O∴ Br∴ [Ordens-Bruder] - Wolfgang Amadé Mozart ...
- Mitglied der sehr E:[ehrwürdigen] ▭ [Loge] zur neu gekrönten - Hof[f]nung, im O∴ v∴ W∴ [Orient von Wien = in Wien]
Zu den kryptischen Zeichen hinter dem Namen: Es gibt auch auf anderen historischen Dokumenten Unterschriften von Mozart mit solchen Schnörkeln. Er war Hofkompositeur, was eine ehrenvolle Bezeichnung war. Jahre zuvor unterschrieb er in Mannheim mit dem Zusatz: Maître des chapelle. Das zeigt, daß ihm ein Titel nicht unwichtig war, abgesehen mal vom Salär. Mit etwas künstlerischer Freiheit könnte man in diesem Gekritzel also die Abkürzung des Titels annehmen.
Stammbücher waren im 18. Jahrhundert sehr gebräuchlich. Durch einen wechselseitigen Eintrag versicherten sich zwei Personen ihrer Freundschaft, ähnlich wie im 20. Jahrhundert die Poesiealben von Teenagern.
Das Kronauer-Stammbuch wird in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Das Blatt mit dem Mozart-Eintrag wurde in der Freimaurer-Ausstellung Wien 2017 gezeigt. - Foto: Österreichische Nationalbibliothek - https://www.onb.ac.at


Alte österreichische 5000-Schilling-Note (bis 2001) mit dem wohl berühmtesten Sohn des Landes.
Daneben ein stilisiertes Salzburg, wo Wolfgang Amadeus 1756 auf die Welt kam).
Es gibt unzählige Bilder, auf denen Mozart irgendwie dargestellt wird, doch keines mit freimaurerischen Insignien, jedenfalls wenn man vom berühmten alten Logenbild absieht, dessen Interpretation jedoch keineswegs gesichert ist. Als Mozart am 5. Dezember 1791 starb, war die österreichische Freimaurerei nach einer kurzen Hochblüte schon wieder im Niedergang; drei Jahre später wurde sie von Kaiser Franz II./I. verboten, und das blieb ein langes Jahrhundert so. Wohl als Folge davon hatte Mozarts Witwe Constanze, die sich um den Nachlass des Genies kümmerte, kein Interesse, Mozarts Mitgliedschaft zu thematisieren. Und das obwohl Mozart bis heute einer der produktivsten Komponisten freimaurerischer Musik ist: Mozart als Komponist und Bruder.


Das berühmte Logenbild aus dem späten 18. Jahrhundert im Wien-Museum. Freimaurern ist es sehr vertraut und zugleich rätselhaft weil nicht wirklich klar ist, welches Ritual es abbildet. In der ganzen Freimaurerwelt berühmt ist es auch deswegen, weil man davon ausgeht, dass die beiden Herren ganz rechts Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder sind, die beiden "Erfinder" der Oper 'Die Zauberflöte.