275 Jahre-Feiern: Eine kleine Illustrierte von Rudi Rabe

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Anno domini 1737: Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches regiert in Wien, aber die Bürger der Freien Reichsstadt Hamburg lassen sich nicht viel dreinreden. Und so entsteht hier die erste deutsche Loge. Am 29. September 2012 wurde das 275-Jahre-Jubiläum in Hamburg groß gefeiert.

Rudi Rabe war von den Vereinigten Großlogen von Deutschland als Fotograf akkrediert. Die hier gezeigten Bilder wurden von der Großloge freigegeben.


1.700 mit ihren Schurzen feierlich geschmückte Freimaurer betreten die Hamburger Michaeliskirche, den "Michel". Großzügig erfüllte die lutherische Kirchengemeinde den Wunsch der Hamburger Logen, ihre rituelle Festarbeit zum Gedenken an die Gründung der ältesten deutschen Freimaurerloge, der Hamburger ‚Absalom zu den drei Nesseln‘, in der Hauptkirche der Stadt abhalten zu dürfen: http://www.st-michaelis.de/ Mit an die 40 Logen und 1.400 Mitgliedern ist Hamburg auch 275 Jahre nach Gründung der Absalom ein Zentrum der deutschen Freimaurerei. Zehn Prozent der deutschen Freimaurer sind hier registriert: Logen in Hamburg und Absalom zu den drei Nesseln
Der masonische Altar vor dem Hauptaltar der Kirche: Zuerst führt Bernd-Dieter Hessling, der ‚Meister vom Stuhl‘ der ‚Absalom zu den drei Nesseln‘, den Hammer; oder auf profan: er ist am Anfang der Vorsitzende der Festarbeit. Die Jubiläumsloge wurde 1737 vom holländische Freimaurer Charles Sarry als Loge d'Hambourg gegründet: gemeinsam mit einigen jungen Deutschen. Sie hielten sich genau an die englischen Regeln, wie sie in Andersons ‚Alten Pflichten‘ aufgeschrieben worden waren.
Wie’s bei hochrangigen masonischen Festarbeiten der Brauch ist: Bernd-Dieter Hessling übergibt bald den Hammer an den ranghöchsten deutschen Freimaurer: an Rüdiger Templin, den Großmeister der Vereinigten Großlogen von Deutschland: Rüdiger Templin
Der flankierte Großmeister. Er empfängt die ausländischen Delegationen, eine nach der anderen, eine Stunde lang.
57 Delegationen aus allen fünf Kontinenten waren angereist: Jede wird einzeln ausgerufen und begrüßt.
Der ‚Michel‘ ist fast ausgebucht: Gut 2.000 Sitzplätze faßt er, an die 1.700 Freimaurer ließen nur wenige Lücken offen.
Am Anfang: Presse willkommen. Nach dem Einzug der Delegationen und vor dem Entzünden der 'Kleinen Lichter' zieht sie sich diskret zurück.
Schließlich führt Bernd-Dieter Hessling wieder den Hammer. Die feiernde ‚Absalom‘ hatte sich den Vorsitz mit dem Großmeister aller deutschen Logen brüderlich geteilt. Nach drei Stunden ging die rituelle Festarbeit zu Ende: wohl eine Rekorddauer.
Also schrieb das renommierte ‚Hamburger Abendblatt‘: „Freimaurer erobern das Hamburger Rathaus“. Anlaß: Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) empfängt die Freimaurer seiner Stadt. „Das Freimaurerideal ähnelt dem des ehrbaren Kaufmanns“, zitiert ihn die Zeitung am nächsten Tag. Gemeinsam mit seinem Vorgänger Ole von Beust (CDU) ist er Schirmherr des Treffens; beide sind keine Freimaurer.
Mehrere Wochen in der öffentlichen Eingangshalle des Rathauses: Eine Ausstellung informiert. Im Haus daneben: ‚Freimaurerei in der Karikatur‘. Schon seit Monaten läuft eine PR-Kampagne der Vereinigten Großlogen, mit der in ganz Deutschland über die Freimaurer informiert wird: „Was machen die Freimaurer?“ Was heißt ihr Leitspruch „Erkenne Dich selbst“? Und was sind ihre „Geheimnisvollen Rituale im Geiste der Humanität“? Zentrale Botschaft: "Mehr Menschlichkeit im Alltag!". Breites wohlwollendes Medienecho.


Siehe auch:

Videos

  • Pius.net Polemischer Beitrag, mit versteckter Kamera gefilmt.