Ferdinande Caroline zu den drei Sternen

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Johannisloge:

"Ferdinande Caroline zu den drei Sternen"

Orient: Hamburg
Matr.-Nr.: 105
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
1776
1933
1945
Großloge: AFuAMvD
Logens historie tager sit udspring i en irregulær loge, en såkaldt vinkelloge, De tre Hjerter, oprettet i begyndelsen af 1890'erne. 9 brødre af denne ønskede dog retmæssige logeforhold, hvilket gjorde at de i dagene 7.- 8. juli år 1900 regulært blev indviet i de tre Johannesgrader i Hamborg-logenFerdinande Caroline”. Denne handling tilskyndede efterfølgende disse brødre til i september måned samme år at indsende begæring om patent til Storlogen af Hamborg for oprettelse af en loge i København. Dette andragende blev dem opfyldt, og med dette patent i hånden stiftedes Johanneslogen Christian til Palmetræet allerede den 17. november år 1900. Siehe auch Großloge von Dänemark
Siehe auch: Hermann Settegast
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Vector-Grafik Rohentwurf

Ferdinande Caroline zu den drei Sternen

Quelle: Website der Loge

Logengeschichte

Die Loge wurde am 18. Juli 1776 gegründet.

Die Meinung der denkenden Menschen hatte sich schon im frühen 18. Jahrhundert verändert. Die Sache mit der gottgewollten Obrigkeit hatte sich erledigt.

Am 4. Juli 1776 erklärten sich z. B. die britischen Kolonien in Amerika von der englischen Obrigkeit unabhängig. Im weiteren Verlauf der Geschichte entstanden die Vereinigten Staaten von Amerika.

Da die Segelschiffe von Amerika nach Europa damals wochenlang unterwegs waren, wusste man am 18. Juli 1776 – dem Gründungstag der Ferdinanda Carolina — noch nichts von diesem Ereignis.

Dies nur um an den historischen Rahmen zu erinnern.

Schon im Jahre 1717 hatten sich in England vier Logen zusammengeschlossen, um so die gemeinsamen Ideen besser durchsetzen zu können. Obwohl die Logen dem handwerklichen Baubereich entstammen, gab es doch auch Adelige, die den Logen beitraten. Dies waren erste Ansätze des Miteinanders der Stände.

Die 3 Hamburger Logen ‚Absalom’, ‚St. Georg’ und ‚Emanuel’ hatten ab 1770 einen erheblichen Zulauf, so dass man sich 1776 zur Gründung einer weiteren Loge entschloss. Die Anwesenheit des Herzogs Ferdinand von Braunschweig und des Prinzen Landgraf Carl zu Hessen gab die Möglichkeit, der neuen Loge einen ehrenvollen Namen zu geben. Viele hatten damals auch ein Familienwappen. Der erste Meister vom Stuhl (das ist die uralte Bezeichnung für den Vorsitzenden einer Loge) hatte in seinem Wappen drei Sterne. So entstand der — nach heutigen Maßstäben — etwas zu lang geratene Name "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen".

Heute sagen wir in der Umgangssprache gerne einfach die „FC“. Etwas freizügig wird "FC" gelegentlich auch mit "Freimaurer-Club" erklärt.

Die Freimaurerei ist Ende des 18. Jahrhunderts - vorübergehend - auch Irrwege gegangen. Das waren die „Strikte Observanz“, die „Ritterspiele“ und die „Illuminaten“. Über diese Fehlentwicklungen können heute nur sehr belesene Brüder genauere Auskunft geben.

Der geniale Reformator der Freimaurerei, der Leiter des damaligen Theaters am Gänsemarkt, Br. Friedrich Ludwig Schröder (1744-1816), beendete diese Fehlentwicklungen. Das von ihm geschaffene "Schröder-Ritual" ist noch heute gültig. Es enthält viel Weisheit - verknüpft mit den freimaurerischen Symbolen.

1795 folgte ein erstes großes soziales Engagement. Die mittlerweile fünf Logen, zwischenzeitlich war 1787 die Loge "Ferdinand zum Felsen" dazugekommen, bauten gemeinsam das Elisabeth-Krankenhaus. Diese Einrichtung war anfangs nur für die weiblichen Bediensteten bestimmt. Diese gehörten damals zur unterprivilegiertesten Schicht der Bevölkerung.

Im frühen 19. Jahrhundert war die FC mit eine der ersten Logen, die Juden als normale Menschen anerkannte und ihre Reihen aufnahm. „Alle Menschen werden Brüder“. In der weiteren Folge wurden auch für Neger (so sagte man damals) die uneingeschränkten Menschenrechte gefordert.

Die geistige Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche beruhte damals wie heute im Wesentlichen darauf, dass die Freimaurer ein Nebeneinander der gleichberechtigten Religionen akzeptieren. In seiner Enzyklika erklärt der Papst, dass die katholische Kirche die einzig rechtgläubige Kirche ist.

Der Kardinal Ratzinger (heute Papst Benedikt XVI.) erklärte 1983: "Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt." Der Katholik, der einer freimaurerischen Vereinigung angehört, befindet sich daher im "Stand der schweren Sünde". Für uns Freimaurer ist er weiterhin ein "freier Mann von gutem Ruf".

Natürlich gibt es in den Logen zahlreiche Katholiken. Es gibt in allen Religiongemeinschaften Menschen, die sich die Freiheit ihres Denkens auch nicht durch geschulte Theologen einschränken lassen wollen.

Unter Hitler mussten sich die Logen ab 1933 selbst auflösen, weil ihnen sonst die Schließung gedroht hätte. Die damaligen Machthaber erkannten die unabhängige Denkweise der Freimaurer als zu gefährlich für ihre nationalsozialistische Ideologie. Häuser und Eigentum wurden beschlagnahmt. Unser Logenhaus in Hamburg, Welckerstr. 8, wurde 1937 zwangsweise abgerissen.

Ab 1945 lebte die Freimaurerei in Deutschland wieder auf. Die FC wurde bereits am 18. Oktober 1945 rekonstituiert.

Das Logenhaus in der Welckerstraße wurde in neuer Form 1969-1971 wiedererrichtet.

Gegenwart

Die "FC" hat 30 Mitglieder

Kontakt

Ferdinande Caroline zu den drei Sternen
Welckerstraße 8
20354 Hamburg

Büro des Logenhauses:
Tel: 040-34 42 67
Fax: 040-34 18 35
E-Mail

Besonderheiten

"Der Carolinenbruder" Mitteilungsblatt der FC.

Das Mitteilungsblatt enthält die Chronik, einen Feuilletonteil,z. T. auch Zeichnungen (=Vorträge), und den Terminkalender. Der Versand erfolgt an Brüder und Freunde der FC - entweder per Post oder per E-mail.

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Siehe auch

Links