Gerard van Swieten: Unterschied zwischen den Versionen

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Quelle: Geschichte der kaiserl. königl. Hofbibliothek zu Wien, Ignaz Franz Edler von Mosel, Fr. Beck´sche Universitäts-Buchhandlung, Wien 1835
 
  
Geboren den 7. Mai 1700 zu Leyden, widmete er sich der Arzneikunde, ward Schüler und Freund des berühmten Boerhave, und machte sich zuerst im Jahre 1725 durch eine gelungene Dissertation über die Struktur und Bestimmung der Arterien bekannt. Im Jahre 1741 erschien zu Leyden der erste Band seiner Commentaria in H Boerhavii Aphorismis de cognoscendis et curandis morbis worin er eine kräftige Dialektik und ausgebreitete Erudition entwickelte. Bald darauf ward er zum Professor in Leyden ernannt.
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==Gerard van Swieten==
  
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Berühmter niederländischer Arzt, * 1700, t 1772, als Nachfolger von Boerhave nach Wien berufen, Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia, Leiter des gesamten österreichischen Medizinwesens, Kämpfer gegen jede Art von Aberglauben, der Großen Anteil daran hatte, daß das Unterrichtswesen und die Zensur dem Einfluß der damals sehr mächtigen Jesuiten entzogen wurde und ein modernes Gesicht bekamen. Van Swieten war Freimaurer.
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'''Bild rechts:''' Die habsburgische Regentin Maria Theresia hatte Van Swieten nach Wien geholt. In Sachen Freimaurerei waren die beiden wohl nicht ganz einig; das ändert nichts daran, dass Gerhard van Swieten bald einer ihrer wichtigsten Helfer und Ratgeber bei der Umsetzung ihrer Modernisierungspolitik wurde. Also erscheint es nur logisch, dass sein Standbild ein Jahrhundert nach ihrem Tod bei der Errichtung des großen Wiener Maria-Theresien-Denkmals am Wiener Ring eine der 24 Berühmtheiten darstellt, die zu ihren Füßen platziert wurden:  in der Gruppe Kunst und Wissenschaft sogar als Nummer 1. - Von diesen sechs Figuren waren vier Freimaurer: Außer Van Swieten der Jesuit, Priester und Numismatiker [[Joseph Hilarius Eckhel]] (2), [[Joseph Haydn]] (5) und [[Wolfgang Amadeus Mozart]] (6), letzterer als Bub, wohl weil das Wunderkind im zarten Alter von sechs Maria Theresia vorspielen und dann angeblich auf ihrem Schoß sitzen durfte. Als sie starb war er 24. <br/> Weitere Details zum Denkmal und zum Thema [[Maria Theresia und die Freimaurer]].
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==Siehe auch==
 
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*[[Rezension: Dieter Ney: Müssen Freimaurer Vampire jagen ?]]
 
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[[Kategorie: Persönlichkeiten|Swieten]]
 
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Aktuelle Version vom 16. Januar 2018, 17:16 Uhr

Maria-Theresia-3.jpg

Gerard van Swieten

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Berühmter niederländischer Arzt, * 1700, t 1772, als Nachfolger von Boerhave nach Wien berufen, Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia, Leiter des gesamten österreichischen Medizinwesens, Kämpfer gegen jede Art von Aberglauben, der Großen Anteil daran hatte, daß das Unterrichtswesen und die Zensur dem Einfluß der damals sehr mächtigen Jesuiten entzogen wurde und ein modernes Gesicht bekamen. Van Swieten war Freimaurer.

Bild rechts: Die habsburgische Regentin Maria Theresia hatte Van Swieten nach Wien geholt. In Sachen Freimaurerei waren die beiden wohl nicht ganz einig; das ändert nichts daran, dass Gerhard van Swieten bald einer ihrer wichtigsten Helfer und Ratgeber bei der Umsetzung ihrer Modernisierungspolitik wurde. Also erscheint es nur logisch, dass sein Standbild ein Jahrhundert nach ihrem Tod bei der Errichtung des großen Wiener Maria-Theresien-Denkmals am Wiener Ring eine der 24 Berühmtheiten darstellt, die zu ihren Füßen platziert wurden: in der Gruppe Kunst und Wissenschaft sogar als Nummer 1. - Von diesen sechs Figuren waren vier Freimaurer: Außer Van Swieten der Jesuit, Priester und Numismatiker Joseph Hilarius Eckhel (2), Joseph Haydn (5) und Wolfgang Amadeus Mozart (6), letzterer als Bub, wohl weil das Wunderkind im zarten Alter von sechs Maria Theresia vorspielen und dann angeblich auf ihrem Schoß sitzen durfte. Als sie starb war er 24.
Weitere Details zum Denkmal und zum Thema Maria Theresia und die Freimaurer.


Aus der Festschrift der Loge "Kosmos" in Bonn:

Gerard van Swieten.jpg


ÖFlag.jpg


Siehe auch