Gotthold Ephraim Lessing

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Foto: Sebastian Panwitz. Lessing-Statue am Tiergarten-Park in Berlin.
Gotthold Ephraim Lessing. The dramatist, librarian and leading representative of the German enlightenment movement Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) was one of Moses Mendelssohn's best friends. Monument at the edge of Tiergarten park, Berlin/Germany, inaugurated in 1890. Sculptor: Otto Lessing, a greatgrandnephew of G. E. Lessing.
Lessing-Denkmal von Fritz Schaper auf dem Gänsemarkt in Hamburg 1881


Gotthold Ephraim Lessing

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Gotthold Ephraim Lessing“

Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Sachsen; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) war der wichtigste deutsche Dichter der deutschen Aufklärung. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften hat er der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst.

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Lessing ist der früheste deutsche Schriftsteller, dessen dramatisches Werk bis auf den heutigen Tag ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird.

Erziehung des Menschengeschlechts

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: "Die Erziehung des Menschengeschlecht"

Die „Erziehung des Menschengeschlechts“ gehört zu Lessings Spätwerk, kann also nicht als jugendliches Herumexperimentieren mit zweifelhaften Hypothesen angesehen werden, sondern muss als Ergebnis jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema gelten.

Die §§ 1-53 sind zuerst 1777 erschienen als Teil des Fragmentenstreits mit Hauptpastor Johann Melchior Goeze („Anti-Goeze“, 1778) und anderen. Innerhalb dieses bedeutenden Zusammenhangs nimmt die Schrift eine Sonderstellung ein, weil es der größte von Lessing selbst verfasste zusammenhängende Teil ist und sich somit aus dem Status reiner „Gegensätze“ hervorhebt. Die komplette Schrift (§§ 1-100) erschien 1780, in dem Jahr, in dem auch die so genannten „Jacobi-Gespräche“ geführt wurden, eine der wenigen Äußerungen Lessings, in denen er ohne taktische und „erzieherische“ Filterungen seine eigenen Ansichten über die Religion darlegt.

Allein schon durch diese zeitliche und werksgeschichtliche Stellung wird die Bedeutung der Schrift klar. Außerdem erschien zur selben Zeit (1779) „Nathan der Weise“, Lessings dramatisches Hauptwerk, das eine ganz ähnliche Thematik behandelt. Dass Lessing dieses Werk durchaus als Fortsetzung der religionsphilosophischen Diskussion versteht, zeigt folgende Äußerung:

„Ich muß versuchen, ob man mich auf meiner alten Kanzel, auf dem Theater wenigstens, noch ungestört will predigen lassen.“ (Brief an E. Reimarus, 6. September 1778)

Lessing als Freimaurer

Quelle: Internet-Loge

"Sinnsuche" 160 x 80cm. Öl auf Leinwand. Gemälde von Jens Rusch

Lessings Weg als Freimaurer ist bestimmt durch den Kontakt zu seinen freimaurerischen Weggefährten wie Ewald Christian von Kleist, Voltaire, Christoph Friedrich Nicolai, Konrad Ekhof, Matthias Claudius, Johann Heinrich Voß, Abel Seyler, Friedrich Ludwig Schröder, Johann Joachim Bode, Klopstock, Johann Gottfried Herder, Ignaz von Born, Johann Heinrich Campe.

Aufnahme

Am 14. Oktober 1771 wird Lessing in die Loge "Zu den drei Rosen" i. Or. Hamburg unter der Hammerführung von Baron von Rosenberg auf- und angenommen, zum Gesellen befördert und zum Meister erhoben. Er wird unter der Logenmatrikel Nr. 56 geführt, 1775 unter der Nummer 23, 1776 unter der Nr. 20, 1777 als auswärtiger Bruder unter der Nummer 59 und zuletzt 1778 unter der Nummer 48. 1780 wird er in der Matrikelliste nicht mehr erwähnt. Die Gründung einer eigenen Loge in Wolfenbüttel wird ihm verwehrt. Seine Erlebnisse und Erfahrung aus freimaurerischer Sicht hat der Freimaurer Lessing in drei Werken verarbeitet: "Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer", "Nathan der Weise" und "Die Erziehung des Menschengeschlechts".


Im Alter von 47 Jahren schrieb Lessing die ersten drei Gespräche von "Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer", die 1778 anonym erschienen. Seinen Freunden Herder, Bode, Jacobi, Claudius, Campe, Lichtenberg, Hamann, Jacobi und Goethe ließ er Abschriften zukommen.


Herder und Schlegel waren so begeistert von diesen Gesprächen, daß sie ergänzend weitere Gespräche verfaßten. Die Uraufführung dieser Gespräche fand unter der Regie von Hans-Peter Kurr erst am 15.2.1998 im Mozart-Saal des Logenhauses Moorweidenstr. in Hamburg statt. Das "Hamburger Abendblatt" vom 17.2.1998 lobte diese Aufführung als "ganz dem Aufklärer Lessing und der Klarheit seiner Gedanken und Sprache verpflichtet" und arbeitete heraus: "Es hat etwas beruhigendes, inmitten der Inflation verschwommener Begriffe, gescheiterter Utopien, erneuter nationalistischer Verstocktheit und nebulöser Heilserwartungen Lessings Sprache der Vernunft zuzuhören. ...

Credo

Lessing faßt den Begriff der Freimäurerei weit. Für ihn ist sie nichts Willkürliches, sondern im Wesen des Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet. So wird auch der Dialog zwischen Ernst und Falk zum Plädoyer für den aufrechten Bürgergang wider Standesdünkel, nationale und religiöse Vorurteile." Mit der Aussage "Freimaurerei war immer" meint Lessing nicht die Einrichtung der Logen sondern den geistigen Gehalt der Freimaurerei.

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Videos

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Günter Junghans (Nathan), Werner Eng (Sultan Saladin): <videoflash>LenOm4JSYaY</videoflash>

Links

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  • Lessing-Museum in Kamenz
  • Lessing-Gesellschaft e.V. Hamburg (noch keine Website, Postanschrift: Welckerstraße 8, 20354 Hamburg)