Jahwezahl

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Jahwezahl

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Ein in die gegnerische Literatur hauptsächlich durch Ludendorff eingeführter kabbalistischer Begriff.

Der erste und der zweite Konsonant des Wortes Jahweh, Jehowa, hat den Zahlenwert 10 und 5. Daher sind, für Ludendorff, die Zahlen 10 und 5 heilige, Erfolg und Sicherheit versprechende Zahlen. Da nun, immer wieder nach Ludendorff, alle unglücklichen Kriege und Ereignisse durch Freimaurer bedingt sind, so läßt sich aus den Jahreszahlen erkennen, inwieweit Freimaurer hinter den katastrophalen Ereignissen stecken.

Man braucht bloß die Zahlen darauf zu untersuchen, ob die Jahwezahl oder ihr Mehrfaches darin enthalten ist. Z. B. Ausbruch der französischen Revolution 1789 = 1 + 7 + 8 + 9 = 25, oder die preußische Niederlage im Jahre 1806 (Quersumme 15) oder Ausbruch des Weltkrieges 1914 (Quersumme 15) oder die Entlassung Ludendorffs am 26. Oktober 1918 (Quersumme 55, wobei allerdings 19 und 18 als ganze Zahlbegriffe verwendet werden müssen) usw. Um die gewünschten Jahwezahlen herauszubekommen, muss man also auch die Zahlen als solche kombinieren können. Mit einiger Mühe lässt sich so unschwer zu jedem missliebigen historischen Ereignis die Jahwezahl konstruieren. Hier ist Ludendorff absoluter Zahlenkabbalist geworden, was aber nicht hindert dass die Jahwezahl in das Rüstzeug der gegnerischen Propaganda eingegangen ist.

Religiöse Bedeutung

Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sechsundzwanzig

Das hebräische Tetragramm יהוה (JHWH, deutsch meist als Jahwe oder Jehovah wiedergegeben), das den Namen Gottes im Tanach bezeichnet, bildet mit den Zahlwerten der vier Buchstaben, die auch hebräische Zahlzeichen sind, die Summe 26. In der Gematrie, der jüdischen mystischen Buchstabenauslegung, kann daher „Gott“ als 26 interpretiert werden.

Nach jüdischer Überlieferung soll Moses in der 26. Generation seit der Schöpfung durch Gott die Tora erhalten haben.

Mathematische Bedeutung

Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sechsundzwanzig


Pierre de Fermat erkannte, dass die 26 unmittelbar zwischen einer Quadratzahl (<math>25 = 5^2</math>) und einer Kubikzahl (<math>27 = 3^3</math>) liegt. Es gelang ihm schließlich nach einigen Tagen mit einem anspruchsvollen mathematischen Beweis klarzustellen, dass dieses Kriterium auf keine andere Zahl zutrifft. Fermat gab diese Tatsache der Mathematikergemeinde bekannt, verschwieg allerdings seinen eigenen Beweis,vermutlich um die Kollegen zu „testen“. Die Beweisführung war allerdings so kompliziert, dass die zeitgenössischen Mathematiker John Wallis und Digby, die versuchten, die These selbst zu beweisen, aufgeben mussten.

[1]

Siehe auch

  • XLII (p. 320). (Ad quæstion. XIX Libr. VI.) in Paul Tannery, Charles Henry (Hrsg.): Œuvres de Fermat Band 1, Gauthier-Villars, Paris 1891, S. 333 (lateinisch); 42. – Diophante, VI, 19. in Œuvres de Fermat Band 3, 1896, S. 269 (französische Übersetzung von Paul Tannery)