Johann Martin Bernigeroth

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Johann Martin Bernigeroth

Titelkupfer

Johann Martin Bernigeroth stammt aus einer in Leipzig ansässigen Kupferstecher-Dynastie.

Bernigeroth arbeitete in der Werkstatt seines Vaters, weshalb beider Stiche nicht immer zu trennen sind, und führte sie nach dessen Tode unter Mithilfe seines Bruders Johann Benedikt in kleinerem Umfange weiter. Unter dem Einfluß französischer Vorbilder verfeinerte er seine Technik insbesondere hinsichtlich der Ausstattung und der Wiedergabe von Stoffen. Er verfertigte zahlreiche große und kleine Porträts, daneben Buchvignetten u. a. Während des 7jährigen Krieges stach er (anonym) 80 Schlachtenpläne, die er als „Neues Kriegs-Theater“ (Leipzig 1763) geschlossen herausgab. 1762 erhielt er den Titel eines Hofkupferstechers, nachdem er einen Ruf nach Petersburg abgelehnt hatte.

Bernigeroth, Martin

Vater

Martin Bernigeroth (* 1670 in Rammelburg; † 6. Juni 1733 in Leipzig) war ein deutscher Kupferstecher.

Martin Bernigeroth ist der Begründer der zu ihrer Zeit berühmten Leipziger Kupferstecherfamilie. Um 1685 kam er nach Leipzig in die Lehre zu Erasmus Andresohn, den er an Kunstfertigkeit bald übertraf. Er machte sich früh selbständig und studierte nebenbei an der Universität Mathematik und Geometrie. Aus seiner Eigenschaft als akademischer Bürger entwickelte sich infolge seiner Ablehnung des städtischen Bürgerrechts mit dem Rat ein von 1711-21 währender Rechtsstreit. Bernigeroth, der unter Mithilfe seiner Gesellen und Lehrlinge, vorzugsweise seiner Söhne, in fast fabrikmäßiger Arbeitsteilung über 1000 Blätter gestochen hat, ist die führende Persönlichkeit des Leipziger Porträtstichs im 18. Jahrhundert.

Sein alle höheren Gesellschaftsschichten umfassender Kundenkreis ging weit über Sachsen und Thüringen hinaus. Wenn er sich auch nur zum Teil aus dem Tüchtig-Handwerklichen zum Künstlerischen erhebt, bleibt sein - und seiner Söhne - Werk wegen der dargestellten Persönlichkeiten wichtig. 1707 erhielt er den Titel eines Hofkupferstechers. Zu seinen Schülern gehören u. a. Christian Heckel und Johann Christoph Sysang. Quelle: Deutsche Biographie

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