Neue Lieder zum Ritual: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Musik im freimauerischen Ritual: Für experimentierfreudige Musikmeister ist das ein vermintes Gelände, weil die meisten Brüder die „immer gleichen ‚Klassikschlager’“ bevorzugen, so klagte der Wiener Komponist und Jazz-Musiker Franz Koglmann in einem Vortrag über Ritualmusik anlässlich der Ausstellung ‚Die Maurerey und die Musik’ im Frühjahr 2015 im Österreichischen Freimaurermuseum Rosenau: [[Die Maurerey und die Musik|hier]]. Ganz andere Wege geht auch der austrofranzösische Freimaurer Max Devismes in seiner CD ‚Neue Lieder zum Ritual’. Von [[Rudi Rabe]].'''
  

Version vom 11. August 2015, 09:05 Uhr

28 Balladen des Austrofranzosen Max Devismes

Musik im freimauerischen Ritual: Für experimentierfreudige Musikmeister ist das ein vermintes Gelände, weil die meisten Brüder die „immer gleichen ‚Klassikschlager’“ bevorzugen, so klagte der Wiener Komponist und Jazz-Musiker Franz Koglmann in einem Vortrag über Ritualmusik anlässlich der Ausstellung ‚Die Maurerey und die Musik’ im Frühjahr 2015 im Österreichischen Freimaurermuseum Rosenau: hier. Ganz andere Wege geht auch der austrofranzösische Freimaurer Max Devismes in seiner CD ‚Neue Lieder zum Ritual’. Von Rudi Rabe.


Devismes-Kassette.jpg
Devismes-Liste.jpg

‚Lieder’ nennt Max Devismes seine Kompositionen, noch treffender wäre vielleicht ‚Balladen’, und zwar sowohl was die Texte betrifft als auch die Musik: 28 Lieder oder eben Balladen sind es.

Max Devismes hat die Texte selbst geschrieben, die Musik selbst komponiert, und er interpretiert seine Lieder alle selbst mit der Gitarre. Streckenweise mischt er Begleitmusik zu: einfache Orchestermusik (sogenannte ‚MIDI-Instrumente’). Und wie bei Balladen üblich ist die Musik der Rahmen für den Gesang: Wort mit Musik und nicht umgekehrt.

Die ersten 18 Lieder sind ritualgebunden. Sie folgen den einzelnen Phasen des freimaurerischen Rituals, sei es das Standardritual oder seien es Anlassrituale wie die Aufnahme oder die Beförderung von Brüdern. Es kommt alles vor, was im maurerischen Leben passiert. Bruder Max: „Immer wieder spiele ich bei Beförderungen: bei den Reisen. Ich gehe dann mit meiner Gitarre spielend hinter den Kandidaten her.“ Grundlage ist das Ritual der ‚Großloge von Österreich’, die Lieder sind aber auf jedes Schröderritual adaptierbar.

Hörprobe - die ersten drei Strophen (von vier) des Liedes Nummer 11: Beförderung zweite Reise.


Anders als bei alten Ritualliedern ist die Sprache eine aus unserer Zeit; sie wirkt nicht historisiert. Und die Musik ist weniger dramatisch und mehr verinnerlicht als zum Beispiel bei der Wiener Klassik. Der Künstler: „Ich hatte das Bedürfnis, unseren alten Ritualen ein neues Kleid zu schneidern. Natürlich sind die Kompositionen von Mozart & Co zu Recht hochgeachtete Kulturgüter, aber unsere Sensibilität im Ritual hat sich auch weiter entwickelt.“

Hörprobe - die ersten zwei Strophen (von sechs) und der Refrain des Liedes 15: Für den toten Bruder.


Die Lieder 19 bis 21 folgen nicht mehr dem Ritual: Es sind humorvolle Lieder. Die Freimaurerei wird von außen betrachtet aufs Korn genommen. Bruder Max: „Diese Lieder singe ich gelegentlich bei geselligen Zusammenkünften mit Freimaurern. Das mögen alle: Wir brauchen nicht nur das Erhabene im Ritual sondern auch das Normale bis hin zum Ausgeflippten.“

Hörprobe - die ersten zwei Strophen (von zwölf) und der Refrain des Liedes 19: Ein lustig Lied.


In den Liedern 22 bis 26 besingt Max Devismes einige Ritualmotive in französischer Sprache; 27 ist Italienisch und 28 Englisch.

Bezugsquellen: Masonische Fachgeschäfte wie zum Beispiel die Buchhandlung zum rauhen Stein in Wien oder direkt bei max@devismes.com. Preis inklusive Versand (D/A/CH): 18 Euro.

Max Devismes stammt aus Frankreich. Als Student der Musik-Universität ist er nach Wien gekommen und in Österreich geblieben. Er ist Mitglieder der Wiener Loge ‚Aux Trois Canons’ der ‚Großloge von Österreich’. Diese Loge arbeitet in französischer Sprache.

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Siehe auch