Absalom zu den drei Nesseln: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Februar 2010, 21:27 Uhr

Die Hamburger Freimaurer-Loge "Absalom zu den drei Nesseln" ist die ältetse deutsche Freimaurer-Loge. Ihre Geburtsstunde war am 6. Dezember 1737. Sie wurde als "Loge d’Hambourg" in der Taverne des Weinwirts Jens Arbien in der Großen Bäckerstraße gegründet. An den Holztischen der Schenke saßen damals der preußische Münzmeister Charles Sarry, Baron Georg Wilhelm von Oberg, der Stadtarzt Peter Carpser und der Gelehrte Peter Stüven beisammen, um das fortzuführen, was 20 Jahre zuvor in London begründet worden war - beeinflusst von der europäischen Aufklärung.

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Namensgebung

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder Absalom, hebräischer Name: Vater des Friedens, nannte sich seit 26. Juli 1743 die älteste deutsche, 1737 gegründete Loge in Hamburg. "Bode behauptete, der Name sei aus Spott von London hergegeben, weil man dort die frühere Existenz einer französisch arbeitenden erfahren habe" (Ridel 1817). Unter dem Provinzial-Großmeister Jaenisch wurde die Loge "auf ewig" geschlossen und dafür eine Mutterloge strikter Observanz: "Absalom zu den drei Nesseln" eingesetzt. Dieses merkwürdige Beiwort wurde dem Ritternamen Jaenischs entlehnt, der als Eques ab urtica (Ritter von der Nessel) in die Strikte Observanz aufgenommen war. Der Name blieb der bis zum heutigen Tage fortbestehenden Johannisloge. Ihre Geschichte schrieb Friedrich Kneisner, 1927.

Literatur

  • 1737-1987. Ein Vierteljahrtausend Freimaurer in Hamburg. Aus dem Leben und Wirken der ältesten deutschen Loge. "Absalom zu den drei Nesseln" Nr. 1, Hamburg Signatur: VBZ 09447 Kollation: 128 S., Ill. Herausgeber: Rolf Appel Loge Absalom zu den drei Nesseln Hamburg Bauhütten Verlag, Münster, 1987. Erhältlich bei SCHOPF
  • 220 Jahre Freimaurerei in Deutschland Signatur: VBZ 09448 Autor: Karl-Herman Zeitz Herausgeber: Loge Absalom zu den drei Nesseln Hamburg 1957 Zum 220. Stiftungsfest der Loge "Absalom zu den drei Nesseln"

Quelle: Bibliotheca Masonica August Belz

Die älteste Gründungsurkunde Deutschlands

Georg Wilhelm Ludwig von Oberg

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

in Hamburg 1737 Mitbegründer, dann Vorsitzender Meister der ersten deutschen Loge, der "Société des acceptés macons libres de la Ville de Hambourg", nahm am 10. August 1738 in Braunschweig mit einer Abordnung der Hamburger Loge den preußischen Kronprinzen Friedrich in den Bund auf, der zwei Jahre später König (Friedrich der Große) wurde. 1739 weilte Georg Wilhelm Ludwig von Oberg mit dem Schriftsteller von Bielfeld, der in Braunschweig als Schriftführer fungiert hatte, auf Einladung des Kronprinzen bei diesem in Rheinsberg, um hier eine Loge einzurichten. Er war der erste Meister dieser "Kronprinzenloge", deren Leitung nach seiner Abreise dann Friedrich selbst übernahm.

Der erste Meister vom Stuhl, Georg Ludwig von Oberg. Herrn Bernhard von Oberg überlassen mit freundlicher Genehmigung der Landschaft des vormaligen Fürstentums Hildesheim. Verwendung ohne Genehmigung untersagt.

Links

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