Johannisloge

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Bezeichnung für Logen, die die freimaurerischen Lehrinhalte in drei Graden (Lehrling, Geselle, Meister) im Sinne der Alten Pflichten von 1723 vermitteln. Die symbolische Grundfarbe ist seit 1745 blau und die rituelle Arbeit kann in verschiedenen Formen erfolgen.


Johannisloge

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Die in den drei Johannisgraden (s. d.) arbeitende Loge heißt Johannisloge. Ihr Schutzpatron ist St. Johann der Täufer, dessen Fest, der Johannistag, auch der höchste Festtag der Johannisloge ist. In Schottland bezogen sich die alten Logen auf St. Johann den Evangelisten und führten dessen Namen zur Bezeichnung ihrer Arbeitsweise. Dort gibt es daher "St. John's Lodge" im Gegensatze zur "Lodge St. John" (Johannisloge und Loge zum Heiligen Johann), im ersteren Falle als Gattungsbegriff, im zweiten als charakterisierender Name einer Einzelloge.

Johannisgrade

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

heißen die in der Johannisloge erteilten Grade des Lehrlings, Gesellen und Meisters. Sie erschöpfen den Inhalt der freimaurerischen Lehre, werden aber auch in den verschiedenen Hochgradsystemen als Voraussetzung für die höheren Grade bearbeitet. Die von Quartier-La-Tente gebrauchte Wendung, die Johannisgrade seien die Elementarschule, die Hochgrade aber die Hochschule der Freimaurerei, wird oft zurückgewiesen. Mit mehr Recht kann gesagt werden, das die Johannisgrade das Gebäude der Freimaurerei, die Hochgrade dagegen nur der ornamentale Stuck der Fassade sind.

Johannismaurerei

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

auch symbolische oder blaue Maurerei gennant (daher auch Johannisgrade und Johannisloge), heißt im Gegensatze zu den Hochgraden die auf die drei Grade des Lehrlings, Gesellen und Meister beschränkte Lehrart. Sie führt ihren Namen nach dem Schutzpatron, St. Johann dem Täufer und verwendet für Abzeichen usw. die blaue Farbe. Der Lehrinhalt der Maurerei ist in den drei Johannisgraden vollkommer enthalten. Die Hochgrade (s. d.) sind lediglich Einzelausführungen in neugestalteter Symbolik.