Palmorden
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Palmorden oder fruchtbringende Gesellschaft
Sie wurde von Fürst Ludwig von Anhalt um 1650 in Weimar gestiftet. (Quelle: Handbuch für Reisende in Deutschland von Ernst Förster im Cotta-Verlag, München 1847). Sie war keine freimaurerische Verbindung und hatte keine Rituale.
Der Palmorden hatte die Erhaltung teutscher Treue und teutscher Heldensprache zum Zweck. Einige hundert Edelleute, und die berühmtesten teutschen Schriftsteller, waren Mitglieder derselben. (Quelle: Deutsche Geschichte, Band 1, 1823, S. 134) [Anmerk. über 500 Mitglieder zählte der Palmorden]
Berühmte Mitglieder
Künstler/Schriftsteller/Dichter
- Georg Philipp Harsdörfer (veröffentlichte die Gesprächspiele)
- Johann Christoph Gottsched
- Martin Opitz von Boberfeld (200.Mitglied)
- Friedrich von Logau
- Georg Neumark
- Andreas Gryphius (der Unsterbliche)
- Johann Valentin Andreä (464. Mitglied)
- August Buchner
- Siegmund von Birken Betulius (der Erwachsene)
- Carl Gottlieb von Fischbach (der Spielende)
- Dietrich von dem Werder (der Vielgekrönte)
Könige, Fürsten und Adlige
Insgesamt waren: 1 König, 3 Kurfürsten, 57 Herzöge, 7 Pfalzgrafen, 4 Markgrafen, 11 Landgrafen, 24 Fürsten und 84 Grafen Mitglieder des Palmordens. (Quelle: Discours von denen von dem Chur- und fürstlichen Hause zu Sachsen gestiften Ritter- und anderen Orden von Christian Juncker, Eisenach 1708 S. 10)
- Carl Gustaf (der Ehrhabne, schwedischer König)
- Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar
- Herzog August von Sachsen
Johann Georg II. Kurfürst von Sachsen
- Graf Karl Günther von Schwarzburg
- Graf Ludwig Günther von Schwarzburg
- Wolf Dietrich Marschall auf Burgholzhausen
- Graf Anton Günther von Oldenburg
- Freiherr von Stubenberg (der Unglückselige)
- Johann Rudolf Schmid Freiherr von Schwarzenhorn
