Benjamin Franklin

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Die erste freimaurerische Publikation in den USA waren die von Benjamin Franklin herausgegebenen Constitutionen von Anderson. Franklin publizierte diese im jahre 1734, im gleichen Jahr wurde er Großmeister von Pennsylvania.


Politiker, Diplomat und Wissenschaftler

Benjamin Franklin

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

amerikanischer Staatsmann, * 17. Jänner 1706 in Boston, † 17. April 1790 in Philadelphia, von Beruf Buchdrucker, später Buchhändler, Schriftsteller, Erfinder des Blitzableiters und einer der Hauptbegründer der amerikanischen Unabhängigkeit (daher: "eripuit coelo fulmen, sceptrumque tyrannis" - "Er entriß dem Himmel den Blitz, das Szepter den Tyrannen"). Seine Biographie muß an anderen Stellen nachgelesen werden. Mit der freimaurerischen Idee in London bekannt geworden, vertrat er schon in einem von ihm nach seiner Rückkehr gegründeten Selbsterziehungsklub, den er "Junto" nannte, der aber allgemein der "Lederschurzklub" hieß, maurerische Grundsätze. Als er dann Aufnahme in die Loge begehrte, waren seine Chancen, zugelassen zu werden, zunächst gering. Die gesetzten Herren, aus denen sich die Loge "Zum heiligen Johannes von Jerusalem" zusammensetzte, dachten nicht allzu hoch von dem abenteuerlustigen, burschikosen jungen Drucker, der einer anderen Gesellschaftsschichte angehörte und ihnen ein allzu unruhiges Blut zu sein schien. 1731 doch aufgenommen, widmete er sich der Königlichen Kunst mit allen seinen Kräften. Ständig erschienen in seiner "Pennsylvania Gazette" Logennachrichten.

1734 brachte er als erstes freimaurerisches Buch jenseits des Ozeans eine Ausgabe der "Andersonschen Konstitution" heraus. Schon 1732 war er Zweiter Großaufseher, im gleichen Jahre, in dem sein so berühmt gewordener Almanach "Poor Richard" erschien. Zwei Jahre später stand er als Provinzial-Großmeister an der Spitze der Bruderschaft. Zeitlebens blieb dieser erste große Amerikaner, der sich der Freimaurerei angeschlossen hatte, ihr begeisterter Pionier. Im Jahre 1760 verzeichnen die Register der Großloge von England seinen Besuch, und als er nach siegreicher Beendigung des Unabhängigkeitskrieges als Gesandter der dreizehn vereinigten Staaten nach Paris kam, schloß er sich der berühmten Loge "Les Neufs Sceurs" an. Auf Franklin gestützt, betrat der 84jährige Voltaire als Suchender den Tempel dieser Loge; von 1779 bis 1782 war Franklin Stuhlmeister. Als einer der großen amerikanischen Patrioten genoß er in Paris gewaltige Verehrung, Diderot und D'Alembert bezeichneten ihn als Verkörperung praktischer Weisheit, das Volk, das in ihm ein Sinnbild der Freiheit erblickte, feierte ihn nächst Voltaire wie keinen Franzosen jener Zeit.

Zitate von Benjamin Franklin

  • "Alte Knaben haben genauso ihr Spielzeug, wie die Jungen, der Unterschied liegt lediglich im Preis."
  • "Es ist leichter, den ersten Wunsch zu unterdrücken, als die folgenden zu erfüllen."
  • "Geiz und Glück werden sich niemals kennen lernen."
  • "Erfahrung ist eine teure Schule, aber Narren wollen anderswo nicht lernen."
  • "Lieber weniger und dabei Zufriedenheit, als viel und dabei Zank und Streit."
  • "Dreimal umgezogen ist so gut wie einmal abgebrannt."
  • "Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten, noch vor einem Kaiser kriechen."

Erfindungen


Siehe auch:

Digitalisierung

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