Emanuel zur Maienblume: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Glaube spielt bei uns keine Rolle, denn in unseren Reihen findet man sowohl Christen, als auch Moslems, Atheisten und Agnostiker. Wie schon den ersten Brüdern unserer Loge liegt auch uns der freie gedankliche Austausch besonders am Herzen. Daher nimmt die Diskussion von Vorträgen einen festen Platz in unserem Logenleben ein. Neben der Freimaurerei sind auch gesellschaftliche, philosophische oder ganz persönliche Themen Gegenstand der Diskussion. Dabei pflegen wir eine ausgeprägte Kultur des Ausredens und Zuhörens, in der sich unser Grundverständis von Toleranz spiegelt.
 
Der Glaube spielt bei uns keine Rolle, denn in unseren Reihen findet man sowohl Christen, als auch Moslems, Atheisten und Agnostiker. Wie schon den ersten Brüdern unserer Loge liegt auch uns der freie gedankliche Austausch besonders am Herzen. Daher nimmt die Diskussion von Vorträgen einen festen Platz in unserem Logenleben ein. Neben der Freimaurerei sind auch gesellschaftliche, philosophische oder ganz persönliche Themen Gegenstand der Diskussion. Dabei pflegen wir eine ausgeprägte Kultur des Ausredens und Zuhörens, in der sich unser Grundverständis von Toleranz spiegelt.
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== Freimaurer werden ==
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Interessierte Gäste sind uns immer herzlich willkommen! Fragen Sie gern. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an einem unserer Gästeabende.
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Es ist üblich, dass der Suchende einige Gästeabende besucht, um sich zu informieren und damit wir uns gegenseitig kennen lernen. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass der Wunsch Freimaurer zu werden, von Ihnen ausgehen muss. Niemand wird Sie auffordern, Mitglied einer Loge zu werden.
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Der einfachste Weg mit unserem Gästesekretär in Kontakt zu treten, ist an die Email-Adresse information [at] ezm-hamburg.de zu schreiben.
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Warum sind wir Freimaurer geworden?
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Stellen wir diese Frage an unsere Brüder, dann bekommen wir viele unterschiedliche Antworten: Für den einen ist es eine Auszeit vor der hektischen Welt, für einen anderen ist es das Interesse an philosophischen Themen oder die Möglichkeit über Dinge reden zu können, die im Alltag recht kurz kommen. Uns alle eint der Wunsch, unsere eigenen ethisch-moralischen Wertvorstellungen immer wieder zu hinterfragen und dadurch ein "besserer Mensch" zu werden. Die Freimaurerei bietet uns dafür die Werkzeuge.
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Unsere Bruderschaft kennt kein unreflektiertes Dogma. Erst recht nicht darüber, was Freimaurerei eigentlich ist. Heute, in einer stark materiell ausgerichteten Gesellschaft gilt es, Werte und Maßstäbe menschlichen Handelns zu vermitteln, Grundsätze von Humanität und Toleranz vorzuleben. Wir sind Menschen, die diesen Werten verbunden sind, auch in einer Zeit des Wandels!
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Die Loge bietet eine verlässliche, stabile Gemeinschaft, die frei ist von den Zwängen einer materialistischer werdenden Welt. In einem Klima der Aufgeschlossenheit, Wärme und aufmerksamen
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Zuwendung ist Zeit für nachdenkliches Zuhören und Raum sich frei und offen auch über Nicht-Alltagsthemen auszutauschen.
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Gestützt auf die freimaurerischen Tugenden der Toleranz und der Brüderlichkeit hilft die Loge dem Einzelnen, die Kunst des Lebens für sich neu zu entdecken und seine eigene Position im Strom der Meinungen zu finden.
  
 
== Links ==
 
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Version vom 18. Januar 2019, 14:06 Uhr

Johannisloge:

"Emanuel zur Maienblume"

Orient: Hamburg
Matr.-Nr.: 85
Gründungsdatum: 6. Juli 1774
Großloge: AFuAMvD

Emanuel zur Maienblume

Schroeder.png Quelle: Freemasons' Quarterly Magazine, Bro. G. Routledge & Company, 1846

Die Johannisloge wurde am 6. Juli 1774 gegründet und hat die Matrikel-Nr. 85 im Orient Hamburg.

Quelle: Freimaurerei und deutsche Literatur: Feststellungen und Vermutungen, Adolf Bartels, 1929

Eine große Rolle hat in der Freimaurerei der Schauspieler und Bühnenschriftsteller Friedrich Ludwig Schröder (aus Schwerin, 1744 — 1816) gespielt. Er war 1774 in die Hamburger Loge „Emanuel zur Maienblume" aufgenommen worden.

Von England nach Deutschland

1717 schlossen sich in London vier Freimaurerlogen zur ersten Großloge zusammen. Sie ließen damit die Traditionen der mittelalterlichen Dombauhütten wieder aufleben, allerdings eher geistig als handwerklich. Denn die Zeit des Baus von Domen war Vergangenheit. Die Gründung der Grand Lodge of England war der Beginn der "spekulativen" Freimaurerei. Ihre Idee verbreitetete sich in den folgenden Jahren unaufhaltsam in Europa.

Die Hamburger erwiesen sich als besonders aufgeschlossen für die Freimaurerei. Unsere Loge ist der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland angeschlossen.


Fünf Hamburger Logen sind einander in besonderer Weise verbunden.

Sie arbeiten am ersten Donnerstag jeden Monats zusammen. Die Logen wechseln sich dabei in der Leitung der Arbeit ab. Diese fünf Logen, zu denen auch wir gehören, formen den Verein "Vereinigte Fünf Hamburgische Logen e.V.", der bereits 1799 gegründet wurde. Er ist Eigentümer des Logenhauses in der Welckerstraße.


Unsere Loge

Mit rund 30 Brüdern sind wir eine eher kleine Loge. Unser ältester Bruder ist gerade 93 Jahre geworden und der jüngste gerade 30. Die Berufe unserer Mitglieder sind sehr vielfältig – u.a. Juristen, Ingenieure, Beamte, IT Experten, Uhrmacher, Betriebswirtschaftler, Raumausstatter, Vertriebler und viele andere füllen unsere Loge mit reichlich Leben. Dieser geistige Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen jeden Alters, das gemeinsame Nachdenken und Suchen, ist wohl das besondere unserer Loge bzw. der Freimaurerei im Allgemeinen. Dagegen ist unsere Loge eher zurückhaltend, was die Ausrichtung "gesellschaftlicher" Ereignisse bei unserer freimaurerischen Arbeit angeht.

Der Glaube spielt bei uns keine Rolle, denn in unseren Reihen findet man sowohl Christen, als auch Moslems, Atheisten und Agnostiker. Wie schon den ersten Brüdern unserer Loge liegt auch uns der freie gedankliche Austausch besonders am Herzen. Daher nimmt die Diskussion von Vorträgen einen festen Platz in unserem Logenleben ein. Neben der Freimaurerei sind auch gesellschaftliche, philosophische oder ganz persönliche Themen Gegenstand der Diskussion. Dabei pflegen wir eine ausgeprägte Kultur des Ausredens und Zuhörens, in der sich unser Grundverständis von Toleranz spiegelt.

Freimaurer werden

Interessierte Gäste sind uns immer herzlich willkommen! Fragen Sie gern. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an einem unserer Gästeabende.

Es ist üblich, dass der Suchende einige Gästeabende besucht, um sich zu informieren und damit wir uns gegenseitig kennen lernen. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass der Wunsch Freimaurer zu werden, von Ihnen ausgehen muss. Niemand wird Sie auffordern, Mitglied einer Loge zu werden.

Der einfachste Weg mit unserem Gästesekretär in Kontakt zu treten, ist an die Email-Adresse information [at] ezm-hamburg.de zu schreiben.

Warum sind wir Freimaurer geworden? Stellen wir diese Frage an unsere Brüder, dann bekommen wir viele unterschiedliche Antworten: Für den einen ist es eine Auszeit vor der hektischen Welt, für einen anderen ist es das Interesse an philosophischen Themen oder die Möglichkeit über Dinge reden zu können, die im Alltag recht kurz kommen. Uns alle eint der Wunsch, unsere eigenen ethisch-moralischen Wertvorstellungen immer wieder zu hinterfragen und dadurch ein "besserer Mensch" zu werden. Die Freimaurerei bietet uns dafür die Werkzeuge.

Unsere Bruderschaft kennt kein unreflektiertes Dogma. Erst recht nicht darüber, was Freimaurerei eigentlich ist. Heute, in einer stark materiell ausgerichteten Gesellschaft gilt es, Werte und Maßstäbe menschlichen Handelns zu vermitteln, Grundsätze von Humanität und Toleranz vorzuleben. Wir sind Menschen, die diesen Werten verbunden sind, auch in einer Zeit des Wandels!

Die Loge bietet eine verlässliche, stabile Gemeinschaft, die frei ist von den Zwängen einer materialistischer werdenden Welt. In einem Klima der Aufgeschlossenheit, Wärme und aufmerksamen Zuwendung ist Zeit für nachdenkliches Zuhören und Raum sich frei und offen auch über Nicht-Alltagsthemen auszutauschen.

Gestützt auf die freimaurerischen Tugenden der Toleranz und der Brüderlichkeit hilft die Loge dem Einzelnen, die Kunst des Lebens für sich neu zu entdecken und seine eigene Position im Strom der Meinungen zu finden.

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