Ernst Haeckel

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Fundamentalprinzip

Einmal angenommen, die Menschheit müsste ihre gesammelten Moralvorstellungen auf einen einzigen Grundsatz reduzieren, und diese Regel sollte gleichermaßen vor Mord und Totschlag, Diebstahl und Betrug, Unterdrückung und Rache schützen - wie würde ein solches Fundamentalprinzip lauten? Der Darwinist Ernst Haeckel bezeichnete es 1899 in seinem Buch "Welträthsel" als "das edelste Prinzip der allgemeinen Menschenliebe" - und tatsächlich bildet es unter dem Namen "Goldene Regel" seit mehr als 3000 Jahren die ethische Gesamtbotschaft aller Weltreligionen und Kulturen. Dieses Sittengesetz lautet in seiner volkstümlichen Variante: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu!" Quelle:(Wolfgang Michal in: GEO Wissen Nr. 35, März 2005, Gruner + Jahr, Hamburg)

Zitate über Ernst Haeckel

  • Charles Darwin: Wäre die „natürliche Schöpfungsgeschichte“ erschienen, bevor meine Arbeit niedergeschrieben war, dann würde ich sie wahrscheinlich nie zu Ende geführt haben. Fast alle Schlüsse, zu denen ich gekommen, finde ich durch diesen Naturforscher bestätigt, dessen Kenntnisse in vielen Punkten viel vollkommener sind als die meinen. (Einleitung zu Die Abstammung des Menschen, Auflage 1870)
  • Franz Mehring: Uns scheint das Buch von sehr aktuellem Interesse auch für die sozialdemokratische Partei zu sein (zu Haeckels Buch „Welträthsel“, 1899/1900)
  • Thomas Alva Edison: Haeckel ist der größte unter den lebenden Menschen. Ich glaube absolut an seine Theorie.
  • Rudolf Steiner: In ... widerspruchsvoller Art leben zwei Wesen in Haeckel. Ein Mensch mit mildem, liebeerfülltem Natursinn, und dahinter etwas wie ein Schattenwesen mit unvollendet gedachten, engumgrenzten Ideen, die Fanatismus atmeten ... Ein Menschenrätsel, das man nur lieben konnte, wenn man es sah; über das man oft in Zorn geraten konnte, wenn es urteilte. (in Mein Lebensgang, 1925) Quelle: Wikipedia

Literatur

  • Volker Mueller und Arnher E. Lenz: Darwin, Haeckel und die Folgen. Monismus in Vergangenheit und Gegenwart. Angelika Lenz Verlag, Neustadt am Rübenberge 2006, ISBN 3-933037-56-5.
  • Bernhard Kleeberg: Theophysis. Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen. Böhlau, Köln/Weimar 2005, ISBN 3-412-17304-5.
  • Daniel Gasman: Haeckel's Monism and the Birth of Fascist Ideology. Peter Lang, New York 1998, ISBN 0-8204-4108-2.
  • Rüdiger Wehner/Walter Gehring: Zoologie, Kap.11.1.4. S. 573-575, 23.te Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-13-367423-4.
  • Peter Weingart/Jürgen Kroll/Kurt Bayertz: Rasse, Blut und Gene. Geschichte der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-28622-6.
  • Rosemarie Mann: Ernst Haeckel, Zoologie und Jugendstil. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 13, 1990, S. 1-11; Vorlage:DOI.
  • Paul Weindling: Health, race and German politics between national unification and Nazism 1870-1945. Cambridge University Press, 1989, ISBN 0-521-36381-0.
  • Georg Uschmann: Ernst Haeckel. Biographie in Briefen mit Erläuterungen. Urania, Leipzig 1984, ISBN 3-570-09027-2.
  • Erika Krause: Ernst Haeckel. Leipzig 1984.
  • Peter Klemm: Ernst Haeckel. Der Ketzer von Jena. Ein Leben in Berichten, Briefen und Bildern. 2. Aufl., Urania, Leipzig 1968.
  • Johannes Hemleben: Ernst Haeckel in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 1964.
  • Robert J. Richards: The Tragic Sense of Life, Ernst Haeckel and the Struggle over Evolutionary Thought. The University of Chicago Press, Chicago und London 2008, ISBN 978-0-226-71214-7
  • Birk Engmann: Ernst Haeckel zum neunzigsten Todestag. Seine Überlegungen zu Theophysis, Kristallseele und Bewusstsein und deren heutige Bedeutung. Ärzteblatt Thüringen 11/2009 S.681-684, ISSN 0863-5412