Erotik in der Freimaurerei: Unterschied zwischen den Versionen

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Erotik in der Freimaurersymbolik glaubt Anton Chaurand de Mailly (Anthropophytheia, Jahrbücher für folkloristische Erhebungen von Dr. F. S. Kraus, Leipzig 1910, Ethnologischer Verlag) erkennen zu können. Er sieht sie im Dreieck als dem Symbol der Zeugung (Mann, Weib, Kind) in den beiden Säulen, die als das generative (Mann) und das vernichtende Prinzip (Weib) gedeutet werden; J. u B. sterben in der Vernichtung, damit M. B. geboren werden kann.  
 
Erotik in der Freimaurersymbolik glaubt Anton Chaurand de Mailly (Anthropophytheia, Jahrbücher für folkloristische Erhebungen von Dr. F. S. Kraus, Leipzig 1910, Ethnologischer Verlag) erkennen zu können. Er sieht sie im Dreieck als dem Symbol der Zeugung (Mann, Weib, Kind) in den beiden Säulen, die als das generative (Mann) und das vernichtende Prinzip (Weib) gedeutet werden; J. u B. sterben in der Vernichtung, damit M. B. geboren werden kann.  
  
Der [[Flammender Stern|flammende Stern]] symbolisiert das Prinzip des Lebens, daher der Buchstabe "[[G]]"- Generativ. Im Rosenkreuz bedeutet der aufrechtstehende Balken den Phallus, der wagrechte den Tod, die Rose die Wiedergeburt. Aus diesem Zeugunsskult der Freimaurer würde sich auch deren Vorliebe für die Gründung von Findelkinder-, Wöchnerinnen und Waisenhäusern erklären.(Für diese verworrene Deutungsart ist wohl nicht zuletzt der amerikanische Ritualeklektiker [[Albert Pike]] verantwortlich, der sie in seinen "[[Morals and Dogma]]" der Freimaurerei unterlegt. Ebenso J. S. M. Ward in "Who was Hiram Abiff" u. a. Schriften in seinem über das Ziel schießenden Bestreben, der Freimaurerei durch Ableitung von uralten östlichen Kulten das Ansehen hohen Alters zu geben) Siehe auch [[Leo Taxil|Taxil]] und [[Hans Blüher|Blüher]]).
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Der [[Flammender Stern|flammende Stern]] symbolisiert das Prinzip des Lebens, daher der Buchstabe "[[G]]"- Generativ. Im Rosenkreuz bedeutet der aufrechtstehende Balken den Phallus, der waagrechte den Tod, die Rose die Wiedergeburt. Aus diesem Zeugungskult der Freimaurer würde sich auch deren Vorliebe für die Gründung von Findelkinder-, Wöchnerinnen und Waisenhäusern erklären.(Für diese verworrene Deutungsart ist wohl nicht zuletzt der amerikanische Ritualeklektiker [[Albert Pike]] verantwortlich, der sie in seinen "[[Morals and Dogma]]" der Freimaurerei unterlegt. Ebenso J. S. M. Ward in "Who was Hiram Abiff" u. a. Schriften in seinem über das Ziel schießenden Bestreben, der Freimaurerei durch Ableitung von uralten östlichen Kulten das Ansehen hohen Alters zu geben (Siehe auch [[Leo Taxil|Taxil]] und [[Hans Blüher|Blüher]]).
  
 
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Version vom 15. Januar 2019, 15:29 Uhr

Agostino Carracci "Satyr Mason" 1578
Satyr mit Lot und Nymphe. Carracci, Agostino 1590-1595. Kupferstich nach dem Gemälde von Caracci

Erotik

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


Erotik in der Freimaurersymbolik glaubt Anton Chaurand de Mailly (Anthropophytheia, Jahrbücher für folkloristische Erhebungen von Dr. F. S. Kraus, Leipzig 1910, Ethnologischer Verlag) erkennen zu können. Er sieht sie im Dreieck als dem Symbol der Zeugung (Mann, Weib, Kind) in den beiden Säulen, die als das generative (Mann) und das vernichtende Prinzip (Weib) gedeutet werden; J. u B. sterben in der Vernichtung, damit M. B. geboren werden kann.

Der flammende Stern symbolisiert das Prinzip des Lebens, daher der Buchstabe "G"- Generativ. Im Rosenkreuz bedeutet der aufrechtstehende Balken den Phallus, der waagrechte den Tod, die Rose die Wiedergeburt. Aus diesem Zeugungskult der Freimaurer würde sich auch deren Vorliebe für die Gründung von Findelkinder-, Wöchnerinnen und Waisenhäusern erklären.(Für diese verworrene Deutungsart ist wohl nicht zuletzt der amerikanische Ritualeklektiker Albert Pike verantwortlich, der sie in seinen "Morals and Dogma" der Freimaurerei unterlegt. Ebenso J. S. M. Ward in "Who was Hiram Abiff" u. a. Schriften in seinem über das Ziel schießenden Bestreben, der Freimaurerei durch Ableitung von uralten östlichen Kulten das Ansehen hohen Alters zu geben (Siehe auch Taxil und Blüher).

Ergänzung zur Illustration des Agostino Carracci

Begriffsklärung:

  • Faun: Altitalischer Gott der Natur und des Waldes, Beschützer der Bauern und ihrer Äcker und der Hirten und ihres Viehs.
  • Pan: Griechischer Hirtengott, auch Gott des Waldes und der Natur. Die Hirten verehrten Pan und brachten ihm Opfer dar.
  • Satyr: Griechischer Dämon im Gefolge des Dionysos.

Manchmal synonym verwendet, durch die christliche Kirche später "verteufelt".

Siehe auch