Großloge von Wien

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Die Großloge von Wien

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Bijou der Prager Loge "Hiram zu den drei Sternen", womit die Zweifel Lennhoff und Posners an der Existenz dieser Loge, die sie im Artikel "Franz Anton Sporck" äußerten, wohl widerlegt wären.

Schon 1721 bestand der Tradition zufolge — die Londoner Großloge führte damals noch keine Matrikel — in Mons in den belgischen Niederlanden die Loge "La parfaite union". Ihre Einsetzung soll am 24. September d. J. mit Ermächtigung des Großmeisters Herzog von Montagu angeblich durch den Herzog von Wharton erfolgt sein. 1726 entstand angeblich unter Führung des Grafen Sporck (s. d.) die Loge "Zu den drei Sternen" in Prag. Diese Gründung wird neuerdings in Abrede gestellt (s. d. und Tschechoslowakei). 1731 wurde der Gemahl Maria Theresias, Herzog Franz Stefan von Lothringen, der spätere Kaiser Franz I. (s. d.), im Haag durch eine englische Deputation in den Bund aufgenommen. Vielleicht wurde infolgedessen in den österreichischen Niederlanden und Ungarn die antifreimaurerische päpstliche Bulle von 1738 nicht kundgemacht. In der Folge fand eine Reihe bedeutender Manner in ausländischen Logen Aufnahme, so der berühmteste Wiener Arzt jener Zeit Boerhave (s. d.).


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