Karl Benjamin Preusker: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Benjamin Preusker wurde in Löbau in der Oberlausitz geboren und besuchte dort das Lyceum. Später Lehrling in der Buchhandlung von K. Fr. Köhler in Leipzig, dann in der Campischen Schulbuchhandlung in Braunschweig mehrere Jahre angestellt. Später Gehilfe seines Vaters im Handelsgeschäft. Ab 1814 Militärlaufbahn und dort Beamter (Sekretär der Lausitzischen Landwehrbrigade), ab 1824 Rentamtmann in Grossenhain, diese Stelle bekleidete er 30 Jahre lang.  
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Karl Benjamin Preusker wurde in Löbau in der Oberlausitz geboren und besuchte dort das Lyceum. Später Lehrling in der Buchhandlung von K. Fr. Köhler in Leipzig, dann in der Campischen Schulbuchhandlung in Braunschweig mehrere Jahre angestellt. Später Gehilfe seines Vaters im Handelsgeschäft. Ab 1814 Militärlaufbahn und dort Beamter (Sekretär der Lausitzischen Landwehrbrigade), ab 1824 Rentamtmann in Grossenhain, diese Stelle bekleidete er 30 Jahre lang.  
  
  
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Aktuelle Version vom 18. September 2018, 13:50 Uhr

Karl Benjamin Preusker

Quelle: Freimaurer-Zeitung, Handschrift für Brüder 1873.01.11 Jg.27 Nr2

* 22. September 1786, † 13. April 1871

Karl Benjamin Preusker wurde in Löbau in der Oberlausitz geboren und besuchte dort das Lyceum. Später Lehrling in der Buchhandlung von K. Fr. Köhler in Leipzig, dann in der Campischen Schulbuchhandlung in Braunschweig mehrere Jahre angestellt. Später Gehilfe seines Vaters im Handelsgeschäft. Ab 1814 Militärlaufbahn und dort Beamter (Sekretär der Lausitzischen Landwehrbrigade), ab 1824 Rentamtmann in Grossenhain, diese Stelle bekleidete er 30 Jahre lang.


Mitglied der Loge "Zur goldenen Mauer" i. Or. Bautzen, wo er Lehrling wurde, aber später in der Loge in Wurzen angenommen wurde, in der er in den 2. Grad aufgenommen wurde, aber nie zum Meister befördert wurde.

Biografie: "Lebensbild eines Volksbildungsfreundes" Dort schreibt er auf Seite 64 ff.:

"Damals war es auch, als ich in Bautzen in die von den geachtetsten Männern des Ortes besuchte Freimaurerloge "Zur goldenen Mauer" eintrat, welchem Bunde ich manche Erhebung, Belehrung und gemüthliche Erheiterung, manchen edeln und nach Kräften ausgeführten Grundsatz, und zugleich manche erfreuliche Bekanntschaft geschätzter Personen bei dem Besuch zahlreicher in- und ausländischen Logen verdankte. In späteren Zeiten entfernt von solchen, zog ich mich mehr und mehr davon zurück, zumal als ich zu meinem Leidwesen erfuhr, das dieser so treffliche Bund in einzelnen Logen kleinerer Orte 1848 zu revolutionären Zwecken herabgewürdigt ward, suchte jedoch auch fernerhin den wahren ursprünglichen Humanitätszwecken desselben im thätigen, gemeinnützigen Leben nach allen Kräften möglichst nachzukommen. Wenn aber auch der Bund in neuerer Zeit nicht mehr so erforderlich erscheinen möchte, so wird immerhin jungen Bildungseifrigen Männern der Eintritt in achtbare Logen anzurathen sein, weil sie dadurch mit manchen weisen und humanen Ideen befreundet werden, welche ihnen in anderen geselligen Zirkeln der mehr auf materielle Bestrebungen und äussere sinnliche Zwecke hinleitenden Jetztwelt schwerlich so dargeboten und sie dadurch desto eher zur löblichen Mitwirkung für jene höheren Ideen ermuthigt werden möchten. Dadurch, dass der über das Formenwesen erhabene Zweck des Bundes eine beglückende Höhe und Würde des Geistes und Gemüthes, die wahre Humanität erstrebt, ist es erklärlich, das die gefeiertsten Männer in allen deutschen Landen, wo der Bund nicht aus Irrwahn verboten, demselben sich anschlossen, so z. B. in Weimar mit Göthe an der Spitze, von dem mehrere treffliche Logenreden durch den Druck veröffentlicht sind. - So mancher Militär ward auch in den französischen Kriegen durch das in grösster Gefahr von ihm benutzte, ihn als Mrer charakterisirende Nothzeichen von Verwundung und Tod errettet, wenn es ein feindlicher Bundesbruder bemerkte."

Beschäftigte sich in seiner "Rentbeamtenzeit", wie er seinen Ruhestand selbst gern bezeichnete, mit Archäologie, Geschichts- und Altertumsforschung, und mit Volksbildung.

Er gründete 1832 in Grossenhain die Stadtbibliothek, die gewerbliche Sonntagsschule und den Gewerbeverein.

Preussker verfasste mehrere Schriften:

  • "Bausteine zur Förderung der Volkswohlfahrt",
  • 1836 begann er das Studium der Volksbildung und legte seine Schlussfolgerungen in der Schrift"Förderungsmittel der Volkswohlfahrt"