Melencolia § I: Unterschied zwischen den Versionen

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So wird es  Zeit, die auf dem Kupferstich unmittelbar sichtbaren 36 Dinge mit den durch Geometrie, Gematrie und  Cabala zu erschließenden 36 Befunden bzw. Mitteilungen zu der "Gotteszahl 72" auf zu addieren und auf ihre Validität zu prüfen. Dürer machte es dem Betrachter seines nach Bartsch (B) 74. Kupferstichs nicht leicht, den in seiner Dreier-Folge des Aufstiegs zu Gott mittleren Kupferstich Melencolia § I, zwischen Reuter (purgatio) und Hieronymus (perfectio), als die "illuminatio"  zu identifizieren. Vielmehr kombinierte er die nun bald 500 Jahre alte, ewig junge Melencolia § I, zu einem Dauer-Rätsel, das er listenreich verankerte im fliehenden "Ouroboros als Emblem" (das nun einmal keine 'Fledermaus' darstellt!) und in dem nur mit 12 Zeichen auflösbaren Anagramm "Cameleon=MENSCH (Plinius-Kapitel 51);I = GOTT". Dazu verschlüsselte Dürer seine Botschaft mit der schweißtreibenden Anzahl von 72 Einzelheiten, bis zum heutigen Tag.
 
So wird es  Zeit, die auf dem Kupferstich unmittelbar sichtbaren 36 Dinge mit den durch Geometrie, Gematrie und  Cabala zu erschließenden 36 Befunden bzw. Mitteilungen zu der "Gotteszahl 72" auf zu addieren und auf ihre Validität zu prüfen. Dürer machte es dem Betrachter seines nach Bartsch (B) 74. Kupferstichs nicht leicht, den in seiner Dreier-Folge des Aufstiegs zu Gott mittleren Kupferstich Melencolia § I, zwischen Reuter (purgatio) und Hieronymus (perfectio), als die "illuminatio"  zu identifizieren. Vielmehr kombinierte er die nun bald 500 Jahre alte, ewig junge Melencolia § I, zu einem Dauer-Rätsel, das er listenreich verankerte im fliehenden "Ouroboros als Emblem" (das nun einmal keine 'Fledermaus' darstellt!) und in dem nur mit 12 Zeichen auflösbaren Anagramm "Cameleon=MENSCH (Plinius-Kapitel 51);I = GOTT". Dazu verschlüsselte Dürer seine Botschaft mit der schweißtreibenden Anzahl von 72 Einzelheiten, bis zum heutigen Tag.
  
Erst im letzten Kapitel "Emotion und Erkenntnis", kommt  Martin Büchsel, nachdem nur das Wort "Melancholie" bis dahin im Text 230 mal -wenn auch immer wieder  problematisiert- Verwendung gefunden hat, zur abschließenden Diagnose, die eine neue Diskussion eröffnet: '''"Ästhetisch kalkulierte und kommunizierbare Melancholie"'''  -  also keine pathologisch dissolute Verfassung, die nervenärztlich behandelt werden müsste, sondern Melancholie als eine conditio humana. Für mich hat sie keinen moraltheologischen, sondern einen soteriologischen Hintergrund, nämlich das christliche Bekenntnis Dürers bei seiner zum Abschluss gekommenen Trauerarbeit zum Tod seiner Mutter (17.5.1514), die ihm zuvor bei jedem Verlassen des Hauses zugerufen hatte: "ge in dem nomen cristo!" Den Verlust ihres alltäglichen Zurufes bewältigt "Dürer als Melencolia § I"  mit freiem und unverstelltem Blick für das Leid der Anderen, in Christus-Nachfolge  (compassio), einer "Emotion" oder besser dem "Reden mit Gott" in einer Gebetshaltung wie sie zum Ausdruck kommt in dem 140 Jahre später entstandenen  Kirchenlied von Johann Franck: "Jesu meine Freude..." . Darin heißt im 1.Vers: '''"Gottes Lamm, mein Bräutigam..."''' und in Vers 3: '''"Trotz dem alten Drachen, Trotz dem Todes-Rachen, Trotz der Furcht dazu."'''
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in seinem letzten Kapitel "Emotion und Erkenntnis", kommt  Martin Büchsel, nachdem nur das Wort "Melancholie" bis dahin im Text 230 mal -wenn auch immer wieder  problematisiert- Verwendung gefunden hat, zur abschließenden Diagnose, die eine neue Diskussion eröffnet: '''"Ästhetisch kalkulierte und kommunizierbare Melancholie"'''  -  also ''keine'' pathologisch-dissolute Verfassung, die nervenärztlich behandelt werden müsste, sondern Melancholie als eine conditio humana. Für mich hat sie keinen moraltheologischen, sondern einen soteriologischen Hintergrund, nämlich das christliche Bekenntnis Dürers bei seiner zum Abschluss gekommenen Trauerarbeit zum Tod seiner Mutter (17.5.1514), die ihm zuvor bei jedem Verlassen des Hauses zugerufen hatte: "ge in dem nomen cristo!" Den Verlust ihres alltäglichen Zurufes bewältigt "Dürer als Melencolia § I"  mit freiem und unverstelltem Blick für das Leid der Anderen, in Christus-Nachfolge  (compassio), einer "Emotion" wie sie zum Ausdruck kommt im Kirchenlied "Jesu meine Freude..." . Darin heißt im 1.Vers: '''"Gottes Lamm, mein Bräutigam..."''' und in Vers 3: Trotz dem alten Drachen, Trotz dem Todes-Rachen, Trotz der Furcht dazu.
  
 
== Hinweise ==
 
== Hinweise ==

Version vom 26. Juli 2010, 08:20 Uhr

Ergänzende Ausarbeitungen von Dr. Ernst Theodor Mayer zur Seite "Melancholia"


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Autor

Dr. Ernst Theodor Mayer

Ergänzungen und abweichende Definitionen

Das Flugtier, das Dürers Bild-Überschrift auf einer Banderole trägt, hat einen Drachenschwanz und ist niemals eine Fledermaus - befragen Sie die Zoologie (!), sondern der Alchemie-Ringdrache, hier mit geöffnetem Ring, weil er auf der Flucht ist vor dem Licht Gottes, das in der Finsternis scheint (Johannes-Evangelium: 1,5). Melencolia § I ist das einzige seiner Bilder, das Dürer tituliert hat. Dieser Original-Titel aber wird nicht ernst genommen. Man hält ihn bislang für eine ältere Schreibweise, die jedoch in keinem Lexikon als synonym mit Melancholie zu finden ist. Der gut lesbare Titel besteht aus zwölf Zeichen, von denen das Paragraphenzeichen als "Ziervirgel" fast immer weggelassen wird, so auch im Internet. Wer mit seiner Melencolia § I - Interpretation im Internet gefunden werden will, muss das signum sectionis "§" weglassen. Melencolia § I aber ist das Anagramm für "Cameleon § LI I" (s.u.).

Und diese Verschlüsselung hat nun schon 496 Jahre Bestand, auch weil ein bedeutender, jedoch überaus "weitsichtiger" Humanist, Joachim Camerarius, latinisierter Kammermeister (1500-1574), im Jahre 1541 ohne die von ihm benötigte Nah-Brille "Melencolia § I " in gutem Latein zwar aber 1.) als "Melancholie" falsch gedeutet hat. Eigentlich hätte Camerarius als ausgewiesener Philologe es wissen müssen, dass aus einem epsilon niemals ein alpha, insbesondere aus dem zweiten "e" in Melencolia nie ein "a" für das griechische "melas" = schwarz wird. Aber er hat die Buchstaben eben nicht genau lesen können und sich auf sein physiognomonisches Vorurteil verlassen (Dürer nützt es zur Verschlüsselung).

Ausserdem beschrieb Camerarius in 175 Wörtern: 2.) ein gesenktes Haupt (demisso capite), 3.) mit niedergeschlagenen Lidern starrt sie auf die Erde (palpebris deiectis humum intuetur), 4.) den 12-Sterne-Kranz (= vertex siderius - s. Dürers Muttergottes auf der Mondsichel) auf Melencolias festlich gescheitelter Frisur als vernachlässigtes und zerzaustes Haar (capillo est neglectiore, & diffuso) schließlich 5.) das Quadrat gar als Fenster mit Netzen [!] von Spinnen und deren Jagd (fenestram à pictore aranearum taela, & venationem harum) - Text s. Rupprich I.,1956, S.319. Nach Weitzel, 2009, S.150 meine Camerarius beim Netze-von-Spinnen-Vergleich das Astrolabium-Sternkarten-Netz.- Oder gar den Strahlenkranz des Meteor als Netz und das 'Flugtier' als 'Spinnen' auf der Jagd nach Beute? - Die meisten Camerarius-Fehler hat man in den letzten 479 Jahren berichtigt , nicht aber den Haupt-Fehler "Melancholie", mit der Melencolia § I nichts zu tun hat. Sie gehört nicht in die Reihe der vier Temperamente, sondern zum Drei-Stufen-Weg zu Gott: purgatio-illuminatio-perfectio ! Darum hat Dürer Höhepunkt und Abschluß dieses Weges, Melencolia § I und Hieronymus, oft zusammen verschenkt.

Vor allem aber illustriert Dürer mit Melencolia § I nicht nur die "Illuminatio" sondern sich selber auf der Höhe seines Schaffens, und zwar mit seinem Heräsie-Vorwürfe fürchtenden, daher mehrfach verschlüsselten Selbstbild als weiblichen "Vollender", mit einem 12-Sterne-Kranz der Himmelsbraut als "Schöpfer", als "gottgewordenen Menschen", der die von Pico della Mirandola, 1486 ff., formulierte individuelle Aufgabe des Menschen, der seine Gottebenbildlichkeit ernst nimmt, durch kreative Leistungen "Gottes Sohn und mit ihm eins zu werden" ("filium Dei fieri et uniri Deo"), Himmel und Erde, den Kosmos zu vermählen, und der das "maritare mundum" gemäß der 13. Pico-These zur weißen = wissenschaftlichen Magie gerade vollbringt bzw. vollbracht hat und den "Welten-Sabbath", die "quies creaturarum", feiert.

Deshalb die auf dem B74-Kupferstich zur Darstellung gebrachte kontemplative, ruhend-bewegungslose Tätigkeit Melencolias, in Harmonie mit dem Schöpfer. Keinerlei Anzeichen von Trägheit (acedia), bei dem ins Weltall gerichteten "überwachen" Blick -"wide awake"- der Divinità von Albrecht Dürer. - Ein großartiger Gedanke, nachzulesen in Picos Rede über die Menschenwürde, 1486 (Reclam Nr. 9658 und Internet, s. LINK). Allerdings auch ein lebensbedrohlich-herätischer Gedanke - schon vor der Reformation, die diese emanzipatorische Illustration und damit den Durchbruch zu einem eigenständigen Denken, das Dürer genial ins Bild setzt, früh einzudämmen versucht hat (katholischerseits erst später mit der Verbrennung von Giordano Bruno am 17. Februar 1600 in Rom), indem sie den sündigen Menschen auf das Podest stellte, der Rechtfertigung vor Gott nur "sola fide", allein durch Glauben - bei Katholiken durch Werke der Liebe erreicht.

Entschlüsseltes Selbstbildnis

(Bitte zum Vergrößern ins Bild klicken)

Pico della Mirandolas Commento von 1486 zu einem Liebeslied von Benivieni ist m.E. der geometrisch erschlossene "Zufall", der das von Panofsky/Saxl, 1923, S.1 erwartete Melencolia - "Programmkonzept.....zutage gebracht hat"; aus Commento S. 208/209: "demjenigen, welcher die Vielheit in seine Einheit zurückzuführen weiß, müssen wir, wie Platon schreibt, mit Recht als ob er ein Gott wäre folgen (tamquam Deum eum sequi debemus), einem gewiß göttlichen Menschen u. irdischen Engel, fähig, in der Gesellschaft anderer betrachtender Engel auf der Jakobsleiter nach Ermessen hinauf- u. hinabzusteigen (uomo certamente divino angelo terrestre, atto, per la scala di Iacob, in compagnia delli altri contemplativi angeli, pro arbitrio ad ascendere e descendere." - Es geht um's Ganze, um die Re-Integration der Ganzheit des Menschen, um Behebung des von Adam angerichteten Schadens, "wo mitten im Tode das Leben geboren wird" - wie Jacob Böhme 1612, 98 Jahre später, im 19. Kapitel, 12. Absatz , seiner "Aurora oder die Morgenröte im Aufgang" schreibt. -
Der Tod der Mutter am 17. Mai 1514 hat m.E. bei Dürer diese "Emotion" ausgelöst und ihn zur Zentroversion, zum Festmachen gegen den eigenen Tod, zum "maritare mundum", veranlasst, "den Kosmos zu vermählen" in Gestalt der 12-Sternen-bekränzten Himmelsbraut nach der Offenbarung des Johannes 12, 1 und dem Hohen Lied Salomos 6 Vers 10: "pulchra ut luna, electa ut sol".

Sinnführende Linien und memorative Diagramme

(Bitte zum Vergrößern ins Bild klicken) Den Melancholie-Deutern zum Trost: Depressions-Symptome als Vexierbilder in den Rockschössen von Melencolia § I

Es ist davon auszugehen, dass Albrecht Dürer Bauhütten-Bruder in Nürnberg war und somit verpflichtet, die memorativen Diagramme, die Proportionsschlüssel als Bauhütten-Geheimnisse strikt zu bewahren. Daran hat sich Dürer auch gehalten. Darum ist es eigentlich gar nicht so erstaunlich, dass zwei zentrale Bauhütten-Geheimnisse, das Hexagramm und das Achtort, insbesondere das Oktogon im Achtort, obwohl sie nun einmal als Grundriß und Kreuzriß zum "sperrig ins Bild gekanteten" Eckstein konstruktiv gehören, fast fünfhundert Jahre lang nicht beachtet wurden d.h., immerhin "streng geheim" geblieben sind - wie auch die gleichseitigen Dreiecke, das Um-Quadrat und die "Kugel des Selbst" nicht verstanden wurden.

Die geometrische Bildanalyse ergibt "sinnführende Linien":

  • 1. bei dem in gängigen Melencolia- Deutungen oft beiläufig erwähnten "Putto" ist es nach meiner Kenntnis bislang nicht aufgefallen, dass dieser auf dem Mühlstein des Fortuna-Rades geometrisch exakt im Fadenkreuz des Goldenen Schnittes sitzt und fleißig am Beginn seines Erkenntnisweges (hat ja bereits Stummelflügel (!) und blickt mit dem linken Auge auf das "Selbst der Mutter" - siehe Abb.1 ) mit einem Gravierstichel (siehe Korrektur-Schaber bzw. Tafel-Glätter am T-förmigen oberen Ende) eine Platte graviert, mit genau derselben Handhaltung wie das "mütterliche" Vorbild den Zirkel hält, dessen "Öffnung" dem Radius der "Kugel des Selbst" entspricht. Dazu der Hinweis auf S.8/9 in Ioannis Picos "Oratio de hominis dignitate": "medium te mundi posui" sagt Gott zum Menschen: "In die Mitte der Welt habe ich Dich gesetzt...als Former und Bildner deiner selbst" - "zur Arbeit an sich selbst und der Welt" (Thimme, Eva-Maria, S.79). Und zu der dem Fleiß des Kindes doch ganz entgegengesetzten Haltung von Melencolia das auf Mathematik bezogene Novalis-Zitat (s.Google): "Alle Tätigkeit hört auf, wenn das Wissen eintritt".
  • 2. hatte Dürer die Konstruktions-Idee durch beide exakt gleichen Bildhälften mit den rechtsunten-linksoben-Halbseiten-Diagonalen die Linie rechts durch die rechte Pupille des führenden Melencolia-Auges und links exakt durch den Fernpunkt der Zentralperspektive zu ziehen. Mich führte das zu dem Befund, dass Dürer damit das gleichzeitige doppelte Sehvermögen des angelo terrestre per sei gradi von Picos Commento, 1486, geometrisch mitgeteilt hat, nämlich des gottebenbildlichen Menschen, der nach Erklimmen der 6. Leitersprosse als Status-Symbol zwar flug-untaugliche Cherubim-Flügel erhält, mit seinen "dua visi" jedoch irdische wie himmlische Bereiche jetzt simultan betrachten kann und als "Vollender der Schöpfung" -Sprosse um Sprosse- die eigene Divinität erlangt.
  • 3. die Polyeder-Konfiguration ermöglicht ein gleichseitiges Um-Quadrat, das mit seinen vier Ecken um die sechs Ecken der oben und unten umfassten Dreiecke ein Diagramm des Zehn-Sefiroth-Lebensbaumes ergibt: Hinweis auf das Geheimwissen der Kabbala von den zehn Emanationen Gottes. Picos Conclusio cabalistica Nr. 56 (Opera S. 112) lautet: wer das Quaternarium in das Denarium zu entfalten wisse, der gelange zu den 72 Buchstaben (Engeln) des Namen Gottes. Die Anzahl 72 wird in Melencolia § I m.E. erreicht durch 36 sichtbare und weitere 36 unsichtbare, aber durch Geometrie, Gematrie und Cabala zu erschließende Befunde (darunter 20 Vexierbilder).

Aus der Kugel, scheinbar abseits vom Bildzentrum links unten gelegen (sie ist als Nr. 11 der Bildbeschreibung aller in Abbildung 1 sichtbaren Dinge aufgeführt), vorerst letzte nicht-sichtbare sinnführende Linien. Zunächst wird die Kugel als "Dürers Selbst" gedeutet. Sie hat auch einen eigenen "Augpunkt", denn zentralperspektivisch gezeichnet müßte sie ein Oval sein. Der Augpunkt ist zugleich Schnittpunkt der x- und y-Achse mit "Dürers Selbstenfaltung" im 1. Quadranten. In seinem christo-morphen Selbstbild von 1500, 14 Jahre vor Melencolia § I, hatte Dürer noch Klartext geschrieben: "ipsum me propriis sic effingebam coloribus aetatis" d.h.:"so schuf ich mich selbst mit unvergänglichen Farben". In Melencolia § I ist genau diese Aussage des "Ichbewußtseins plus Unterbewußten" jetzt verschlüsselt in dem mondhellen Kreisrund, aus dem wie ein Pfauen-Schwanz (cauda pavonis) im Viertelkreis "Dürers grandioses Selbst" (omnes colores) sich entfaltet:

  • 4. Zentroversion (sich festmachen gegenüber dem eigenen Tod) zur AD-Signatur in der Sitz-Stufe, unten rechts;
  • 5. vom Augpunkt der Kugel (Mikrokosmos) zum Augpunkt der Zentralperspektive (Makrokosmos);
  • 6. durch das Hexagramm zum Kern des herabstürzenden Meteors (Glückszeichen ! am 7.11.1492 für Maximilian I);
  • 7. durch Hexagramm und Polyeder-Eckstein = Christus, entlang dem Leiterholm geradewegs zu Gott (Ev.Joh.14,6);
  • 8. durch die Mühlstein-Zentralbohrung, über die rechte Cherub-Flügelspitze zum Magischen Quadrat und
  • 9. durch den Zirkelkopf und Melencolias rechte Pupille zum Glockenstrang, der aus dem Bild herausführt - man sieht nicht, wer ihn in Händen hält (ergeben Sanduhr- u. Glocken-Kontur ein überdimensioniertes Halbprofil-Vexierbild?).

Magisches Quadrat: Geometrie und Gematrie

(Bitte zum Vergrößern ins Bild klicken)

Kreuzriß des Polyeder projiziert dessen 12 Ecken in's Achtort-Oktogon

Buchstaben-Stellenwert und Buchstaben-Zahlzeichen des hebräischen Alphabets

Dürer benutzte das Magische Quadrat vor allem für seine Polyeder-Geometrie (vgl. Abb. 4 mit 1); 1514 war es schon gut 500 Jahre alt. An der Kombination der Zahlen hat Dürer nichts geändert, lediglich die "5" für Mai, Todesmonat der Mutter, auf den Kopf gestellt sowie den Formen der Null, der 5, 6 und der 9 andeutungsweise Schlangen-Gestalt gegeben.

Nachforschungen zur "Lesbarkeit" des Magischen Quadrats sind m.E. sinnvoll, wenn gefragt wird, was Dürer - neben dem Todestag seiner Mutter, der umgedrehten Signatur in der vierten Zeile: D 1514 A und seinem Alter seinerzeit: 43 im Zahlendreher der Dauersumme 34, gelesen haben könnte. Möglicherweise aus dem von uns gelb eingefassten Neuner-Quadrat oben links (wenn auch ohne die Zahlen 1-9 des sog. Saturn-Siegel !). - Bei solcher "Verkürzung" des Jupiter-Quadrats, wird "gematrisch" das wundermächtige Wort JHSWH sichtbar, durch Absenken der Summe 21 = shin (liest man sie als den Buchstaben Nr. 21 im hebräischen Alphabet=Stellenwert) aus der ersten Zeile in das "Herz des Tetragramms" der zweiten Zeile. Denn 26 ist hier Summe der 4 Zahlzeichen der Buchstaben des unaussprechlichen Gottesnamens JHWH. Der Buchstabe "shin" inmitten des Tetragramms macht es zum Jesus-Pentagramm, dem "Shem ha-meforash" JHSWH. Dadurch werde nach christlich-cabalistischer Vorstellung das Beten zu einem Reden mit Gott und das wahre Wesen Gottes offenbar, der aus Liebe die Menschen erlöse. Und nach dem Melencolia-Programm-Konzept wurde der Shem ha-meforash von Dürer als Weg zur pax unifica "gesehen", als Schlüssel zur verschlossenen Tür des Paradieses (Picos Conclusio cabalistica sec.op.prop.57 s.LINK).

Anagramm-Auflösung:

Melencolia § I = Cameleon § LI I (Richter, Leonhard G., 2007):

  1. Cameleon (diese Schreibweise nur im Vulgata-Text von 3. Mose 11 Vers 30) ist die von Pico della Mirandola erfundene Gattungsbezeichnung für den Menschen (s. LINK Oratio § 7,32 und Seite 10/11), der nicht nur wie das Tier-Cameleon die Farbe, sondern auch seinen Charakter ändern könne: ins Tierische entarten oder göttlich werden;
  2. § LI = Kapitel 51 im 8. Buch "Naturalis historia" von Plinius d.Ä. (23-79), das nur vom Cameleon handelt;
  3. I = EINS = Tetragramm = GOTT als fons numerorum, Quelle aller Zahlen.

Jahrhundertelang ist Dürers Bild-Titel als Melancholie missdeutet worden. Spät erst als Anagramm untersucht, konnte seine Botschaft zunächst nicht überzeugend entschlüsselt werden, z.B. mit ILLE (?) ICONA(A) MEA (der Titel hat aber nur ein “A“ - sic!) oder LIMEN CAELO I (Durer Decoded, 2004 - 2007, s. Melencolia I.1), weil man das signum sectionis “§“ einfach nicht mitgezählt hat, und der Buch-Titel "Melencolia, I" ist nicht der Original-Titel von Albrecht Dürers Stich.

Dürer hat seinen B 74 Original-Titel offenbar nur "Würdigen und Weisen" insinuiert d. h., die Anagramm-Auflösung in die Falte unter ihrer Brust ,gesteckt', vielleicht noch zugeflüstert. Und Dürers Botschaft hat nun einmal 12 Zeichen, die -bei der Anagramm-Auflösung von Leonhard G. Richter erstmals alle verwendet - dieses Dürer-Rätsel schließlich gelöst haben; veröffentlicht in: „Die Weltchiffre des Menschen bei Pico della Mirandola und Albrecht Dürer“, Rodopi, Amsterdam, 2007.


Der von Dürer insinuierte Melencolia § I - Titel lautet: MENSCH GOTT bzw. "gottgewordener Mensch".

Bedeutung für Freimaurer

Das Standardwerk von Eugen Lennhoff von 1929 hatte noch in der 1932-er Auflage auf Seite 2 des Buchblocks Dürers Melencolia § I als sog. Frontispiz = Stirnseite mit dem Untertitel: Dürers Melancholia I (s. Abb. in Wikipedia: 'Freimaurer'). Die Deutung des B74-Kupferstichs von Dürer überlässt Lennhoff dem Leser, berichtet aber auf S. 50 davon, dass Albrecht Dürer für seinen "Hüttenbruder Kaiser Maximilian I.", den letzten Ritter, eine "Ehrenpforte" in Holz geschnitten hat. - Als von Freimaurer-wiki zuvorkommend behandelter Gast, weise ich neben der zentralen Verwendung von Hexagramm und Achtort hier lediglich hin auf weitere in Melencolia § I von Dürer verwendete Perspektiven und Zeichen.

Mit der Wahl des Bildes für die 'Stirnseite' seines Buches bewies Lennhoff "Intuition" - weit mehr als Nervenärzte, die "Depressionen" abhandeln und dabei den B-74-Kupferstich von Dürer abbilden. Denn die "12-Sternen-bekränzte Himmelsbraut" hat m.E. mit Melancholie überhaupt nichts zu tun. Vielmehr bringt sie "den Menschen zur Darstellung", der seine Gottebenbildlichkeit als einen an ihn persönlich gerichteten Auftrag verstanden hat, durch "Arbeit an sich und an der Welt" als Lebensziel: "Humanität und Toleranz", die in Divinität und der Pax unifica gipfeln könnten, anzugehen.-"Für sich und andere die Schöpfung vollenden" zu wollen, betrachten Nervenärzte als einen anderen Symptomenkomplex.

Dürers Bild-Botschaft jedoch gründet auf einem seit hundert Jahren gesuchten und erst kürzlich durch geometrische Bildanalyse aufgefundenen Denk-Konzept des Grafen Joannes Pico della Mirandola (1463-1494), und zwar des Aufstiegs des Menschen zum angelo terrestre, zur sechsten Stufe, mit dem Erreichen gleichzeitiger Doppelsichtigkeit über irdische und himmlische Bereiche. Diese bild-hafte Vorstellung Picos, von Dürer ins Bild gesetzt, ist eingebettet in Picos gesamtes Gedankengebäude von der Entstehung der Welt (Kosmogonie) und der Menschwerdung (Anthropogonie). Pico hat im Zeitalter der Renaissance den Aufbruch des Geistes mitherbeigeführt, noch vor der Reformation und lange vor der Aufklärung mit nicht leicht zu rekonstruierender "mentaler Magie" und "christlicher Cabala", die gedanklich besonders Hervorragendes für die Menschenwürde in Freiheit geleistet hat, nämlich gemäß seiner gottgegebenen "libera optio": das werden zu sollen, was wir sein wollen; wörtlich: dass wir geboren wurden unter der Bedingung, dass wir das sein sollen, was wir sein wollen ("hac nati sumus condicione, ut id simus, quod esse volumus-oratio S.12/11 und LINK § 10, 48). Denn nach Pico sage Gott zu jedem Menschen persönlich: nach deinem eigenen Willen, dem ich dich überlassen habe, wirst du dir selbst deine Natur bestimmen ("ut tui ipsius quasi arbitrarius honerariusque plastes et fictor, in quam malueris tu te formam effingas" - s. LINK oratio de hominis dignitate § 5, 22).

Dieses lebensbejahende Denken und wie es im einzelnen an Dürer (z.B. über Freund Pirckheimer) gelangt sein könnte, darzustellen, ist langwierige Lese-Arbeit, z. B. im 500 Seiten-Buch von Alexander Thumfart: Die Perspektive und die Zeichen, 1996. Hier nur soviel: Bei der Cabala geht es um das, was Moses neben den Zehn Geboten von Gott direkt "empfangen", gehört haben soll und das dann über alle Generationen hin nur an "Würdige und Weise" mündlich weitergegeben wurde. Für Pico war es: „verus legis sensus ab ore Dei acceptus“ (Apologia, s. Opera S. 176).

Auf Dürers B-74 Kupferstich sofort sichtbar oder (da hermetisch verschlüsselt) sichtbar zu machen, was mithilfe unserer Abb.1 geometrisch nachzuvollziehen ist, sind viele dem Freimaurer wohlbekannte Diagramme und Zeichen:

  1. der Zirkel mit der Öffnung von 17 mm, entsprechend dem Radius der Kugel des Selbst (also zweimal die 17);
  2. das Winkelmaß (= Quadrant) vom Augpunkt der Kugel senkrecht zum Augpunkt der Zentral-Perspektive und waagerecht zur AD-Signatur in der Sitz-Stufe, rechts;
  3. das einer Höhenmessung zugehörige „Sinngebungs" - Lot von der Mitte des §-Zeichens im Titel lotrecht zur Mitte des Hexagramm-Grundrisses des Polyeder;
  4. die "Quaternität" im gleichseitigen Um-Quadrat um das Polyeder und im Magischen Quadrat;
  5. die fünf nur in 6 unregelmäßigen Polyeder-Fünfecken (Gottes-Symbol) und nicht etwa im "Glühenden Stern" des von Dürer von Basel aus am 7.11.1492 miterlebten, zuletzt 124 kg schweren, in Ensisheim/Elsaß abgestürzten Meteors;
  6. die sechs im Hexagramm aus zwei gleichseitigen Dreiecken des Polyeder (unten und oben, sog. Doppel-Trinität);
  7. die sieben: 7 Sprossen der "Jakobsleiter": der "angelo terrestre" erreicht die 6. Stufe und die "dua visi" des Cherub;
  8. die acht im Achtort-Oktogon des Magischen Quadrats als Kreuzriß und Proportionsschlüssel für das Polyeder;
  9. die neun als in der ersten Kupferstich-Fassung "seitenverkehrte Schlange" im Magischen Quadrat;
  10. die zehn im Sephirot-Lebensbaum, entstanden aus dem Um-Quadrat, das die 6 Ecken der zwei gleichseitigen Dreiecke umfasst und welche zehn, als Tetragramm in die Pythagoras-Tetraktys eingeschrieben (s. unten in Rot), die Kreisteilungs-Zahl 72 bzw. die 72 Buchstaben des Gottesnamen bzw. Antlitze von 72 Engelsfürsten ergibt, deren Namen durch gematrische Buchstaben-Arbeit an Kapitel 19, 20, 21 des 2. Buch Mose (Exodus) ermittelbar sind.
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(Die ersten zehn Buchstaben des hebräischen Alphabets sind zugleich die Zahlzeichen von 1 bis 10).

"Melancholie" ist ein Fehler

Rechtzeitig für die Zusammenfassung der "Ergänzungen und abweichende(n) Definitionen" lieferte der Fink-Verlag in München, am 23.7.2010 das Buch "Melencolia, I" von Martin Büchsel, aus, das einen großen Fortschritt beinhaltet. Darin wird zum Abschluss von Teil II unter dem Titel 'Code oder nicht-Code' von der einhundert Jahre langen Suche nach dem Dürer-Konzept von "Melencolia § I" (sic!) berichtet und auf S. 130 - nach überzeugender Darlegung der bislang vergeblichen Suche - gefolgert: "Wenn also nicht Agrippa die Vorlage gegeben hat, dann fehlt der Name der hier einspringen könnte." - Dem kann jetzt vielleicht abgeholfen und der Gesuchte benannt werden mit Joannes Pico della Mirandola (1463-1494) und seinem bilderreichen Gedanken-Werk, das von seinem Neffen Gianfrancesco (1469-1533) ab 1496 in Druck gegeben wurde und über Willibald Pirckheimer, der mit ihm in Briefkontakt stand, an Dürer gelangt sein kann. - Das Nicht-Wahrnehmen des Dürer-Original-Titels mit 12 Zeichen aber ist der Punkt. Dagegen ist der angebliche Komet, der im krassen Unterschied zu einem großen, glühenden "Meteor" immer nur gleichzeitig mit anderen Sternen zu sehen ist, nicht so wichtig - nicht aber die angebliche Fledermaus mit Drachenschwanz und der Kardinalzahl I als Imperativ von "ire" - im Gegensatz zur EINS als Tetragramm = GOTT (!).

Wie in einem exzellenten ärztlichen Obergutachten, nach unerträglich zahlreichen Vorgutachten mit dem Dauer-Ergebnis 'Melancholie', wird diese als Diagnose eines krankhaften Befundes, jeweils Deutung für Deutung, differential-diagnostisch überzeugend falsifiziert. Dennoch wird der Hauptperson, trotz des Titels "Melencolia § I", die "Synthese von Ordnung und Unordnung", mithin eine "dissolute Verfassung" attestiert. Von den m. E. 72 Einzelheiten des B 74 Kupferstichs wird aber z.B. das "Mundstück eines Blasebalgs", das unter Melencolias Kleid hervorlugt auf S. 43 und 61 zutreffend so beschrieben, das in anderen Publikationen immer noch als "Klistierspritze" zur Behandlung der Obstipation bei depressiv Erkrankten herhalten muss, obwohl die Klistierspritze schon damals einen oliven- bis kugelförmigen Ausgang hatte.

Doch fehlen, wie schon in den bisherigen, sehr viel umfangreicheren Deutungen von "Melencolia § I", die für Dürer so wichtigen Zahlen. Außerdem die zwar nicht unmittelbar sichtbaren aber doch aus den geometrisch-exakten Linien seiner Bild-Konstruktion zu erschließenden Mitteilungen Dürers: das Winkelmaß, das "Sinngebungs-Lot" vom §-Zeichen des Titels in die geometrische Mitte des Polyeder-Grundrisses und die Halbseiten-Diagonalen als Hinweis auf die "dua visi" mit gleichzeitiger Doppelsichtigkeit des Cherub. Nicht zuletzt die memorativen Diagramme: das Hexagramm als Grundriss des Polyeder und dessen Seitenauf- bzw. Kreuzriss im Achtort-Oktogon des Magischen Quadrats. Auch dass die Zirkelöffnung dem Radius der "Kugel des Selbst" entspricht, der sog. Putto nicht "kritzelt", sondern konzentriert arbeitet und mit seinem linken Auge die "mütterliche" Kugel im Blick hat. Weitgehend unbeachtet blieb auch Melencolias Gürtel mit fortlaufend eingestickten griechischen Groß-Buchstaben Theta und Pi, als Symbol der Einheit von Theorie und Praxis = "Gewalt", daran sechs oder gar sieben Schlüssel (Schöpfungstage?). Unterbewertet ein weiteres zentrales Symbol, obwohl vor aller Augen, nämlich der an seinen Stengeln auszählbare 12-Sternen-Brautkranz auf dem Haupt von Melencolia § I.

So wird es Zeit, die auf dem Kupferstich unmittelbar sichtbaren 36 Dinge mit den durch Geometrie, Gematrie und Cabala zu erschließenden 36 Befunden bzw. Mitteilungen zu der "Gotteszahl 72" auf zu addieren und auf ihre Validität zu prüfen. Dürer machte es dem Betrachter seines nach Bartsch (B) 74. Kupferstichs nicht leicht, den in seiner Dreier-Folge des Aufstiegs zu Gott mittleren Kupferstich Melencolia § I, zwischen Reuter (purgatio) und Hieronymus (perfectio), als die "illuminatio" zu identifizieren. Vielmehr kombinierte er die nun bald 500 Jahre alte, ewig junge Melencolia § I, zu einem Dauer-Rätsel, das er listenreich verankerte im fliehenden "Ouroboros als Emblem" (das nun einmal keine 'Fledermaus' darstellt!) und in dem nur mit 12 Zeichen auflösbaren Anagramm "Cameleon=MENSCH (Plinius-Kapitel 51);I = GOTT". Dazu verschlüsselte Dürer seine Botschaft mit der schweißtreibenden Anzahl von 72 Einzelheiten, bis zum heutigen Tag.

in seinem letzten Kapitel "Emotion und Erkenntnis", kommt Martin Büchsel, nachdem nur das Wort "Melancholie" bis dahin im Text 230 mal -wenn auch immer wieder problematisiert- Verwendung gefunden hat, zur abschließenden Diagnose, die eine neue Diskussion eröffnet: "Ästhetisch kalkulierte und kommunizierbare Melancholie" - also keine pathologisch-dissolute Verfassung, die nervenärztlich behandelt werden müsste, sondern Melancholie als eine conditio humana. Für mich hat sie keinen moraltheologischen, sondern einen soteriologischen Hintergrund, nämlich das christliche Bekenntnis Dürers bei seiner zum Abschluss gekommenen Trauerarbeit zum Tod seiner Mutter (17.5.1514), die ihm zuvor bei jedem Verlassen des Hauses zugerufen hatte: "ge in dem nomen cristo!" Den Verlust ihres alltäglichen Zurufes bewältigt "Dürer als Melencolia § I" mit freiem und unverstelltem Blick für das Leid der Anderen, in Christus-Nachfolge (compassio), einer "Emotion" wie sie zum Ausdruck kommt im Kirchenlied "Jesu meine Freude..." . Darin heißt im 1.Vers: "Gottes Lamm, mein Bräutigam..." und in Vers 3: Trotz dem alten Drachen, Trotz dem Todes-Rachen, Trotz der Furcht dazu.

Hinweise

  • Böhme, Jacob: Aurora oder die Morgenröthe im Aufgang, 1612, Ausg.1730, Reprint 2.Aufl.hrsg.W.E.Peuckert,1.Bd., Fr.Fromann-Holzboog, Stuttgart,1986, S.266 (12.)
  • Büchsel, Martin: Melencolia, I, Wilhelm Fink, München, 2010
  • Mayer, Ernst Th., Melencolia § I- der “angelo terrestre” und sein gleichzeitiges doppeltes Sehvermögen. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie 20(1), 2009, 8-22
  • Panofsky, Erwin und Fritz Saxl: Dürers Melencolia I. Eine quellen- und typengeschichtliche Untersuchung, Studien zur Bibliothek Warburg II, Teubner, Leipzig-Berlin, 1923, Einleitung S. 1
  • Pico della Mirandola, Ioannes, Oratio-Rede über die Menschenwürde 1486/1496, Latein-Deutsch, Reclam Nr.9658, Stuttgart, 1997
  • Pico della Mirandola, Giovanni, Commento sopra una canzone d'amore,1486, italienisch - deutsch: Thorsten Bürklin, Meiner, Hamburg, 2001, S.208/209
  • Pico della Mirandola, Giovanni, Gian Francesco Pico: Opera Omnia (1557-1573). Con una introduzione di Cesare Vasoli, 2. Nachdruck der Ausgabe Basel, Georg Olms, Hildesheim, Zürich, New York, 2005
  • Richter, Leonhard G., "Unser Chamäleon". Die Weltchiffre des Menschen bei Pico della Mirandola und Albrecht Dürer. In: W.Schrader, G. Goedert & M. Scherbel (Hrsg.), Perspektiven der Philosophie, Neues Jahrbuch, Bd.33 (S.305-392). Amsterdam, New York: Editions Rodopi
  • Rupprich, Hans, Dürer. Schriftlicher Nachlass, Bd.I, Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin,1956, S.319
  • Schröder, Eberhard: Dürer - Kunst und Geometrie. Akademie-Verlag. Berlin, 1980
  • Schuster, Klaus-Peter, Melencolia I, Dürers Denkbild, 2 Bände, Gebrüder Mann, Berlin, 1991, S.176-193
  • Thimme, Eva-Maria, Maritare Mundum, Dissertation FU-Berlin, 2005 ( I. Princeps Concordiae [Pico]: S. 11 - 8o )
  • Thumfart, Alexander, Die Perspektive und die Zeichen. Hermetische Verschlüsselungen bei Giovanni Pico della Mirandola, Wilhelm Fink, München, 1996
  • Weitzel, Hans: Zum Polyeder auf A. Dürers Stich Melencolia I - ein Nürnberger Skizzenblatt mit Darstellungen archimedischer Körper, Sudhoffs Archiv 91,2007, 129-173; Fortsetzung:Zu den Himmelsphänomenen auf A. Dürers Stich Melencolia I, Sudhoffs Archiv 93, 2009,127-170
  • Yates, Francis, A., Giordano Bruno and the Hermetic Tradition, Routledge, London, New York, 1964, S. 84 - 116

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