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Wichtl ist auch der Autor weiterer deutsch-nationaler Propaganda-Literatur, unter ihr die Pamphlete Dr. Karl Krámář, der Anstifter des Weltkrieges (München 1918) und Freimaurermorde (Wien 1920) die mit ihrer antisemitischen und antifreimaurerischen Propaganda unter anderem auch die Grundlage für General [[Ludendorf]]fs Antifreimaurerschriften bildete.<br>  Wichtl ging es darum, die Öffentlichkeit Glauben zu machen, dass hinter allem revolutionären Tun, allen Umbrüchen in der Geschichte und allen Morden an wichtigen politischen Persönlichkeiten (insbesondere hinter dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz-Ferdinand in Sarajevo) eine freimaurerisch-jüdische Weltverschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft stünde. So steht Wichtl durchaus in einer ganzen Reihe von Wegbereitern der antisemitischen Politik des Dritten Reichs. Selbst heute noch finden sich Wichtls Aussagen in fast sämtlichen Verschwörungstheorien über eine angeblich freimaurerisch-zionistische Weltverschwörung, obwohl mittlerweile zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass sie ausschließlich Propagandazwecken dienten. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Pamphlete nach wie vor ihren Weg im Rahmen von sogenannten Faksimile-Drucken zur „Geschichtsforschung“ über diverse Esoterik-Verlage in die Öffentlichkeit finden.]]
 
Wichtl ist auch der Autor weiterer deutsch-nationaler Propaganda-Literatur, unter ihr die Pamphlete Dr. Karl Krámář, der Anstifter des Weltkrieges (München 1918) und Freimaurermorde (Wien 1920) die mit ihrer antisemitischen und antifreimaurerischen Propaganda unter anderem auch die Grundlage für General [[Ludendorf]]fs Antifreimaurerschriften bildete.<br>  Wichtl ging es darum, die Öffentlichkeit Glauben zu machen, dass hinter allem revolutionären Tun, allen Umbrüchen in der Geschichte und allen Morden an wichtigen politischen Persönlichkeiten (insbesondere hinter dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz-Ferdinand in Sarajevo) eine freimaurerisch-jüdische Weltverschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft stünde. So steht Wichtl durchaus in einer ganzen Reihe von Wegbereitern der antisemitischen Politik des Dritten Reichs. Selbst heute noch finden sich Wichtls Aussagen in fast sämtlichen Verschwörungstheorien über eine angeblich freimaurerisch-zionistische Weltverschwörung, obwohl mittlerweile zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass sie ausschließlich Propagandazwecken dienten. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Pamphlete nach wie vor ihren Weg im Rahmen von sogenannten Faksimile-Drucken zur „Geschichtsforschung“ über diverse Esoterik-Verlage in die Öffentlichkeit finden.]]
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(engl. Sign of Distress, frz. Signe de detresse), wird überliefert als ein Zeichen, um in höchster Lebensgefahr Freimaurerbrüder zur Hilfe zu rufen, wobei erwartet wird, daß diesem Zeichen unbedingt Folge geleistet wird.
 
(engl. Sign of Distress, frz. Signe de detresse), wird überliefert als ein Zeichen, um in höchster Lebensgefahr Freimaurerbrüder zur Hilfe zu rufen, wobei erwartet wird, daß diesem Zeichen unbedingt Folge geleistet wird.
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Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes Wilhelm Süß, in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:
 
Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes Wilhelm Süß, in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:
"Im Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode retten.
 
  
Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen ... Millionen geängstigter und zerschlagener herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe.  
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:"Im Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode retten. Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen ... Millionen geängstigter und zerschlagener herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe. Herbei, ihr Söhne der Witwe!"  
 
 
Herbei, ihr Söhne der Witwe!"  
 
  
 
Die Großlogen der [[Schweiz]], [[Holland]], [[Dänemark]], [[Norwegen]], [[Schweden]], [[Spanien]], [[Mexico]], [[Ungarn]] und [[Luxemburg]] wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.
 
Die Großlogen der [[Schweiz]], [[Holland]], [[Dänemark]], [[Norwegen]], [[Schweden]], [[Spanien]], [[Mexico]], [[Ungarn]] und [[Luxemburg]] wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.
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Der Gouverneur der Insel Madeira erhielt 1792 den Befehl, alle Freimaurer, derer er sich bemächtigen könne, als „Urheber der Revolution“ der Inquisition auszuliefern. Durch seine Frau erfuhren eine Reihe Freimaurer von der drohenden Gefahr, und es gelang ihnen, einen englischen Schiffskapitän, den Freimaurer Walther Ferguson, zu bestimmen, sie auf seinem auf der Reede von Funchal liegenden Zweidecker „Good Hope“ fortzuführen. 64 Freimaurer und ihre Familien gingen an Bord des Schiffes, das sie nach langer Fahrt in den Hafen von New York brachte. Bei der Einfahrt zeigte eines der grossen Segel Freimaurerzeichen, darunter in riesigen Buchstaben die Worte „Asylum quaerimus“ („Eine Freistätte suchen wir“). Und in der Tat fanden die Flüchtigen bei den amerikanischen Brüdern glänzendste Aufnahme. Die Grossloge von Pennsylvanien lud sie feierlich nach Philadelphia ein. Eine Fregatte der Unionsflotte brachte die Märtyrer nach dem Delaware River. George Washington entbot ihnen inmitten von Tausenden den Gruss der Union und erklärte sie zu deren Bürgern.  
 
Der Gouverneur der Insel Madeira erhielt 1792 den Befehl, alle Freimaurer, derer er sich bemächtigen könne, als „Urheber der Revolution“ der Inquisition auszuliefern. Durch seine Frau erfuhren eine Reihe Freimaurer von der drohenden Gefahr, und es gelang ihnen, einen englischen Schiffskapitän, den Freimaurer Walther Ferguson, zu bestimmen, sie auf seinem auf der Reede von Funchal liegenden Zweidecker „Good Hope“ fortzuführen. 64 Freimaurer und ihre Familien gingen an Bord des Schiffes, das sie nach langer Fahrt in den Hafen von New York brachte. Bei der Einfahrt zeigte eines der grossen Segel Freimaurerzeichen, darunter in riesigen Buchstaben die Worte „Asylum quaerimus“ („Eine Freistätte suchen wir“). Und in der Tat fanden die Flüchtigen bei den amerikanischen Brüdern glänzendste Aufnahme. Die Grossloge von Pennsylvanien lud sie feierlich nach Philadelphia ein. Eine Fregatte der Unionsflotte brachte die Märtyrer nach dem Delaware River. George Washington entbot ihnen inmitten von Tausenden den Gruss der Union und erklärte sie zu deren Bürgern.  
 
== The grand hailing sign of distress ==
 
 
After receiving instruction in the proper communication of the substitute for the Master's Word, the candidate is then instructed in regards to the Grand Hailing Sign of Distress.  It is given by raising both hands toward heaven, with each arm forming the angle of a square, or a 90 degree angle.  The arms are then lowered in three distinct motions to the sides. 
 
 
In other words, ending with both arms in the natural downward position, such as when one is standing at
 
"Furthermore, I do promise and swear that I will not give the Grand Hailing Sign of Distress of a Master Mason, except for the benefit of the Craft while at work or for the instruction of a Brother, unless I am in real distress; and should I see the sign given, or hear the word spoken, I will hasten to the relief of the person so giving it."
 
 
The candidate is additionally instructed, however, that if he is in a place where the sign could not be seen, he is to utter a substitute for the sign: "O Lord, my God, is there no help for the Widow's Son?"  He is additionally advised that the sign and these words are never to be given together.
 
  
 
== Friedrich Ludwig Schröder ==
 
== Friedrich Ludwig Schröder ==
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==Das große Notzeichen im letzten Kriege==
 
==Das große Notzeichen im letzten Kriege==
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[[Datei:Signe de Grande détresse - Musée des Horreurs 15.jpg|thumb|350px|left|Signe de Grande détresse]]
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== Das große Notzeichen in der Literatur ==
 
== Das große Notzeichen in der Literatur ==
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[...] Doch der Sturm der britischen Schweren Kavallerie war d´Erlons großen Angriff über den Haufen. Die großen Kolonnen wurden aufgebrochen und die Reiter ritten zwischen den flüchtenden Soldaten umher und schlugen mit ihren Schwertern um sich, während die britische Infanterie von der Anhöhe herunterkam um zu plündern und Gefangene zu nehmen. Lieutenant Scheltens, der belgische Offizier, dessen Hauptmann in seinem Jackenärmel noch eine rauchende Musketenwattierung bemerkte, half dabei, die Gefangenen zusammenzutreiben. -- Einem französichen Bataillonskommandanten war von einem Säbelschlag die Nase abgetrennt worden, die ihm nun über dem Mund hing. "Sieh hin" sagte er zu mir. "Sieh dir an, was sie mit uns machen!" Den armen Kerl hätte es viel schlimmer treffen können. Ich gewährte zwei französischen Offizieren Schutz in diesem Durcheinander. Sich machten das Freimaurerzeichen, also ließ ich sie nach hinten bringen, wo sie nicht, wie die anderen, durchsucht und ausgeplündert wurden.  [...]
 
[...] Doch der Sturm der britischen Schweren Kavallerie war d´Erlons großen Angriff über den Haufen. Die großen Kolonnen wurden aufgebrochen und die Reiter ritten zwischen den flüchtenden Soldaten umher und schlugen mit ihren Schwertern um sich, während die britische Infanterie von der Anhöhe herunterkam um zu plündern und Gefangene zu nehmen. Lieutenant Scheltens, der belgische Offizier, dessen Hauptmann in seinem Jackenärmel noch eine rauchende Musketenwattierung bemerkte, half dabei, die Gefangenen zusammenzutreiben. -- Einem französichen Bataillonskommandanten war von einem Säbelschlag die Nase abgetrennt worden, die ihm nun über dem Mund hing. "Sieh hin" sagte er zu mir. "Sieh dir an, was sie mit uns machen!" Den armen Kerl hätte es viel schlimmer treffen können. Ich gewährte zwei französischen Offizieren Schutz in diesem Durcheinander. Sich machten das Freimaurerzeichen, also ließ ich sie nach hinten bringen, wo sie nicht, wie die anderen, durchsucht und ausgeplündert wurden.  [...]
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== The grand hailing sign of distress ==
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After receiving instruction in the proper communication of the substitute for the Master's Word, the candidate is then instructed in regards to the Grand Hailing Sign of Distress.  It is given by raising both hands toward heaven, with each arm forming the angle of a square, or a 90 degree angle.  The arms are then lowered in three distinct motions to the sides. 
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In other words, ending with both arms in the natural downward position, such as when one is standing at
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:"Furthermore, I do promise and swear that I will not give the Grand Hailing Sign of Distress of a Master Mason, except for the benefit of the Craft while at work or for the instruction of a Brother, unless I am in real distress; and should I see the sign given, or hear the word spoken, I will hasten to the relief of the person so giving it."
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The candidate is additionally instructed, however, that if he is in a place where the sign could not be seen, he is to utter a substitute for the sign: "O Lord, my God, is there no help for the Widow's Son?"  He is additionally advised that the sign and these words are never to be given together.
  
 
== Siehe auch ==
 
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*[[Notflagge]]
 
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Version vom 17. Januar 2019, 09:57 Uhr

Hptm Mac Kinsty im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Autor: Friedrich Wichtl
Wichtl ist auch der Autor weiterer deutsch-nationaler Propaganda-Literatur, unter ihr die Pamphlete Dr. Karl Krámář, der Anstifter des Weltkrieges (München 1918) und Freimaurermorde (Wien 1920) die mit ihrer antisemitischen und antifreimaurerischen Propaganda unter anderem auch die Grundlage für General Ludendorffs Antifreimaurerschriften bildete.
Wichtl ging es darum, die Öffentlichkeit Glauben zu machen, dass hinter allem revolutionären Tun, allen Umbrüchen in der Geschichte und allen Morden an wichtigen politischen Persönlichkeiten (insbesondere hinter dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz-Ferdinand in Sarajevo) eine freimaurerisch-jüdische Weltverschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft stünde. So steht Wichtl durchaus in einer ganzen Reihe von Wegbereitern der antisemitischen Politik des Dritten Reichs. Selbst heute noch finden sich Wichtls Aussagen in fast sämtlichen Verschwörungstheorien über eine angeblich freimaurerisch-zionistische Weltverschwörung, obwohl mittlerweile zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass sie ausschließlich Propagandazwecken dienten. Umso erstaunlicher ist es, dass diese Pamphlete nach wie vor ihren Weg im Rahmen von sogenannten Faksimile-Drucken zur „Geschichtsforschung“ über diverse Esoterik-Verlage in die Öffentlichkeit finden.
Quelle "Bauhütte" Jahrgang 1920

Not- und Hilfszeichen, Das große

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


(engl. Sign of Distress, frz. Signe de detresse), wird überliefert als ein Zeichen, um in höchster Lebensgefahr Freimaurerbrüder zur Hilfe zu rufen, wobei erwartet wird, daß diesem Zeichen unbedingt Folge geleistet wird.

Das Zeichen besteht aus einem optischen Teil, indem eine bestimmte Handbewegung ausgeführt, und einem akustischen Teil, indem der Hilferuf "Zu mir, ihr Kinder (Söhne) der Witwe!" ausgestoßen wird. Das Große Not- und Hilfszeichen ist nach seinem ganzen Inhalt im Zusammenhange mit der Meisterlegende entstanden. Es hat heute nur mehr historische Bedeutung. In den englischen Bürgerkriegen des 18. Jahrhunderts soll es sich wiederholt bewährt haben, indem z. B. der Waffenlose oder Verwundete sich auf diese Weise Pardon im Handgemenge verschaffte. Aus der Geschichte früherer Kriege sind Fälle bekannt, in denen das große Not- und Hilfszeichen Freimaurer an die Bekundung ihres Menschentums nicht nur Brüdern gegenüber mahnte.

Bei der heutigen Art der Kriegsführung des leeren Schlachtfeldes ist das Zeichen vollkommen wertlos geworden. Das Zeichen wird übrigens, was allein schon gegen seine allgemeine Verwendbarkeit spricht, in den einzelnen Großlogensystemen nicht gleich gegeben. Ein Erlaß des österreichischen Armee-Oberkommandos behauptete während des Weltkrieges, daß Heeresangehörige Freimaurerabzeichen an den Feldmützen, Helmen usw. trugen. Das ist ganz ausgeschlossen. Die Anwendung des großen Not- und Hilfszeichens zu hoch- oder landesverräterischen Zwecken oder in Verletzung des Fahneneides im Weltkrieg ist bei keiner Armee auch nur durch eine einzige Tatsache bewiesen worden.

Nach dem Kriege wurde in Deutschland mehrfach die Abschaffung des großen Not- und Hilfszeichen in den Großlogen angeregt. Dieser Antrag wurde teilweise abgelehnt, weil man trotz der Überzeugung von der vollkommenen Wertlosigkeit fremden Einflüssen mit Recht keinerlei Zugeständnisse machen wollte. Dagegen gelangte es z. B. bereits 1927 bei der Großloge von Preußen, genannt "Zur Freundschaft", zur Abschaffung.

Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen 1918

Durch Vermittlung des hessischen Ministerpräsidenten richtete der Vorsitzende Großmeister des deutschen Großlogenbundes Wilhelm Süß, in Darmstadt am 18. November 1918 einen Funkspruch an die Großlogen von England und Nordamerika:

"Im Namen der Menschlichkeit, die wir Freimaurer vor aller Welt vertreten, bitte ich für Millionen Deutscher Frauen und Kinder, die durch die harten Bedingungen des Waffenstillstandes dem drohenden Hungertod überantwortet sind, Ihren Einfluß geltend zu machen, damit die Waffenstillstands- und Friedensbedingungen insoweit gemildert werden, daß das Schlimmste von Unschuldigen abgewendet wird. Kann es eine größere und edlere Aufgabe für Brr. Freimaurer geben!? Helfen Sie, ein Volk in Not vor dem sicheren Tode retten. Jetzt ist der Augenblick für die Freimaurerei gekommen ihre humanitären Grundsätze in großem Stil vor Gott und der Welt zu beweisen ... Millionen geängstigter und zerschlagener herzen rufen Sie an um Ihre Hilfe. Herbei, ihr Söhne der Witwe!"

Die Großlogen der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Spanien, Mexico, Ungarn und Luxemburg wurden gleichzeitig um Unterstützung dieses Aufrufes gebeten.

Good Hope

Der Gouverneur der Insel Madeira erhielt 1792 den Befehl, alle Freimaurer, derer er sich bemächtigen könne, als „Urheber der Revolution“ der Inquisition auszuliefern. Durch seine Frau erfuhren eine Reihe Freimaurer von der drohenden Gefahr, und es gelang ihnen, einen englischen Schiffskapitän, den Freimaurer Walther Ferguson, zu bestimmen, sie auf seinem auf der Reede von Funchal liegenden Zweidecker „Good Hope“ fortzuführen. 64 Freimaurer und ihre Familien gingen an Bord des Schiffes, das sie nach langer Fahrt in den Hafen von New York brachte. Bei der Einfahrt zeigte eines der grossen Segel Freimaurerzeichen, darunter in riesigen Buchstaben die Worte „Asylum quaerimus“ („Eine Freistätte suchen wir“). Und in der Tat fanden die Flüchtigen bei den amerikanischen Brüdern glänzendste Aufnahme. Die Grossloge von Pennsylvanien lud sie feierlich nach Philadelphia ein. Eine Fregatte der Unionsflotte brachte die Märtyrer nach dem Delaware River. George Washington entbot ihnen inmitten von Tausenden den Gruss der Union und erklärte sie zu deren Bürgern.

Friedrich Ludwig Schröder

Masons have a Grand Hailing Sign that is used in times of distress or peril to summons aid from brother Masons. Most Masons believe the sign they learned in their Lodge is universally understood by Master Masons everywhere, but this is not the case. The typical Grand Hailing Sign taught in the United States is not the same as the sign taught in European and English Lodges.

In the 1700s, the English sign was called a “Master’s Clap”. The American sign is called the “Grand Hail” because one brother is hailing another brother for help. At the close of the 1700s, Friedrich Ludwig Schröder had significant impacts on German Masonry.

He failed in attempts to move the instruction of the Grand Hailing Sign into the Entered Apprentice Degree ritual. He did succeed in limiting Craft degrees to the present day three, instead of the four degrees or seven degrees or even ten degrees that were in use, depending on which of Germany’s several Grand Lodges had chartered the local hall.

Das amerikanische Notzeichen unterscheidet sich erheblich vom deutschen Notzeichen.

Das große Notzeichen im letzten Kriege

Signe de Grande détresse


Das große Notzeichen in der Literatur

Ein gutes Beispiel ist eine Passage in "Waterloo" von Bernard Cornwell . Darin ist in einem Brief eines belgischen Offiziers beschrieben wie er zwei Offiziere der Franzosen die das große Notzeichen geben vor der Plünderung und Misshandlung rettet und in die Gefangenschaft, hinter die englischen Linien führt:

Die Passage handelt von dem fehlgeschlagenen Angriff des Generals d´Erlon...

[...] Doch der Sturm der britischen Schweren Kavallerie war d´Erlons großen Angriff über den Haufen. Die großen Kolonnen wurden aufgebrochen und die Reiter ritten zwischen den flüchtenden Soldaten umher und schlugen mit ihren Schwertern um sich, während die britische Infanterie von der Anhöhe herunterkam um zu plündern und Gefangene zu nehmen. Lieutenant Scheltens, der belgische Offizier, dessen Hauptmann in seinem Jackenärmel noch eine rauchende Musketenwattierung bemerkte, half dabei, die Gefangenen zusammenzutreiben. -- Einem französichen Bataillonskommandanten war von einem Säbelschlag die Nase abgetrennt worden, die ihm nun über dem Mund hing. "Sieh hin" sagte er zu mir. "Sieh dir an, was sie mit uns machen!" Den armen Kerl hätte es viel schlimmer treffen können. Ich gewährte zwei französischen Offizieren Schutz in diesem Durcheinander. Sich machten das Freimaurerzeichen, also ließ ich sie nach hinten bringen, wo sie nicht, wie die anderen, durchsucht und ausgeplündert wurden. [...]

The grand hailing sign of distress

After receiving instruction in the proper communication of the substitute for the Master's Word, the candidate is then instructed in regards to the Grand Hailing Sign of Distress. It is given by raising both hands toward heaven, with each arm forming the angle of a square, or a 90 degree angle. The arms are then lowered in three distinct motions to the sides.

In other words, ending with both arms in the natural downward position, such as when one is standing at

"Furthermore, I do promise and swear that I will not give the Grand Hailing Sign of Distress of a Master Mason, except for the benefit of the Craft while at work or for the instruction of a Brother, unless I am in real distress; and should I see the sign given, or hear the word spoken, I will hasten to the relief of the person so giving it."

The candidate is additionally instructed, however, that if he is in a place where the sign could not be seen, he is to utter a substitute for the sign: "O Lord, my God, is there no help for the Widow's Son?" He is additionally advised that the sign and these words are never to be given together.

Siehe auch

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