Paul Selter: Unterschied zwischen den Versionen

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Professor der Kinderheilkunde, Stadtarzt und Abteilungsleiter am Krankenhaus in Solingen, * 1866 [Anm.d.Red.: † 1941], aufgenommen 1907 in der dortigen Loge "[[Prinz von Preußen zu den drei Schwertern]]" in Solingen ([[GLL|Große Landesloge]]), trat 1912 zur Loge Bayreuther Systems "[[Theodor zum bergischen Löwen]]" in Düsseldorf über und beteiligte sich an der Gründung der Loge "[[Zur bergischen Freiheit]]" in Solingen, deren Meister vom Stuhl er wurde.
 
Professor der Kinderheilkunde, Stadtarzt und Abteilungsleiter am Krankenhaus in Solingen, * 1866 [Anm.d.Red.: † 1941], aufgenommen 1907 in der dortigen Loge "[[Prinz von Preußen zu den drei Schwertern]]" in Solingen ([[GLL|Große Landesloge]]), trat 1912 zur Loge Bayreuther Systems "[[Theodor zum bergischen Löwen]]" in Düsseldorf über und beteiligte sich an der Gründung der Loge "[[Zur bergischen Freiheit]]" in Solingen, deren Meister vom Stuhl er wurde.
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Sehr fruchtbarer und gedankenreicher freimaurerischer Schriftsteller humanitärer Richtung, der sich besonders an der Zeitschrift "[[Die Leuchte]]" von Rackhorst eifrigst beteiligte. Er vertritt jene Richtung, die sich für Reformen im Deutschen Freimaurerbund einsetzt und geriet daher wiederholt in Gegensatz zu den altpreußischen Großlogen. Seit 1927 Bundesratsmitglied der Großloge "[[Zur Sonne]]" in Bayreuth, hat er für diese Materialiensammlungen für Logenarbeiten herausgegeben, in denen er neben umfassenden Kenntnissen auch einen schöpferischen Geschmack beweist. Schreibt auch unter dem Pseudonym Franz Schwerdtfeger. In seiner Grundanschauung unbedingter Anhänger der völkerverbindenden Mission des Freimaurertums, kam er deswegen mit dem Bundesrate der Großloge "Zur Sonne" in Gegensatz und legte 1931 seine Stelle im Bundesrate nieder.
 
Sehr fruchtbarer und gedankenreicher freimaurerischer Schriftsteller humanitärer Richtung, der sich besonders an der Zeitschrift "[[Die Leuchte]]" von Rackhorst eifrigst beteiligte. Er vertritt jene Richtung, die sich für Reformen im Deutschen Freimaurerbund einsetzt und geriet daher wiederholt in Gegensatz zu den altpreußischen Großlogen. Seit 1927 Bundesratsmitglied der Großloge "[[Zur Sonne]]" in Bayreuth, hat er für diese Materialiensammlungen für Logenarbeiten herausgegeben, in denen er neben umfassenden Kenntnissen auch einen schöpferischen Geschmack beweist. Schreibt auch unter dem Pseudonym Franz Schwerdtfeger. In seiner Grundanschauung unbedingter Anhänger der völkerverbindenden Mission des Freimaurertums, kam er deswegen mit dem Bundesrate der Großloge "Zur Sonne" in Gegensatz und legte 1931 seine Stelle im Bundesrate nieder.
  
==Literatur==
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*Paul Selter - "Das Kind - seine körperliche und geistige Pflege von der Geburt bis zur Reife".  
 
*Paul Selter - "Das Kind - seine körperliche und geistige Pflege von der Geburt bis zur Reife".  
 
*Ralf Rogge  - "Professor Dr. Paul Selter (1866-1941), Schöpfer der Gesundheitsfürsorge in Solingen", erschienen in "Die Heimat", Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Heft 9, 1993
 
*Ralf Rogge  - "Professor Dr. Paul Selter (1866-1941), Schöpfer der Gesundheitsfürsorge in Solingen", erschienen in "Die Heimat", Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Heft 9, 1993
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==Siehe auch==
 
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Seine Söhne
 
*[[Emil Selter]]  
 
*[[Emil Selter]]  
 
*[[Ernst-Moritz Selter]]
 
*[[Ernst-Moritz Selter]]
 
  
 
[[Kategorie:Persönlichkeiten|Selter]]
 
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2018, 09:25 Uhr

Paul Selter

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)


Professor der Kinderheilkunde, Stadtarzt und Abteilungsleiter am Krankenhaus in Solingen, * 1866 [Anm.d.Red.: † 1941], aufgenommen 1907 in der dortigen Loge "Prinz von Preußen zu den drei Schwertern" in Solingen (Große Landesloge), trat 1912 zur Loge Bayreuther Systems "Theodor zum bergischen Löwen" in Düsseldorf über und beteiligte sich an der Gründung der Loge "Zur bergischen Freiheit" in Solingen, deren Meister vom Stuhl er wurde.

Sehr fruchtbarer und gedankenreicher freimaurerischer Schriftsteller humanitärer Richtung, der sich besonders an der Zeitschrift "Die Leuchte" von Rackhorst eifrigst beteiligte. Er vertritt jene Richtung, die sich für Reformen im Deutschen Freimaurerbund einsetzt und geriet daher wiederholt in Gegensatz zu den altpreußischen Großlogen. Seit 1927 Bundesratsmitglied der Großloge "Zur Sonne" in Bayreuth, hat er für diese Materialiensammlungen für Logenarbeiten herausgegeben, in denen er neben umfassenden Kenntnissen auch einen schöpferischen Geschmack beweist. Schreibt auch unter dem Pseudonym Franz Schwerdtfeger. In seiner Grundanschauung unbedingter Anhänger der völkerverbindenden Mission des Freimaurertums, kam er deswegen mit dem Bundesrate der Großloge "Zur Sonne" in Gegensatz und legte 1931 seine Stelle im Bundesrate nieder.

Literatur

  • Paul Selter - "Das Kind - seine körperliche und geistige Pflege von der Geburt bis zur Reife".
  • Ralf Rogge - "Professor Dr. Paul Selter (1866-1941), Schöpfer der Gesundheitsfürsorge in Solingen", erschienen in "Die Heimat", Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins, Heft 9, 1993
  • Eduard Seidler - "Jüdische Kinderärzte 1933-1945: entrechtet, geflohen, ermordet"

Siehe auch

Seine Söhne