Pentagramm

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Fritz Lang "Metropolis" 1926
Goethes "Faust" "Der Herr der Ratten und der Mäuse...." Aquatinta-Radierung 35 x 30 cm von Jens Rusch

Pentagramm oder Pentalpha

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Drudenfuß das aus den Diagonalen oder aus der Verlängerung der Seiten eines Fünfecks entsteht, bezw. aus fünf Alphas gebildet wird, hat von altersher symbolische Bedeutung. Bei den Pythagoräern war es ein Gruß- oder Erkennungszeichen, wobei fünf Buchstaben, die "sei gesund !" bedeuteten, die fünf Ecken zierten. Das Pentagramm wird auch in Zusammenhang mit dem "Siegel Salomonis" gebracht, da der König es auf dem Grundstein des Tempels angebracht habe. In Goethes "Faust" verhindert es, nach altem Brauch auf die Schwelle gezeichnet, den Eintritt des Bösen, insoferne nicht die Spitze nach außen offen ist. In vielen freimaurerischen Systemen steht im Pentagramm ein G. umfaßt vom flammenden Stern. (Vergl. Henne am Rhyn, "Symbolik".)

Flammender Stern

(frz. Étoile fIamboyante, engl. Blazing Star), kommt in den ersten Ritualen nicht vor. Die Loge "Absalom" in Hamburg kannte ihn z. B. 1737 noch nicht. Doch wird er bereits 1735 in England als ein Bestandteil der Einrichtung der Loge genannt. Er ist ein fünfzackiger Stern im Strahlenkranz, in dessen Mitte der Buchstabe "G" . Bei der Vereinigung der beiden englischen Großlogen 1813 wurde folgende Erklärung über "the Blazing Star, or Glory in the contre" gegeben: Er erinnert uns an die Sonne, welche die Erde mit ihren Strahlen erleuchtet, und der Menschheit ihre Segnungen zuteil werden läßt indem sie allen auf der Erde Licht und Leben gibt. In einem alten, von Oliver wiedergegebenen Logenbild (Tracing Board) erscheint der Flammende Stern im Mittelpunkte der Symboldarstellung. Seine Deutung in den verschiedenen Systemen, auch Hochgraden, ist nicht einheitlich. In England wird er bereits im I. Grad erklärt, in Deutschland u. a. O. ist er ein im II. Grad gedeutetes Sinnbild. Er darf zu den allgemein üblichen Symbolen der Freimaurerei gerechnet werden.