Raimondo di Sangro: Unterschied zwischen den Versionen

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Zitat aus "Neueste Religions-Geschichte: Siebenter Theil, Band 7
 
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von Christian Wilhelm Franz Walch, S. 430:  
 
von Christian Wilhelm Franz Walch, S. 430:  
Der Abt Genovesi urteilte in seinem geschriebenen Tagebuch: "Dieser Herr ist von kurzer Statur, hat einen großen Kopf, ein schönes und heiteres Ansehen. Er ist ein verständiger Philosoph, legt sich sehr auf die Mechanik, hat liebenswürdige und angenehme Sitten, studiert viel, lebt gern in der Stille, liebt den Umgang gelehrter Männer. Wenn er nicht den Fehler einer allzu lebhaften Einbildungskraft hätte, die ihn bewegt oft unwahrscheinliche Sachen zu glauben, so könnte er für einen der vollkommensten Philosophen angesehen werden. Er war von den innigsten Freunden des Königs und der Königin, sein apologetisches Schreiben für die Quipu aber, das mit mehr Freyheit geschrieben war, als den Theologen gefiel, und die Entdeckung, die man machte, daß er das Haupt der Freymäurer von Neapel war, zogen ihm einen solchen Haß der Priester, und insbesonderheit des Cardinals Spinelli zu, daß er keine Gelegenheit versäumte, sein ehemaliges Betragen als gegründet und gerecht zu erweisen. Und dieses brachte endlich den S. Severo in die Ungnade des Königs.
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:Der Abt Genovesi urteilte in seinem geschriebenen Tagebuch: "Dieser Herr ist von kurzer Statur, hat einen großen Kopf, ein schönes und heiteres Ansehen. Er ist ein verständiger Philosoph, legt sich sehr auf die Mechanik, hat liebenswürdige und angenehme Sitten, studiert viel, lebt gern in der Stille, liebt den Umgang gelehrter Männer. Wenn er nicht den Fehler einer allzu lebhaften Einbildungskraft hätte, die ihn bewegt oft unwahrscheinliche Sachen zu glauben, so könnte er für einen der vollkommensten Philosophen angesehen werden. Er war von den innigsten Freunden des Königs und der Königin, sein apologetisches Schreiben für die Quipu aber, das mit mehr Freyheit geschrieben war, als den Theologen gefiel, und die Entdeckung, die man machte, daß er das Haupt der Freymäurer von Neapel war, zogen ihm einen solchen Haß der Priester, und insbesonderheit des Cardinals Spinelli zu, daß er keine Gelegenheit versäumte, sein ehemaliges Betragen als gegründet und gerecht zu erweisen. Und dieses brachte endlich den S. Severo in die Ungnade des Königs.
  
 
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Version vom 20. März 2016, 22:10 Uhr

Raimondo di Sangro

Raimondo di Sangro, VII. Fürst von Sansevero (* 30. Januar 1710 in Torremaggiore; † 22. März 1771 in Neapel), Freimaurer und Alchimist, der seine Privatkapelle mit reicher Symbolik ausstatten ließ.

Zitat aus „Die Freimaurer und die katholische Kirche“, Seite 154, von Klaus Kottmann:

„Im italienischen Neapel leitete der Fürst von San Severo, Raimondo di Sangro (1710-1771), die dortige Loge. Er vermochte den Beichtvater des Königs, Erzbischof Bolanos, und über ihn den König selbst davon zu überzeugen, dass die vorliegenden päpstlichen Zensuren ungültig und der der Freimaurerbund harmlos seien und in ihm nichts Bedenkliches geschehe.“

Zitat aus "Neueste Religions-Geschichte: Siebenter Theil, Band 7 von Christian Wilhelm Franz Walch, S. 430:

Der Abt Genovesi urteilte in seinem geschriebenen Tagebuch: "Dieser Herr ist von kurzer Statur, hat einen großen Kopf, ein schönes und heiteres Ansehen. Er ist ein verständiger Philosoph, legt sich sehr auf die Mechanik, hat liebenswürdige und angenehme Sitten, studiert viel, lebt gern in der Stille, liebt den Umgang gelehrter Männer. Wenn er nicht den Fehler einer allzu lebhaften Einbildungskraft hätte, die ihn bewegt oft unwahrscheinliche Sachen zu glauben, so könnte er für einen der vollkommensten Philosophen angesehen werden. Er war von den innigsten Freunden des Königs und der Königin, sein apologetisches Schreiben für die Quipu aber, das mit mehr Freyheit geschrieben war, als den Theologen gefiel, und die Entdeckung, die man machte, daß er das Haupt der Freymäurer von Neapel war, zogen ihm einen solchen Haß der Priester, und insbesonderheit des Cardinals Spinelli zu, daß er keine Gelegenheit versäumte, sein ehemaliges Betragen als gegründet und gerecht zu erweisen. Und dieses brachte endlich den S. Severo in die Ungnade des Königs.

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  • Cappella Sansevero (Empfohlene Darstellung: Vollbild)


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