Satire: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie alle Kulturerscheinungen, hat auch die Freimaurerei oft ihre satirische Darstellung gefunden. In den französischen politischen Zeitungen klerikaler Richtung usw. gehört der [[Dreipunktebrüder|Dreipunktbruder]] im Schurz zu den ständigen Figuren.
 
Wie alle Kulturerscheinungen, hat auch die Freimaurerei oft ihre satirische Darstellung gefunden. In den französischen politischen Zeitungen klerikaler Richtung usw. gehört der [[Dreipunktebrüder|Dreipunktbruder]] im Schurz zu den ständigen Figuren.
  
Dagegen wird man in den deutschen satirischen Zeitschriften, wie etwa dem "Simplizissimus", vergeblich nach Freimaurerbildern suchen. Die ältesten satirischen Darstellungen gehen auf den Engländer [[William Hogarth|Hogarth]] (s. d.) zurück ("Die Nacht", "Die Gormogonen"). Aus dem Jahre 1741 stammen die Spottbilder der [[Mock Masons]] (s. d.). Bekannt ist ferner ein die Trunkenheit von Freimaurern verspottendes undatiertes Bild aus dem 18. Jahrhundert ("Dedicated to the admirers of Jachin and Boaz") sowie ein Stich englischen Ursprungs, der [[Cagliostro]] in der Loge verhöhnt. 1757 erschien eine Dreiblattserie "Les Contumes des nouveaux Franc-macons", 1778 auch in holländischer Sprache (Aufnahme, Meistererhebung und Tafelloge), in welcher Tiere als handelnde Personen eingeführt werden.
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Dagegen wird man in den deutschen satirischen Zeitschriften, wie etwa dem "Simplizissimus", vergeblich nach Freimaurerbildern suchen. Die ältesten satirischen Darstellungen gehen auf den Engländer [[William Hogarth|Hogarth]] (s. d.) zurück ("Die Nacht", "Die Gormogonen"). Aus dem Jahre 1741 stammen die Spottbilder der [[Mock Masons]] (s. d.). Bekannt ist ferner ein die Trunkenheit von Freimaurern verspottendes undatiertes Bild aus dem 18. Jahrhundert ("Dedicated to the admirers of [[Datei:MiniMini3zw.jpg]] and [[Datei:MiniMini3zw.jpg]]") sowie ein Stich englischen Ursprungs, der [[Cagliostro]] in der Loge verhöhnt. 1757 erschien eine Dreiblattserie "Les Contumes des nouveaux Franc-macons", 1778 auch in holländischer Sprache (Aufnahme, Meistererhebung und Tafelloge), in welcher Tiere als handelnde Personen eingeführt werden.
  
 
Die amerikanische Freimaurerei leistet Beträchtliches in harmloser Selbstironie. Insbesondere in der New Yorker Zeitschrift "The Masonic Outlook" finden sich zahlreiche satirische Zeichnungen die die Eitelkeit des neugewählten Stuhlmeisters, die Angst des Gesellen vor der Erhebung u. a. m. immer wieder variieren.  
 
Die amerikanische Freimaurerei leistet Beträchtliches in harmloser Selbstironie. Insbesondere in der New Yorker Zeitschrift "The Masonic Outlook" finden sich zahlreiche satirische Zeichnungen die die Eitelkeit des neugewählten Stuhlmeisters, die Angst des Gesellen vor der Erhebung u. a. m. immer wieder variieren.  

Version vom 19. Juni 2011, 12:47 Uhr

Satire und Karikatur der Freimaurerei

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

Wie alle Kulturerscheinungen, hat auch die Freimaurerei oft ihre satirische Darstellung gefunden. In den französischen politischen Zeitungen klerikaler Richtung usw. gehört der Dreipunktbruder im Schurz zu den ständigen Figuren.

Dagegen wird man in den deutschen satirischen Zeitschriften, wie etwa dem "Simplizissimus", vergeblich nach Freimaurerbildern suchen. Die ältesten satirischen Darstellungen gehen auf den Engländer Hogarth (s. d.) zurück ("Die Nacht", "Die Gormogonen"). Aus dem Jahre 1741 stammen die Spottbilder der Mock Masons (s. d.). Bekannt ist ferner ein die Trunkenheit von Freimaurern verspottendes undatiertes Bild aus dem 18. Jahrhundert ("Dedicated to the admirers of MiniMini3zw.jpg and MiniMini3zw.jpg") sowie ein Stich englischen Ursprungs, der Cagliostro in der Loge verhöhnt. 1757 erschien eine Dreiblattserie "Les Contumes des nouveaux Franc-macons", 1778 auch in holländischer Sprache (Aufnahme, Meistererhebung und Tafelloge), in welcher Tiere als handelnde Personen eingeführt werden.

Die amerikanische Freimaurerei leistet Beträchtliches in harmloser Selbstironie. Insbesondere in der New Yorker Zeitschrift "The Masonic Outlook" finden sich zahlreiche satirische Zeichnungen die die Eitelkeit des neugewählten Stuhlmeisters, die Angst des Gesellen vor der Erhebung u. a. m. immer wieder variieren.