Zur Weltbruderkette: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Erntedankloge.png|right|250px|Der Meisterhammer der Loge Zur Weltbruderkette in Lübeck]]Eine Besonderheit der Loge "Zur Weltbnruderkette" ist die Erntedankloge, die nunmehr seit über 20 Jahren begangen wird. Hervorgegangen ist sie aus einem Wettbewerb für Bäckerlehrlinge an der Gewerbeschule in Lübeck. Heute wird neben der würdevollen Tempelarbeit auch das anschließende Brudermahl geschätzt, bei dem man im Anschluss die Schaustücke erwerben kann. Diese Arbeit ist weit über die Grenzen in Lübeck bekannt.
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[[Datei:Erntedankloge.png|right|250px|Der Meisterhammer der Loge Zur Weltbruderkette in Lübeck]]Eine Besonderheit der Loge "Zur Weltbruderkette" ist die Erntedankloge, die nunmehr seit über 20 Jahren begangen wird. Hervorgegangen ist sie aus einem Wettbewerb für Bäckerlehrlinge an der Gewerbeschule in Lübeck. Heute wird neben der würdevollen Tempelarbeit auch das anschließende Brudermahl geschätzt, bei dem man im Anschluss die Schaustücke erwerben kann. Diese Arbeit ist weit über die Grenzen in Lübeck bekannt.
  
 
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Version vom 17. September 2018, 09:06 Uhr

WJL 2018klein.png


Zur Weltbruderkette

Johannisloge:

"Zur Weltbruderkette"

Orient: Lübeck
Matr.-Nr.: 807
Gründungsdatum: 1950
Großloge: AFuAMvD

Die Loge

Bijou der Loge

Die Freimaurerloge Zur Weltbruderkette im Orient Lübeck wurde 1950 unter der Matrikel-Nummer 807 gegründet. Sie gehört zur Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD) im Verband der Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) - Bruderschaft der Freimaurer.

Mit Orient wird im allgemeinen (innerhalb der Lehrart der Großloge AFuAMvD) der Ort bezeichnet, an dem die Loge ansässig ist.

Die Loge 'Zur Weltbruderkette' arbeitet im Logenhaus in Lübeck und ist HIER im Internet erreichbar.

Das Logenhaus

Logenhaus in Lübeck

Adresse: St. Annenstrasse 2, 23552 Lübeck

Das Logenhaus wird von allen drei in Lübeck arbeitenden Logen genutzt: Zum Füllhorn (Hauseigentümer), Zur Weltkugel und Zur Weltbruderkette. Es können ebenfalls Räume für Festlichkeiten angemietet werden.

Die Entstehung der Loge "Zur Weltbruderkette" im Orient Lübeck

von Br. Egon Milbrod, Meister vom Stuhl

"Die größte und glücklichste, die schönste und herrlichste Zeit der Freimaurerei begann, als wir 1945, nach den Jahren des Verbotes, wieder arbeiten durften." sagte Theodor Vogel über diese Zeit im Nachkriegsdeutschland. 4 Besatzungszonen zerteilen Deutschland, Millionen entwurzelte Flüchtlinge, hunderttausende Menschen in Kriegsgefangenschaft, Millionen Verschollene, unzählige Kriegs- und Zivilverletzte. In dieser Situation machte sich der 42-jährige Herbert Buchwald, Freimaurer in 5. Generation, auf, um in ganz Deutschland Freimaurer zu suchen. Im Haus seines Freundes in Bad Bensheim wurde dank seiner Bemühungen bereits im November 1945 die „Bundesgroßloge zu den alten Pflichten“, die spätere „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ hervorging, gegründet. Die über 30 versammelten Vertreter an diesem Wochenende repräsentierten den Großteil der 11 Großlogen in Deutschland.

Berits 1945 fand in Lübeck im Hause Buchwald das Johannis-Fest mit 54 Brüdern statt, doch die Zulassung der Logentätigkeit erfolgte erst 1947. Die unterschiedlichen Vorstellungen über eine künftige Logentätigkeit und über demokratische Strukturen gipfelten bei einigen Brüdern in dem Gedanken, eine Tochter-Loge zu gründen. Wie groß muss die Not gewesen sein, dass 18 Brüder in ihrer Mutterloge um Deckung nachsuchten mit dem einzigen Ziel: eine neue Loge zu gründen. Zu ihnen gesellten sich weitere 7 Brüder und zwei auswärtige Brüder. Am 20. September 1950 gab der Großmeister der „Vereinigten Großloge der Freimaurer von Deutschland“ die Genehmigung, am 1. Oktober 1950 wurde das Patent über die Stiftung ausgestellt und am 22. Oktober 1950 erfolgte die Lichteinbringung im Saal der "Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit".

Als einzigen Ritualgegenstand erbat sich die neue Loge den Hammer von ihrer Mutter, mit dem Erwin Buchwald die deutsche Maurerei geeint hat. Er muss deutlich über 200 Jahre alt sein, denn er ist auf vielen Gemälden in der Hand des Meisters vom Stuhl erkennbar. Bis heute ist er den Brüdern der "Weltbruderkette" ein Zeichen dafür, dass Tradition teilbar ist und in ihrer Auswirkung vervielfältigt werden kann.

Unser Meisterhammer - der Gründungshammer der Nachkriegszeit

Der Meisterhammer der Loge Zur Weltbruderkette in Lübeck

Nach dem Ende der Dunklen Zeit - so nennen die Freimaurer die Zeit der Nationalsozialisten - machte sich der damals 42-jährige Freimaurer Br. Buchwald auf, um in ganz Deutschland Freimaurer und insbesondere Freimaurergroßmeister zu suchen. Im Haus seines Freundes Wilhelm Andrea in Bad Bensheim wurde im November 1945 die "Bundesgroßloge zu den alten Pflichten", aus der u. a. die heutige „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ hervorging, gegründet. Der Hammer, mit dem diese Bundesgroßloge gegründet wurde, ist heute im Besitz unserer Bauhütte. Er ist deutlich über 200 Jahre alt und er ist auf vielen Gemälden in der Hand des Meisters vom Stuhl erkennbar.

Am 20. September 1950 gab der Großmeister der „Vereinigten Großloge der Freimaurer von Deutschland“ die Genehmigung der Gründung, am 1. Oktober 1950 wurde das Patent über die Stiftung ausgestellt und am 22. Oktober 1950 erfolgte die Lichteinbringung in Lübeck. Unsere Loge "Zur Weltbruderkette" geht aus der Loge "Zur Weltkugel" hervor, die bis 1950 im Besitz des Meisterhammers war. Als einzigen Ritualgegenstand erbat sich unsere Loge den Hammer von ihrer Mutterloge mit dem Br. Buchwald den Vorläufer der „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ gegründet hatte. Er ist den Brüdern unserer Loge bis heute ein Zeichen dafür, dass Tradition teilbar ist und in ihrer Auswirkung vervielfältigt werden kann.

Bisherige Meister vom Stuhl der Loge

  • 1950-1956 Buchwald, Erwin
  • 1956-1958 Pluschke, Bruno
  • 1958-1963 Klüssmann, Ulrich
  • 1963-1965 Schwartzkopf, Christian
  • 1965-1969 Koop, Willi
  • 1969-1970 Schwartzkopf, Christian
  • 1970-1972 Stoermer, Wolfgang
  • 1972-1978 Willigerod, Hermann
  • 1978-1980 (Dr.) Haller, Gerold
  • 1980-1990 Beyer, Helmut
  • 1990-1992 Heise, Erich
  • 1992-1994 Reinberg, Hans-Otto
  • 1994-2003 Starck, Harry
  • 2003-2008 Rössger, Wolfgang
  • 2008-2016 Wargenau, Horst-Georg
  • seit 2016 Milbrod, Egon

Gästeabende

Die Gästeveranstaltungen der Loge - oder besser gesagt: Gästeabende - sind nicht immer öffentliche Veranstaltungen. Gäste werden gerne eingeladen, denn sie haben ein Recht darauf, dass die Loge sich ihnen mit der gebotenen Aufmerksamkeit widmet. Der Gast soll frei entscheiden können ob die Freimaurerei der richtige Begleiter für das weitere Leben ist.

An offenen Abenden, an denen Gäste mit den Brüdern der Loge in vertrauter Runde zusammen kommen, sollen sie erkennen können, ob die Grundlagen der Freimaurerei zu ihrer Lebenseinstellung passen.

Die Brüder der Loge wollen auch die Gäste kennen lernen. Wenn Gäste mit den Zielen der Freimaurerei übereinstimmen, werden wir sie gerne in die Weltbruderkette aufnehmen. In einer Loge kommen Menschen unterschiedlichster Anschauungen und Meinungen zusammen, die sich im Leben vielleicht nie begegnet wären.

Erläuterung zum Thema 'Gästeabende'auf der Internetseite der Loge

Termine

Aktuelle Termine für Gästeabende aber auch Termine für reguläre Brüder Freimaurer stehen HIER im Arbeitsplan der Loge.

Die 'Passat', jetzt im Hafen Lübeck-Travemünde fest vertäut. Dank für das Foto: Lübecker Impressionen von Torsten Maue
Weblink zur Passat
Einen Tempel kann man überall errichten ...

Windjammerloge

So nennt die Lübecker Loge "Zur Weltbruderkette" eine Festarbeit, die alle zwei Jahre auf dem alten Viermaster ‚Passat’ im Hafen der Stadt abhält. 2013 war Bruder Gerrie aus Wien dabei. Von Rudi Rabe.

Mit 18 Knoten konnte sie einst die Weltmeere pflügen: die stolze ‚Passat’, ein Großsegler der ehrwürdigen Windjammerklasse. Jetzt liegt sie ruhig und fest vertäut im Hafen des Ostseebades Travemünde-Lübeck. Damals in ihren großen Zeiten auf ihren langen und oft stürmischen Wegen bis um das gefürchtete Kap Horn nach Chile, da waren besondere Tugenden gefragt für die Männer an Bord: Brüderlichkeit, Ehrlichkeit und Treue. Bruder Gerrie: „Wenn das nicht der richtige Ort ist, um Freimaurer bei einer Tempelarbeit im Lehrlingsgrad zu vereinen! Noch heute glaubt man auf den Planken der Viermastbark die Sehnsucht nach wahrer und gelebter Humanität zu spüren.“

So empfand wohl auch der hammerführende Stuhlmeister der ‚Weltbruderkette’: „Das Schiff verkörpert den Hauch der großen weiten Welt. In seinen Fahrenstagen hat es eine Brücke über die Kontinente geschlagen, was dem Geist der Loge ‚Zur Weltbruderkette’ entspricht.“

Einen Tempel kann man überall errichten, sogar auf einem wunderbaren alten Segler, und sei es nur für zwei Stunden. Und für Ritualmusik gibt es keine Grenzen: Hier war es ein Schifferklavier, wir Wiener würden Akkordeon sagen, das die maritime Atmosphäre perfekt machte.

Die eigens für diese Veranstaltung publizierte Internetseite ist unter https://www.windjammerloge.de/ erreichbar.

Erntedankloge

Der Meisterhammer der Loge Zur Weltbruderkette in Lübeck

Eine Besonderheit der Loge "Zur Weltbruderkette" ist die Erntedankloge, die nunmehr seit über 20 Jahren begangen wird. Hervorgegangen ist sie aus einem Wettbewerb für Bäckerlehrlinge an der Gewerbeschule in Lübeck. Heute wird neben der würdevollen Tempelarbeit auch das anschließende Brudermahl geschätzt, bei dem man im Anschluss die Schaustücke erwerben kann. Diese Arbeit ist weit über die Grenzen in Lübeck bekannt.

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