Zur aufgehenden Sonne (Kempten)

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Zur aufgehenden Sonne (Kempten)

Im Jahre 1787 wurde die Loge "Zur aufgehenden Sonne" in der Tradition des "Eklektischen Bundes" gegründet. Mitbegründer waren der Aufklärer und Publizist Christian Jacob Wagenseil sowie Johann Hakob von Lenisch, der letzte Bürgermeister der freien Reichsstadt Kempten. Bedeutende Mitglieder waren der Verleger, Jurist und Stadtsyndikus Johann Martin Abele, bekannt durch aufklärerische Schriften sowie der katholische Hofkaplan Dominikus von Brentano, der als Aufklärungstheologe und die Aufklärung nach Kempten holte.

Im August 2014 haben elf Freimaurer-Meister den Entschluss gefasst, diese Loge in dieser humanistischen und aufklärerischen Tradition neu zu begründen. "Wir fühlen uns dieser Tradition verpflichtet und fühlen und auch bei unserer Arbeit den Worten unseres Bruders Gotthold Ephraim Lessing verpflichtet, der über die Freimaurerei sagte: 'Freimaurerei ist etwas Notwendiges, das im Wesen des Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft begründet ist. Folglich muss man auch durch eigenes Nachdenken ebenso darauf verfallen können, als man durch Anleitung darauf geführet wird'.", so der Meister vom Stuhl Markus Kaltenmair.

Am 23. Mai 2015 konnte mit der feierlichen "Lichteinbringung" die Loge ihre Arbeit wieder aufnehmen. Der amtierende Großmeister Br. Stephan Roth-Kleyer leitete die Veranstaltung und setzte die Logenbeamten in ihre Ämter ein. "In Kempten kann die Freimaurerei auf eine 227-jährige Geschichte zurückblicken. Dazu gratuliere ich dieser Loge unter dem Dach der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland herzlich.

Es war eine durch Ritualfestigkeit, Brüderlichkeit und Herzlichkeit gekennzeichnete Lichteinbringung, bei der 13 Logen, fünf davon aus dem Ausland, vertreten waren. Der Dank gilt dem Meister und den Brüdern der Loge für ihre Ritualtreue, Gastlichkeit, gelebte Brüderlichkeit und ihr Organisationsgeschick."

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