Rosenkreuzertum: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 24. Juni 1717 wurde die Großloge von England durch Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen gegründet. Schnell entstand ein Dachverband, dem sich die meisten englischen Logen anschlossen. Die Gründer sahen sich in der Tradition der alten Steinmetzbruderschaften. Vor dem Gründungsjahr 1717 gab es aber die Freimaurerei schon in England. Das können wir nicht nur daraus ableiten, dass sich vier bereits existierende englische Logen zu einer Großloge zusammenschließen konnten, sondern es gibt auch andere Beweise dafür. Elias Ashmole (1617-1692) und Christopher Wren (1632-1723) bspw. wurden vor dem Gründungsdatum bereits Freimaurer. Das ist u. a. aus den Tagebüchern und den Korrespondenzen der beiden benannten Personen bekannt. | Am 24. Juni 1717 wurde die Großloge von England durch Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen gegründet. Schnell entstand ein Dachverband, dem sich die meisten englischen Logen anschlossen. Die Gründer sahen sich in der Tradition der alten Steinmetzbruderschaften. Vor dem Gründungsjahr 1717 gab es aber die Freimaurerei schon in England. Das können wir nicht nur daraus ableiten, dass sich vier bereits existierende englische Logen zu einer Großloge zusammenschließen konnten, sondern es gibt auch andere Beweise dafür. Elias Ashmole (1617-1692) und Christopher Wren (1632-1723) bspw. wurden vor dem Gründungsdatum bereits Freimaurer. Das ist u. a. aus den Tagebüchern und den Korrespondenzen der beiden benannten Personen bekannt. | ||
Version vom 3. September 2010, 23:12 Uhr
© Giovanni Grippo - Stand: 3. September 2010 - Es wird ausdrücklich auf die Copyright-Vermerke am Ende des Vortrages hingewiesen!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Gründung eines Dachverbands
- 2 Naturphilosophie, Mystik und Alchemie
- 3 Vier Manifeste
- 4 =Orden des Goldenen Vlieses
- 4.1 Jahreszahlen: 1515, 1616 und 1717
- 4.2 Der Dreißigjährige Krieg
- 4.3 Jesuitenorden und Reformationsbestrebungen
- 4.4 Francis Bacons Roman Neues Atlantis
- 4.5 Elias Ashmole und Christopher Wren
- 4.6 Aufstrebendes Bürgertum
- 4.7 spekulative und operative Maurerei
- 4.8 Kubus und Selbstveredelung
- 4.9 Quellen
- 4.10 Bücher, Verlag und Autor
Gründung eines Dachverbands
Am 24. Juni 1717 wurde die Großloge von England durch Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen gegründet. Schnell entstand ein Dachverband, dem sich die meisten englischen Logen anschlossen. Die Gründer sahen sich in der Tradition der alten Steinmetzbruderschaften. Vor dem Gründungsjahr 1717 gab es aber die Freimaurerei schon in England. Das können wir nicht nur daraus ableiten, dass sich vier bereits existierende englische Logen zu einer Großloge zusammenschließen konnten, sondern es gibt auch andere Beweise dafür. Elias Ashmole (1617-1692) und Christopher Wren (1632-1723) bspw. wurden vor dem Gründungsdatum bereits Freimaurer. Das ist u. a. aus den Tagebüchern und den Korrespondenzen der beiden benannten Personen bekannt.
Naturphilosophie, Mystik und Alchemie
Die Geschichte, die zur Gründung der Großloge von England geführt hat, beginnt verblüffender Weise in Deutschland. Man könnte sich sogar dazu hinreißen lassen zu sagen, dass die moderne Freimaurerei ein deutsches Exportprodukt ist. In Deutschland erschienen in den Jahren zwischen 1614 bis 1616 vier Manifeste. Es waren Revolutionsaufrufe der bis dahin unbekannten Rosenkreuzer. Eine Bruderschaft, die es gar nicht gab, wird über Nacht Gesprächthema Nummer 1. Heute unterscheidet man zwischen älteren und modernen Rosenkreuzern. Eine Art Freimaurer gab es sogar schon vor den vier Manifesten des 17. Jahrhunderts, aber die rosenkreuzerischen Einflüsse aus Deutschland auf die moderne Freimaurerei lassen sich nicht leugnen. Wie die in den Schriften beschriebene rosenkreuzerische Bruderschaft, beschäftigte sich auch die Freimaurerei ursprünglich mit Naturphilosophie, Mystik und Alchemie. Die Alchemie ist vergleichbar mit den Geistes- und Naturwissenschaften in unserer Zeit. Zwei Ziele der Alchemie waren bspw. die Suche nach dem Stein der Weisen und nach einem Allheilmittel.
Vier Manifeste
Man spricht heute meistens nur von drei Manifesten, aber es sind in Wirklichkeit vier. Das allererste Manifest wird als solches nicht wahrgenommen. Es erscheint in einer gemeinsamen Veröffentlichung. Der erste Teil der Veröffentlichung ist eine Satire, die von Traiano Boccalini verfasst wurde. Der zweite Teil wurde ohne Autorenangabe veröffentlicht. Ein Jahr später erscheint in Frankfurt am Main, ebenfalls ohne Autorenangabe, das dritte Manifest. 1616 wurde das vierte Manifest - die Chymische Hochzeit des Christiani Rosencreutz Anno 1459 - ebenfalls ohne Autorenangabe, in Straßburg veröffentlicht. Die im Titel erwähnte Jahreszahl 1459 ist wahrscheinlich eine Anspielung auf die Straßburger Ordnung. Deshalb wird es wohl kein Zufall sein, dass dieses Manifest auch in Straßburg veröffentlicht wurde. Die Straßburger Ordnung wurde nämlich im selben Jahr dort beschlossen. Ein erster Schritt zu einem gemeinsamen Dachverband. Denn die Straßburger Ordnung ist ein Regelwerk für alle Steinmetzbruderschaften des gesamten damaligen deutschen Reiches. Die Großloge der Freimaurer, die 1717 in England gegründet wurde, sah sich in der Tradition der alten Steinmetzbruderschaften.
=Orden des Goldenen Vlieses
Besonders im letzten Rosenkreuzer-Manifest, der Chymischen Hochzeit, verstecken sich viele geheime, spielerische und rechnerische Hinweise. Die fiktive Gründerfigur der älteren Rosenkreuzer, Christian Rosencreutz , wird in den Orden des Goldenen Vlieses aufgenommen. Den Orden des Goldenen Vlieses gibt es tatsächlich und ist keine literarische Erfindung. Der Ritterorden vom Goldenen Vlies hatte alchemistische Einflüsse.
Jahreszahlen: 1515, 1616 und 1717
Das Veröffentlichungsdatum des letzten Mainfests – das Jahr 1616 – wird ebenfalls eine Anspielung gewesen sein. 1515 war der eigentliche Beginn der protestantischen Reformation. Martin Luther (1483-1546) verkündete in jenem Jahr öffentlich sein neues Verständnis der Gottesgnade (Rechtfertigungslehre). 1616 wurde das letzte Manifest der Rosenkreuzer veröffentlicht. In den Manifesten selbst werden Zahlenspiele mit Jahreszahlen dargeboten. Das Datum der Veröffentlichungen scheint ebenfalls bewusst gewählt worden zu sein. 1717 wurde der Dachverband der Großloge von England gegründet. Der Tag und der Monat sind kein Zufall, sie beziehen sich auf Johannes den Täufer. Johannes der Täufer war der Schutzpatron der Steinmetzbruderschaften. Das Gründungsjahr 1717 wurde demzufolge mit einer bestimmten Absicht gewählt.
Die Manifeste erscheinen nicht zufällig im 17. Jahrhundert und fast genau ein Jahrhundert nachdem Martin Luther aktiv wurde. Die vier Manifeste sind ein protestantischer Hilfeschrei. Sie fordern eine geistige Revolution und sind an die geistige Führung Europas gerichtet. Seit Martin Luthers Reformbestrebungen liegt in Europa und insbesondere in Deutschland eine düstere Stimmung in der Luft.
Vielmehr deuten alle Zeichen daraufhin, daß die unheimliche Stimmung, die die Epoche beherrscht, sich entladen wird in einer Katastrophe, im großen Krieg, der die erste Hälfte des kommenden Jahrhunderts prägen soll. Solche Zeichen sind Beugung des Rechts und Willkür des Adels, finsterster Aberglaube und gehässigste theologische Streiterei, Ämterkauf in den Kirchen und Titelkauf in den Universitäten, zunehmende Geldentwertung und Erschütterung der Wirtschaft, militärische Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen.
Der Dreißigjährige Krieg
1618 eskaliert die Situation. Der Dreißigjährige Krieg bricht aus. Es ist die Zeit der Türkenkriege, der Pest und der Hexenverfolgung. Die Päpste sind nicht sonderlich angesehen. Die Kardinäle werden bei den Papstwahlen bestochen, alle kirchlichen Ämter stehen zum Verkauf frei, die Borgia-Päpste häufen Privatvermögen an, unter anderem durch den Ablasshandel, der Martin Luther so sehr provoziert hatte. Immer mehr Fürsten bekennen sich zur Reformation.
Jesuitenorden und Reformationsbestrebungen
Der 1534 durch den Spanier Igantius de Loyola (1491-1556) gegründete Jesuitenorden wird zur Speerspitze der katholischen Gegenreformation. Das erste Manifest war die deutsche Übersetzung einer Satire. Der Italiener Traiano Boccalini war der Verfasser. Er kritisierte die politische Bevormundung der päpstlichen Kurie in Rom durch die Spanier. Die Satire könnte damals in Deutschland als Warnung verstanden worden sein. Die Reformationsbestrebungen der Protestanten kamen ins Stocken und der Jesuitenorden setzte sich mehr und mehr durch. Es mag den heutigen Leser verwundern, dass das erste Manifest alle Reformationsbestrebungen ins Lächerliche zog. Es lief sogar darauf hinaus, dass eine echte Reform mit menschlichem Vermögen gar nicht durchzuführen sei. Der Auftakt der Rosenkreuzer-Manifeste war eine Warnung in satirischer Form. Im zweiten Manifest finden sich literarische Angriffe gegen die Jesuiten und im dritten Manifest wird der Papst als Antichrist beschimpft. Rund ein Jahrhundert nach Beginn der Reformation befürchteten protestantische Kreise, dass sich die katholische Kirche wieder ihre ungeteilte Macht zurückholen würde. Die Manifeste verstanden sich einem Reformationsgeiste verpflichtet. Ihre Wirkung verpuffte jedoch kurz nach deren Erscheinen. Sie verloren durch den Krieg in Deutschland und dem europäischen Festland schnell an Wirkung.
Francis Bacons Roman Neues Atlantis
Während des Dreißigjährigen Krieges gelangten die rosenkreuzerischen Ideen aus den Manifesten nach England. Robert Fludd (1574-1637) brachte sie dorthin. Er war ein begeisterter Verteidiger der Rosenkreuzer. Auch Francis Bacons Roman Neues Atlantis, ist von rosenkreuzerischen Ideen inspiriert. In seinem Roman entwirft er eine Idealgesellschaft, die von einer Art Wissenschaftsakademie regiert wird. Diese Akademie nennt er Haus Salomons. Im Roman beherrschen die Mitglieder des Haus Salomons wissenschaftlichen Fortschritt und wundersame Techniken. Genauso, wie die rosenkreuzerischen Manifeste von Techniken und Apparaten sprechen, die nur die Bruderschaft der Rosenkreuzer kennt und beherrschen kann. Auch die Geistes- und Naturwissenschaften nehmen in den Mainfesten einen sehr hohen Stellenwert ein. England nahm nicht nur die Ideen der Rosenkreuzer auf, sondern war auch Ziel vieler protestantischer Kriegsflüchtlinge. Die Kirche von England hatte sich schon 1531 von der katholischen Kirche gelöst. Kein anderes Land war so bereit für die Ideen der älteren Rosenkreuzer, wie das vom Papst losgesagte England.
Elias Ashmole und Christopher Wren
Alle diese Ereignisse führen zur weltweiten Verbreitung der modernen Freimaurerei. Die Freimaurerei gab es schon – wie gesagt – vor dem Gründungsjahr 1717 in England. Beispiel hierfür sind die beiden bereits erwähnten Personen: Elias Ashmole (1646) und Christopher Wren (1691). Sie wurden vor dem Gründungsdatum 1717 in die Geheimnisse der Freimaurerei eingeweiht. Die Verbindungen sind verblüffend. Im Jahr 1646 wurde Elias Ashmole Freimaurer und im gleichen Jahr gründete er mit anderen das „Haus Salomonis“. Diese Bezeichnung lässt sich auf den zuvor erwähnten Roman von Francis Bacon zurückführen. Es sind wiederum die gleichen Kreise, die 14 Jahre später, die Royal Society ins Leben rufen. Beispielsweise waren Elias Ashmole und Christopher Wren Gründungsmitglieder. Ziel der Royal Society war dasselbe, wie das der Rosenkreuzer, die Förderung wissenschaftlicher Forschung und empirischer Naturbeobachtung. Die Alchemie war damals eine Art Wissenschaft. Die Royal Society widmete sich hauptsächlich der Mathematik und den Naturwissenschaften. Es sind wiederum die gleichen Kreise, die an der Gründung der Großloge von England maßgeblich beteiligt waren. Ohne die vier rosenkreuzerischen Manifeste hätte es keine Gesellschaft gegeben, wie das „Haus Salomonis“ oder die „Royal Society“. Diese Ereignisse haben u.a. die Gründung der Großloge eingeleitet und den Weg für die moderne Freimaurerei bereitet.
Aufstrebendes Bürgertum
Erst nachdem sich England nach dem Dreißigjährigen Krieg zu einem Nationalstaat entwickeln konnte, blühte der Handel auf. Mit dem aufblühenden Handel kam der Aufschwung des liberalen Bürgertums. Die Freimaurerei diente mit der Zeit fortan den Idealen des aufstrebenden Bürgertums. In dieser modernen Form begann sie schließlich 1717 unter dem Dachverband der Großloge von England ihren Weg zurück aufs europäische Festland und kam zwanzig Jahre später (1737) wieder in Deutschland an. In Deutschland angelangt, erregte sie genauso großes Interesse, wie es einst die vier Rosenkreuzermanifeste taten.
spekulative und operative Maurerei
Fassen wir kurz zusammen: Aus dieser Reihe von Entwicklungen können wir heute die moderne Freimaurerei mit einem anderen Blickwinkel betrachten. Die moderne Freimaurerei schöpft mindestens aus zwei verschiedenen Strömungen. Die eine Strömung ist Steimmetzkunst. Sie existierte in einer Art spekulativer Maurerei bereits in England vor den vier Rosenkreuzermanifesten. Mit spekulativer Freimaurerei ist jene Art von Werkmaurerei gemeint, die mit der operativen Maurerei wenig gemeinsam hat. Also das wir heute gemeinhin als Freimaurerei bezeichnen. Die zweite Strömung sind die Rosenkreuzer und ihre revolutionären Ideen.
Kubus und Selbstveredelung
Die Freimaurerei bemühte sich ursprünglich auf naturphilosophischer, mystisch-alchemistischer Grundlage darum das Urprinzip der Welt und zugleich das Allheilmittel zu finden. Der Stein der Weisen findet sich noch heute in der modernen Freimaurerei wieder. Dort wurde er aber zum rauen Stein, den ein Freimaurer für den Tempelbau der Humanität zum Kubus verarbeiten soll. Auch das Allheilmittel ging nicht verloren, es wandelte sich in Selbstveredelung.
Quellen
[1] Stoa wird ein philosophisches Lehrgebäude, das auf den Griechen Zenon von Kliton um 300 v. Chr. zurückgeht, bezeichnet.
[2] Humanismus des 15. / 16. Jahrhunderts greift auf die Philosophie der Antike zurück.
[3] James Anderson (1678-1739) war Reverent der schottisch-presbyterianischen Kirche in London, England.
[4] Die Kabbalah – Die Vereinigung vieler Philosophien (2009) Band III – G. Grippo, Seite 21
[5] Die Kabbalah – Wege zurück ins Paradies (2007) Band I– G. Grippo, Seite 9
[6] Ramon Llull (1232-1316) katalanischer Philosoph und Theologe.
[7] Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494) italienischer Humanist und Philosoph.
[8] Marsilio Ficino (1433-1494) italienischer Humanist und Philosoph.
[9]Johannes Reuchlin (1455-1522) deutscher Humanist und Philosoph.
[10] Frater C.R. steht für Bruder Christian Rosenkreutz (1378-1484), fiktive Gründerfigur der Rosenkreuzer.
[11] Hermann Gloede, Hochgradmaurer und Mitglied der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.
[12] Band II; Seite 602: IX. Reuchlin und die Freimaurerei.
Bücher, Verlag und Autor
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Das Credo des Giovanni Grippo Verlages
Unser Verlag wurde im Februar 2007 in Steinbach (Taunus) gegründet. Idee hinter der Gründung war die Nachfrage nach esoterischen und wissenschaftlichen Büchern. Unser Motto ist, dass sich Wissenschaft und Esoterik nicht ausschließen müssen. Zudem soll sich der Verlag, um die gleichwertige und versöhnende gegenseitige Anerkennung der drei Abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) bemühen.
Wissenschaft und Esoterik müssen sich nicht ausschließen. Schauen Sie sich meinen Versuch an, die oben genannten Themen zusammenzuführen, und die drei Abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) zu einer gleichwertigen und versöhnenden gegenseitigen Anerkennung zu bewegen ...
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Autor und Verleger
Die Lehrart, die Giovanni Grippo (Vorträge, Präsentationen, Seminare, Bücher und Einführungen) als moderner Kabbalist praktiziert, heißt Lew Kaspi. Lew Kaspi bedeutet silbernes Herz und wurde in Deutschland entwickelt. Sie bezieht sich auf die ersten Ursprünge der Kabbalah und trennt sich radikal von der Alchemie ab. Die Aufgabe der Kabbalah ist es, den ursprünglichen paradiesischen Urzustand erst in einem selbst und dann durch das Verhalten eines Kabbalisten in der Welt wiederherzustellen!
In der Kabbalah gibt es zwei wichtige Rahmenbedingungen: Das höchste Metall der kabalistischen Lehre ist das Silber. Hier zeigt sich ein wichtiger Unterschied zur Alchemie. Dort ist das höchste Metall nämlich das Gold. Die zweite Rahmenbedingung ist der Sitz des Gewissens. Das Gewissen sitzt in der Kabbalah im Herzen, deshalb spricht man von Barm-herz-igkeit und nicht von Barm-verstand-igkeit. Heute gehen wir eher davon aus, dass das Gewissen im Verstand (Gehirn) sitzt. Seit jeher blieb der Sitz des Gewissens in der Kabbalah im Herzen. Öfters auf sein Herz zu hören, würde mancherlei Schwierigkeiten des Lebens hinwegfegen ...
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