Ernst-Günther Geppert: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2011, 08:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Laudatio
Laudatio von Rolf Appel auf Ernst-Günther Geppert, die auf der QC-Tagung 2003 in Magdeburg von Herrn Hoede verlesen wurde, da Herr Appel krank war.
Hier ein Auschnitt: "Für mich ist es etwas Besonderes, heute gleichsam die Brücke schlagen zu dürfen von Peter von Pölnitz zu dem mir seit Jahrzehnten bekannten und vertrauten Ernst-Günther Geppert. Habe ich zunächst die drängende Art des Bruders Geppert abwartend verfolgt, dann seinen andauernden Eifer mit Zustimmung bedacht, endlich tauschten wir uns immer wieder freundschaftlich aus, und ich durfte sogar sein Buchverleger sein.
Ernst-Günther Geppert ist ein freimaurerischer Archäologe, der immer und überall gräbt und gräbt und gräbt, um die geschichtliche Wahrheit ans Licht zu bringen. Mein lieber Ernst-Günther Geppert! Ist man erst einmal so richtig in die Freimaurerei eingedrungen, so kann man gar nicht anders als weiterzugeben von dem, was einem zum Besitz wurde, und aus dem einstigen Eiferer wird der Diener am Bau, und gleich den Arbeitern der einstigen Bauhütten nimmt man geeignete Steine und fügt diese zusammen.
Du hattest einen besonderen Bauplatz eingenommen, wo andere nicht wirkten oder nicht wirken konnten. Und das Ergebnis Deiner Arbeit? Nur den Vertrauten ist bekannt, was Du schufest und schaffst. Um das zu verdeutlichen, zähle ich die Seitenzahlen auf, um die Schaffensleistung des heute Geehrten zu verdeutlichen:
- Das Blaubuch der im Osten Deutschlands 1935 verlorenen Freimaurer-Logen - 325 Seiten.
- Die Freimaurer-Logen Deutschlands seit 1737 - 203 Seilen.
- Die Herkunft, die Gründer, die Namen der Freimaurerlogen - 160 Seiten.
- Die Chronik der Freimaurerlogen im Lande zwischen Elbe und Oder - 327 Seilen.
- Die Chronik der Freimaurerlogen im Lande zwischen Oder und Memel - 171 Seiten.
Allein dadurch wurde Bruder Geppert zu den wesentlichen Fachbuchautoren unserer Zeit.
Dann begann unser freimaurerischer Archäologe auf einem neuen Gebiel zu graben, dem der freimaurerischen Medaillen.
Welche Mühe, diese zu beschaffen und dann einzeln zu fotografieren! Dann folgt der Atlas mit den Abbildungen der Mitgliederabzeichen der deutschen Logen, dann der Band „Die Hamburger Freimaurer-Medaillen 1742 bis 1979 - 82 Seiten! Bruder Geppert brachte sogar eine Veröffentlichung über freimaurerische Kacheln heraus.
Der Band „Die Freimaurer-Medaillen Deutschlands 1945 bis 1986" folgte, dem die Porträts deutscher Freimaurer auf deutschen Münzen angehängt wurden. 240 Seiten Umfang hatte der nächste Band „Die Siegel deutscher Freimaurerlogen und ihrer Großlogen".
Nicht zu vergessen die über Jahre gelaufene Präsentation der ehemaligen Logenhäuser in der DDR, abgedruckt in der Zeitschrift „Humanität". Über sein Wirken und seine Verdienste im Vorstand unserer Forschungsloge sowie für das Deutsche Freimaurer-Museum will ich keine Aufzählung machen. Meine Lobrede würde zu lang werden.
Aber erwähnen muß ich noch den 237 Seiten starken Band „50 Jahre Forschungsloge Quatuor Coronati", eine Chronik der Jahre 1951 bis 2001. 18 Bücher waren es insgesamt, die Ernst-Günther Geppert, unser immer emsig grabender Archäologe, schrieb und damit den nach ihm kommenden Forschern einen wahren Schatz hinterläßt.
Unser Ehrenmitglied Ernst-Günther Geppert hat inzwischen das achte Lebensjahrzehnt überschritten, doch noch immer zeigt er sein waches Interesse für Ursachen und Zusammenhänge im weiten Umfeld der Freimaurerei. Freunde haben ihn angestoßen, aus seinem reichen Leben zu berichten, und sofort machte er sich an die Arbeit, sichtend, ordnend und dann festlegend. Auf meinem Schreibtisch, unter besagtem Quader von Peter von Pölnitz, liegen noch acht umfangreiche Mappen mit Lebensdarstellungen des Verfassers. Er gab sie mir zum Lektorie¬ren, und ich war erstaunt, welches weltweite freimaurerische Umfeld er sich erschloß.
Wir werden nach Südamerika (Argentinien, Chile und Brasilien) geführt, dann nach Nordamerika, wo er die USA und Kanada besuchte, es folgen die vier skandinavischen Länder, natürlich auch England, Frankreich und Österreich sowie die Schweiz. Vor allem aber ist Ungarn hervorzuheben, wo Bruder Geppert die Vorbereitungen schuf für die Aufrichtung der dortigen Freimaurerei. Es wären noch mehr Länder zu benennen.
Sein häusliches Gästebuch weist freimaurerische Besucher aus 28 Ländern auf, und ich wüßte keinen deutschen Bruder, der aus eigener Initiative derartig viele Kontakte anstrebte und - vor allem - pflegte. Seine masoniseh-archäologische Neugier ist nicht zu befriedigen. Der Bruder, den wir heute auszeichnen, wurde am 16. Juli 1918 geboren, wurde übrigens auch von seinem Berufsverband mehrfach ausgezeichnet, erlebte am 16. Januar 1951 seine Aufnahme in den Freimaurerbund. Bereits nach vierjähriger Zugehörigkeit war er Mitglied in unserer Forschungsloge, deren Ehrenmitglied er ist.
Bruder Ernst-Günther Geppert mischte sich überall ein, oftmals war es fast störend, wie er seine Meinung vorbrachte, aber zugleich bot er sich ständig zur Mitarbeit an und schuftete in Sachen Masonica sein Leben lang. Einen Bruder wie Ernst-Günther Geppert wird es nie mehr geben!"
Publikationen
- Das Blaubuch der im Osten Deutschlands 1935 verlorenen Freimaurer-Logen - 325 Seiten.
- Die Freimaurer-Logen Deutschlands seit 1737 - 203 Seilen.
- Die Herkunft, die Gründer, die Namen der Freimaurerlogen - 160 Seiten.
- Die Chronik der Freimaurerlogen im Lande zwischen Elbe und Oder - 327 Seilen.
- Die Chronik der Freimaurerlogen im Lande zwischen Oder und Memel - 171 Seiten.