Das alte Ordenshaus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nachdem die Große Landesloge in den frühen Jahren zunächst in Privathäusern arbeitete, wurde 1786 das Grundstück Oranienburger Straße 71/72 in Berlin von Friedrich Nicolai erworben. Unter der Leitung von Hofbaurat Friedrich Becherer wurde das erste Ordenshaus in 2 Jahren Bauzeit errichtet und 1791 an die Große Landesloge übergeben. Das Haus blieb zunächst in Privatbesitz und beherbergte zwischen 1806 und 1816 den französischen Generalstab. | ||
1821 ging das Haus in den Besitz der Großen Landesloge über. 1839 wurde das Ordenshaus vergrößert und erhielt eine klassizistische Fassade. Da die Anzahl der berliner Ordensbrüder auf über 1200 gestiegen war, musste das Haus 1845 erneut erweitert werden. 1898 wurde es an die Post verkauft, da eine erneute Erweiterung nicht mehr möglich war. Bis zur Fertigstellung des neuen Ordenshauses arbeiteten die Logen der Großen Landesloge in den Räumlichkeiten der anderen beiden altpreußischen Großlogen. | 1821 ging das Haus in den Besitz der Großen Landesloge über. 1839 wurde das Ordenshaus vergrößert und erhielt eine klassizistische Fassade. Da die Anzahl der berliner Ordensbrüder auf über 1200 gestiegen war, musste das Haus 1845 erneut erweitert werden. 1898 wurde es an die Post verkauft, da eine erneute Erweiterung nicht mehr möglich war. Bis zur Fertigstellung des neuen Ordenshauses arbeiteten die Logen der Großen Landesloge in den Räumlichkeiten der anderen beiden altpreußischen Großlogen. | ||
Grundsteinlegung für das zweite Ordenshaus in der Eisenacher Straße 11-13 in Berlin-Schöneberg war am 11. November 1898, die Einweihung des Gebäudes fand am 18. November 1900 statt. Es war das größte Ordenshaus, dass die Große Landesloge besaß. Auf 15.000 m² Nutzfläche befanden sich 8 Tempelräume, 2 große Festsäle, 2 Versammlungssäle, 3 Konferenzzimmer, 6 Dienstwohnungen, ein Archiv, einen Museumssaal und mehrere Büros für die Verwaltung. | Grundsteinlegung für das zweite Ordenshaus in der Eisenacher Straße 11-13 in Berlin-Schöneberg war am 11. November 1898, die Einweihung des Gebäudes fand am 18. November 1900 statt. Es war das größte Ordenshaus, dass die Große Landesloge besaß. Auf 15.000 m² Nutzfläche befanden sich 8 Tempelräume, 2 große Festsäle, 2 Versammlungssäle, 3 Konferenzzimmer, 6 Dienstwohnungen, ein Archiv, einen Museumssaal und mehrere Büros für die Verwaltung. | ||
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+ | *[[Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland]] | ||
+ | *[[Logenhäuser]] | ||
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+ | [[Kategorie:Lexikon]] | ||
+ | [[Kategorie:Berlin]] |
Version vom 12. Dezember 2011, 15:31 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Das Alte Stammhaus der GLL in der Eisenacher Straße in Berlin
Text folgt
Geschichte der Ordenshäuser
Nachdem die Große Landesloge in den frühen Jahren zunächst in Privathäusern arbeitete, wurde 1786 das Grundstück Oranienburger Straße 71/72 in Berlin von Friedrich Nicolai erworben. Unter der Leitung von Hofbaurat Friedrich Becherer wurde das erste Ordenshaus in 2 Jahren Bauzeit errichtet und 1791 an die Große Landesloge übergeben. Das Haus blieb zunächst in Privatbesitz und beherbergte zwischen 1806 und 1816 den französischen Generalstab.
1821 ging das Haus in den Besitz der Großen Landesloge über. 1839 wurde das Ordenshaus vergrößert und erhielt eine klassizistische Fassade. Da die Anzahl der berliner Ordensbrüder auf über 1200 gestiegen war, musste das Haus 1845 erneut erweitert werden. 1898 wurde es an die Post verkauft, da eine erneute Erweiterung nicht mehr möglich war. Bis zur Fertigstellung des neuen Ordenshauses arbeiteten die Logen der Großen Landesloge in den Räumlichkeiten der anderen beiden altpreußischen Großlogen.
Grundsteinlegung für das zweite Ordenshaus in der Eisenacher Straße 11-13 in Berlin-Schöneberg war am 11. November 1898, die Einweihung des Gebäudes fand am 18. November 1900 statt. Es war das größte Ordenshaus, dass die Große Landesloge besaß. Auf 15.000 m² Nutzfläche befanden sich 8 Tempelräume, 2 große Festsäle, 2 Versammlungssäle, 3 Konferenzzimmer, 6 Dienstwohnungen, ein Archiv, einen Museumssaal und mehrere Büros für die Verwaltung.
Durch die Zwangsenteignung der Freimaurerlogen durch die nationalsozialistische Regierung 1935 ging das Ordenshaus verloren. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es durch Bombentreffer und Plünderungen schwer beschädigt. Bereits im Dezember 1945 wurde der Keller des Hauses wieder für Treffen genutzt, aber das Haus konnte nicht wieder aufgebaut werden, so dass das Grundstück 1965 verkauft wurde.
Das heutige Ordenshaus befindet sich in der Peter-Lenné-Str. 1-3.
Fotos des alten Ordenshauses