Engelsbrüder: Unterschied zwischen den Versionen
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Waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber [[Johann Georg Gichtel]] und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten. | Waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber [[Johann Georg Gichtel]] und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten. | ||
Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor. | Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor. |
Version vom 10. März 2013, 20:03 Uhr
Engelsbrüder
Quelle: Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei, Bd. 1, F.A.Brockhaus, Leipzig, 1863
Eine christliche Sekte, die mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, aber im Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei von 1863 Erwähnung findet und deshalb auch mit ins Freimaurer-Wiki übernommen wurde.
Waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber Johann Georg Gichtel und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten.
Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor.