Johann Georg Forster: Unterschied zwischen den Versionen

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Erst Prediger, dann Naturforscher, Mathematiker und Philosoph, nahm an der zweiten Weltumseglung Cooks teil, bei der ihn der damals siebzehnjährige Sohn begleitete. Der Sohn beschrieb diese Weltreise nach den Tagebüchern seines Vaters. Vater Forster wurde von der englischen Regierung mit dem Doktortitel der Oxforder Universität aufgezeichnet. Friedrich d. Gr. stellte ihn als Professor der Naturwissenschaften in Halle an. Er verstand und sprach 17 Sprachen, darunter Koptisch und Samaritanisch. Er galt für einen der besten Zoologen und Botaniker seiner Zeit.
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Der Sohn von Johann Reinhold Forster, ein Mann von universeller Bildung, begabter Schriftsteller ("A voyage round the world" 1775; Ansichten von "Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich", 3 Bde., 1791 u. a.) war nach der Rückkehr von der Cookschen Expedition erst in Paris, dann Professor der Naturgeschichte am Carolinum in Cassel, 1784 in Wilna, 1788 nach Mainz als Bibliothekar berufen, geriet er als Protestant und Humanist in Gegensatz zu den katholischen Kreisen, woraus sich bei ihm eine gewisse revolutionäre Stimmung entwickelte. Er schloss sich daher 1792 den Mainzer "Klubbisten" an und wurde 1793 nach Paris geschickt, um dort den Anschluss des linken Rheinufers an das revolutionäre Frankreich anzubahnen. 1793 eroberten jedoch die deutschen Heere Mainz, Forster Junior wurde heimatlos und bereitete eine Reise nach Indien vor, als ihn in Paris der Tod ereilte.
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Forster Junior, wahrscheinlich 1776 in die Loge "Les Neuf Sœeurs" in Paris aufgenommen, war 1778 Mitglied der Loge "Zum gekrönten Löwen" in Cassel und des dortigen Gold-und Rosenkreuzer-Zirkels, 1784 wurde ihm zu Ehren in Wien in der Loge "Zur wahren Eintracht", der er beigetreten war, eine Festloge veranstaltet. In einem Schreiben vom 14. August (cit. von Dr. B. Blawis in "Das Freimaurermuseum", Bd. V., S. 190 ff.) lobt er die Aufklärungsarbeit und Reformtätigkeit der österreichischen Freimaurer.
  
 
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Version vom 29. Juli 2014, 21:26 Uhr

Johann Georg Forster

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

Familie schottischer Abstammung. Der Sohn von Johann Reinhold Forster, ein Mann von universeller Bildung, begabter Schriftsteller ("A voyage round the world" 1775; Ansichten von "Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich", 3 Bde., 1791 u. a.) war nach der Rückkehr von der Cookschen Expedition erst in Paris, dann Professor der Naturgeschichte am Carolinum in Cassel, 1784 in Wilna, 1788 nach Mainz als Bibliothekar berufen, geriet er als Protestant und Humanist in Gegensatz zu den katholischen Kreisen, woraus sich bei ihm eine gewisse revolutionäre Stimmung entwickelte. Er schloss sich daher 1792 den Mainzer "Klubbisten" an und wurde 1793 nach Paris geschickt, um dort den Anschluss des linken Rheinufers an das revolutionäre Frankreich anzubahnen. 1793 eroberten jedoch die deutschen Heere Mainz, Forster Junior wurde heimatlos und bereitete eine Reise nach Indien vor, als ihn in Paris der Tod ereilte.

Forster Junior, wahrscheinlich 1776 in die Loge "Les Neuf Sœeurs" in Paris aufgenommen, war 1778 Mitglied der Loge "Zum gekrönten Löwen" in Cassel und des dortigen Gold-und Rosenkreuzer-Zirkels, 1784 wurde ihm zu Ehren in Wien in der Loge "Zur wahren Eintracht", der er beigetreten war, eine Festloge veranstaltet. In einem Schreiben vom 14. August (cit. von Dr. B. Blawis in "Das Freimaurermuseum", Bd. V., S. 190 ff.) lobt er die Aufklärungsarbeit und Reformtätigkeit der österreichischen Freimaurer.