Johann Elias Schlegel: Übersetzungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Da für die Lieder XXXIX und LXVII keine französischen Vorlagen gefunden werden konnten, handelt es sich vermutlich um deutsche Neuschöpfungen von Schlegel.
 
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Freimaeurer Lieder mit neuen Melodien. Regensburg 1772, No. 39
 
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Lieder zum Gebrauch in den Logen. Mit ausgewählten und verbesserten Melodien. Erste Sammlung. Zum Gebrauch der Logen in Schlesien. 1777, XXVIII
 
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Aktuelle Version vom 27. April 2015, 11:06 Uhr

Johann Elias Schlegel: 12 Übersetzungen französischer Lieder

Verweise und Links

Ausgearbeitet von Roland Müller


Johann Elias Schlegel


Zu Schlegel:
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Schlegel,_Elias
http://www.deutsche-biographie.de/pnd118608002.html



Johann Elias Schlegel hat 12 Lieder aus
L’Ordre des Francs-Maçons Trahi, et Le Secret des Mopses Revelé. Amsterdam 1745
ins Deutsche übersetzt.

Alle finden sich in:
Die offenbarte Freymäurerey und das entdeckte Geheimniß Der Mopse, Aus dem Französischen übersetz von Bruder Phidias. Leipzig bei Franz Christian Mumme, 1745 (= A), 187-227.

Die Nachdrucke


Sie finden sich alle auch in der von Johann Adolf Scheibe herausgegebenen Sammlung:
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. Kopenhagen und Leipzig 1776
ferner in:
Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer. Danzig 1784

Darin nicht aufgenommen (weil auch nicht von Schlegel übersetzt worden) sind aus den „Gesängen der Ehrwürdigen Brüderschaft der Freymäurer“:
Duo für die Freymäurer. Durch den Bruder Naudot.
Nach der Weise, wie die Beichte gesungen wird: Endlich steht mir frey
Diese beiden Lieder sind, in anderer Übersetzung, nur noch einmal publiziert worden, in:
Der neu-aufgesteckte Brennende Leuchter des Freymäurer-Ordens, 1746, 108 und 116-117.

Das „Duo für Freymäurer“ wurde von Johann Philipp Schönfeld, 1771, neu übersetzt und unter dem Titel „Das güldne Alter“ an den Anfang seiner kleinen Sammlung „Neue Freymäurer Lieder mit Melodien“ gestellt und später unter dem Titel „Das goldne Weltalter“ in anderen Liedsammlungen nachgedruckt.

Die französischen Autoren: Naudot und la Tierce, Lansa und Fréron


Die 12 Lieder untenstehend in der Reihenfolge des „Vollständigen Liederbuchs“, mit Verweisen auf die Originale:

Sieben dieser Lieder (*) stammen von Jacques-Christophe Naudot (1737 und 1744);
als Autoren sind bekannt: „le Frére de Lansa“ (Lehrlinge und Meister), Louis-François de la Tierce (Vorsteher und Gesellen).

Die Autoren der andern Gesänge (XX, XXXIX, LXVII) sind unbekannt, ausser Abbé Fréron (LXIII) und la Tierce (LXIX).

Da für die Lieder XXXIX und LXVII keine französischen Vorlagen gefunden werden konnten, handelt es sich vermutlich um deutsche Neuschöpfungen von Schlegel.
Noten dafür sind erst später zu finden:
Hier wo uns kein Spötter höret
Freimaeurer Lieder mit neuen Melodien. Regensburg 1772, No. 39
Dem festen Bau von unserm Glücke
Lieder zum Gebrauch in den Logen. Mit ausgewählten und verbesserten Melodien. Erste Sammlung. Zum Gebrauch der Logen in Schlesien. 1777, XXVIII

Die Übersetzungen


* XIX: Gesang der Lehrlinge (51-52) (A, 199-201)
[Die Fassung von “le Frère Lansa“]
Auf! und genießt der Zeit,
siehe: Lied der Lehrlinge, 1722; 5. deutsche Übersetzung


XX. Fortsetzung, oder vielmehr
Verbesserung des Gesanges der Lehrlinge (53-54) (A, 203-207)
Nach dem Französischen
Auf! wer sich als ein Glied
siehe: Lied der Lehrlinge, 1722; 5. deutsche Übersetzung



* XXXIII: Nach dem Französischen (91) (A, 219)
Tous les plaisirs de la vie etc.
Alle Lust, die man geniesset,
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Ein anderer
nach der Weise: Nous vivions dans l’innocence



XXXIX. Ohne Titel (106-109) (A, 226)
Hier, wo uns kein Spötter höret
siehe: Die erste grossse Verräterschrift: Der verrathene Orden der Freymäurer, 1745
unter dem Titel: Ein Lied für die Freymäurer

Auch – mit Vertauschung der Strophen 3 und 4 sowie kleinen Abänderungen wie „Neider“ statt „Spötter“ und „Freund“ statt „Freud“ - in:
Theodor Gottlieb von Hippel, Hrsg. Lieder für Frey-Mäurer, 1772
ohne Titel
Allgemeines Gesangbuch für Freymäurer, 1784, 64
unter  dem Titel: Zur Eröfnung der Loge.
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. 1801, 129-130



* XLIII. Gesang der Meister (122-125) (A, 187-189)
Nach dem Französischen Liede: Tous de concert chantons etc.
[= Kurzfassung von „le Frère de Lansa“]
Laßt unsrer Meister Ruhm
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Gesang der Meister



* XLV. Gesang der Vorsteher (128-133) (A, 191-195)
Nach dem Französischen Liede: Adam à sa posteriorité etc.
[= Kurzfassung von Louis-François de La Tierce]
Schon Adam hat die Kunst gekannt,
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Gesang der Vorsteher



* XLVII. Gesang der Gesellen (138-139) (A, 197)
Nach dem französischen Liede: Art divin, l’Etre supreme etc.
[= Kurzfassung von Louis-François de La Tierce]
Hohe Kunst! Das höchste Wesen
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Gesang der Gesellen



* LXI. Lied (174-177) (A, 209-211)
Nach dem Französischen Liede: Sur notre Ordre envain le vulgaire etc.
Laßt nur den Pöbel unsre Thaten
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Andere neue Lieder



LXIII. Lied (180-181) (A, 211-215)
Nach dem Französischen Liede: La lanterne à la main etc.
Du mußtest, Diogen,
siehe:
„…hier trifft Amors Bogen nicht“
Version I



* LXVI: Lied (188-191) (A, 215-217)
Nach dem Französischen Liede: Dans nos Loges nous batissons etc.
Wir baun nach Winkelmaaß und Bley:
siehe: Einige Lieder aus „Die offenbarte Freymäurerey“, 1745
unter dem Titel: Gesang
nach der Weise: Vlà c‘ que c’est qu‘ d‘ aller au bois.



LXVII. Lied eines Maurers an seine Maurerin (192-195) (A, 227)
Dem festen Bau von meinem Glücke
siehe: Die erste grossse Verräterschrift: Der verrathene Orden der Freymäurer, 1745
unter dem Titel: Lied eines Maurers an seine Maurerin



LXIX. Gesang, der auch außer der Loge gesungen werden kann (198-201) (A, 225)
Nach dem Französischen Liede: Noé, Maçon très venerable etc.
Der Meister Noah, um zu lehren
siehe: Das Lied von Noah, 1745
Version I
(Johann Elias Schlegel)


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