Großlogentreffen 2015 Osnabrück: Unterschied zwischen den Versionen

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Alles wird gläsern im digitalen Zeitalter und der Welt der sozialen Netzwerke, in der sich Nachrichten aus der ganzen Welt rasant verbreiten. Doch um die Freimaurer ranken sich weiterhin Legenden. Ein Grund: Der Männerbund ist in sich gekehrt und verschwiegen. Jetzt kommen Mitglieder aus In- und Ausland zum Großlogentreffen nach Osnabrück.
 
Alles wird gläsern im digitalen Zeitalter und der Welt der sozialen Netzwerke, in der sich Nachrichten aus der ganzen Welt rasant verbreiten. Doch um die Freimaurer ranken sich weiterhin Legenden. Ein Grund: Der Männerbund ist in sich gekehrt und verschwiegen. Jetzt kommen Mitglieder aus In- und Ausland zum Großlogentreffen nach Osnabrück.
  
„Die Freimaurer sind eine ideale Projektionsfläche für Verschwörungstheorien“, sagt Matthias Pöhlmann, Ansprechpartner für Sekten, Psychogruppen, Neureligionen und Weltanschauungen der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Dabei spielt die Geheimhaltung eine Rolle: Die Rituale der Freimaurer können nicht besucht werden, es herrscht Verschwiegenheit über das, was in der Loge passiert, erklärt der Autor zweier Bücher über den ethischen Männerbund. Eine Sekte aber seien die Freimaurer nicht. – 300 Mitglieder bei Großlogentreffen: Legendenumwobene Freimaurer treffen sich in Osnabrück | noz.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/574697/legendenumwobene-freimaurer-treffen-sich-in-osnabruck
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„Die Freimaurer sind eine ideale Projektionsfläche für Verschwörungstheorien“, sagt Matthias Pöhlmann, Ansprechpartner für Sekten, Psychogruppen, Neureligionen und Weltanschauungen der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Dabei spielt die Geheimhaltung eine Rolle: Die Rituale der Freimaurer können nicht besucht werden, es herrscht Verschwiegenheit über das, was in der Loge passiert, erklärt der Autor zweier Bücher über den ethischen Männerbund. Eine Sekte aber seien die Freimaurer nicht.
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Für den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFAM) , Peter Doderer, ist Verschwiegenheit eine Tugend. „Doch sie wird oft mit Geheimniskrämerei gleichgesetzt.“ Zweifelnde Haltungen von Außenstehenden gegenüber der Brüderschaft sieht er in Unkenntnis begründet. Und wo den Menschen Wissen fehlt, kommt oft die Fantasie ins Spiel. –  
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== Lortzing schrieb Freimaurer-Kantate ==
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Auch die Vergangenheit spielt da eine Rolle: Während der Zeit des Nationalsozialismus waren die Freimaurer verboten. „So etwas wirkt immer nach“, sagt Doderer. Wie Juden, Bolschewisten und der Untergang des Abendlandes wurde auch den Freimaurern ein negatives Image angedichtet. „Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann daran glaubt, wenn man es lange genug hört“, erklärt Doderer, der aus Bad Laer im Landkreis Osnabrück kommt. In absolutistischen Ländern ist die Freimaurerei noch immer verboten.
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Das Buch „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown hat ebenfalls nicht dazu beigetragen, das mystische von den Freimaurern zu nehmen. In dem Thriller thematisiert der Autor Legenden rund um die Bruderschaft. Doch Doderer sagt ganz klar: „Wir sind kein Geheimbund.“
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Die die Freimaurer haben sich den Werten Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit verschrieben. Ihr Ziel ist die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Entstanden sind die Freimaurer aus mittelalterlichen Steinmetzbruderschaften.

Version vom 15. Mai 2015, 15:01 Uhr

Mit freundlicher Genehmigung der Autorin

Osnabrück

Quelle des Textes: Osnabrücker Zeitung


Alles wird gläsern im digitalen Zeitalter und der Welt der sozialen Netzwerke, in der sich Nachrichten aus der ganzen Welt rasant verbreiten. Doch um die Freimaurer ranken sich weiterhin Legenden. Ein Grund: Der Männerbund ist in sich gekehrt und verschwiegen. Jetzt kommen Mitglieder aus In- und Ausland zum Großlogentreffen nach Osnabrück.

„Die Freimaurer sind eine ideale Projektionsfläche für Verschwörungstheorien“, sagt Matthias Pöhlmann, Ansprechpartner für Sekten, Psychogruppen, Neureligionen und Weltanschauungen der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Dabei spielt die Geheimhaltung eine Rolle: Die Rituale der Freimaurer können nicht besucht werden, es herrscht Verschwiegenheit über das, was in der Loge passiert, erklärt der Autor zweier Bücher über den ethischen Männerbund. Eine Sekte aber seien die Freimaurer nicht.

Für den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFAM) , Peter Doderer, ist Verschwiegenheit eine Tugend. „Doch sie wird oft mit Geheimniskrämerei gleichgesetzt.“ Zweifelnde Haltungen von Außenstehenden gegenüber der Brüderschaft sieht er in Unkenntnis begründet. Und wo den Menschen Wissen fehlt, kommt oft die Fantasie ins Spiel. –


Lortzing schrieb Freimaurer-Kantate

Auch die Vergangenheit spielt da eine Rolle: Während der Zeit des Nationalsozialismus waren die Freimaurer verboten. „So etwas wirkt immer nach“, sagt Doderer. Wie Juden, Bolschewisten und der Untergang des Abendlandes wurde auch den Freimaurern ein negatives Image angedichtet. „Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann daran glaubt, wenn man es lange genug hört“, erklärt Doderer, der aus Bad Laer im Landkreis Osnabrück kommt. In absolutistischen Ländern ist die Freimaurerei noch immer verboten. Das Buch „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown hat ebenfalls nicht dazu beigetragen, das mystische von den Freimaurern zu nehmen. In dem Thriller thematisiert der Autor Legenden rund um die Bruderschaft. Doch Doderer sagt ganz klar: „Wir sind kein Geheimbund.“ Die die Freimaurer haben sich den Werten Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit verschrieben. Ihr Ziel ist die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit. Entstanden sind die Freimaurer aus mittelalterlichen Steinmetzbruderschaften.