Wattolümpiade: Unterschied zwischen den Versionen

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== "Schmutziger Sport für eine saubere Sache" ==
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so tönt es aus dem ''Wattikan''. Der Wattikan ist die Organisationszentrale der spleenigen Brunsbütteler, die Sportler der Wattolümpiade sind Wattleten und die Sportarten sind, vom Schlickschlittenrennen einmal abgesehen, ganz klassisch. Eigentlich — wenn da nicht die ausgefallene Wettkampfarena wäre: ausgedehnter Elbschlick direkt vor dem Brunsbütteler Deich.
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Was vor elf Jahren mehr oder weniger als Jux für wenige Beteiligte begann, wuchs sich schnell zu einer der bemerkenswertesten Veranstaltungen Schleswig-Holsteins aus. In diesem Jahr waren die Anmeldelisten für die verschiedenen Sportarten binnen 50 Sekunden ausgebucht. Das verspricht eine echte Schlammschlacht zu werden.
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Das ganze Spektakel hat indes einen ernsten Hintergrund: Der "Wattikan" vertritt einen eingetragenen Verein Wattolümpiade e.V., der über die Veranstaltung und sonstige Spenden fleißig Spendengelder sammelt, um die Strukturen für Krebsbetroffene in Schleswig-Holstein zu verbessern. Auch in diesem Jahr kann die Veranstaltung wieder durch Sponsoren finanziert werden, sodass Eintritts- und Startgelder in voller Höhe dem karitativen Vereinszweck zufließen.
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Über eine Viertelmillion Euro hat der Verein in den letzten Jahren erwirtschaften können. Unter anderem finanzierte der Verein zwei Beratungsstellen für Krebsangehörige in Brunsbüttel und Heide, ein Palliativzimmer am Brunsbütteler Westklinikum, die Einrichtung von Angehörigenzimmern, ein Zimmer für onkologische Behandlungen, eine Typisierungsaktion und unterstützt zudem die Kinderhospizarbeit.
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In Zusammenhang mit dem Verein "Stark gegen Krebs" engagieren sich auch etliche Freimaurer an den Aktionen und Spendensammlungen, insbesondere in den Logen.
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Auf schmierige Weise zu Geld zu kommen, kann ehrenwert sein, wie die Schlammschlacht der Wattolümpiade zeigt. Und auch, dass ernste Themen mit großem Spaß und Nutzen für alle verbunden werden können.

Version vom 22. Juni 2015, 21:15 Uhr

Quelle: Internet-Redaktion AF&AM



"Schmutziger Sport für eine saubere Sache"

so tönt es aus dem Wattikan. Der Wattikan ist die Organisationszentrale der spleenigen Brunsbütteler, die Sportler der Wattolümpiade sind Wattleten und die Sportarten sind, vom Schlickschlittenrennen einmal abgesehen, ganz klassisch. Eigentlich — wenn da nicht die ausgefallene Wettkampfarena wäre: ausgedehnter Elbschlick direkt vor dem Brunsbütteler Deich.

Was vor elf Jahren mehr oder weniger als Jux für wenige Beteiligte begann, wuchs sich schnell zu einer der bemerkenswertesten Veranstaltungen Schleswig-Holsteins aus. In diesem Jahr waren die Anmeldelisten für die verschiedenen Sportarten binnen 50 Sekunden ausgebucht. Das verspricht eine echte Schlammschlacht zu werden.

Das ganze Spektakel hat indes einen ernsten Hintergrund: Der "Wattikan" vertritt einen eingetragenen Verein Wattolümpiade e.V., der über die Veranstaltung und sonstige Spenden fleißig Spendengelder sammelt, um die Strukturen für Krebsbetroffene in Schleswig-Holstein zu verbessern. Auch in diesem Jahr kann die Veranstaltung wieder durch Sponsoren finanziert werden, sodass Eintritts- und Startgelder in voller Höhe dem karitativen Vereinszweck zufließen.

Über eine Viertelmillion Euro hat der Verein in den letzten Jahren erwirtschaften können. Unter anderem finanzierte der Verein zwei Beratungsstellen für Krebsangehörige in Brunsbüttel und Heide, ein Palliativzimmer am Brunsbütteler Westklinikum, die Einrichtung von Angehörigenzimmern, ein Zimmer für onkologische Behandlungen, eine Typisierungsaktion und unterstützt zudem die Kinderhospizarbeit.

In Zusammenhang mit dem Verein "Stark gegen Krebs" engagieren sich auch etliche Freimaurer an den Aktionen und Spendensammlungen, insbesondere in den Logen.

Auf schmierige Weise zu Geld zu kommen, kann ehrenwert sein, wie die Schlammschlacht der Wattolümpiade zeigt. Und auch, dass ernste Themen mit großem Spaß und Nutzen für alle verbunden werden können.