Hungesellschaft oder Triasbund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. August 2015, 19:43 Uhr
Hungesellschaft oder Triasbund
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
ältester chinesischer Geheimbund, dessen Ursprung im Dunkel liegt, in dessen Ritual aber manche Analogien dafür sprechen, daß er auf die gleichen Quellen zurück geht, in denen die alten Mysterienbünde und letzten Endes auch Teile der freimaurerischen Ritualistik wurzeln.
Der Forschung zufolge ging die Hungesellschaft aus dem sektiererischen Mysterienbund der "Weißen Lotosblume" hervor. Die Hungesellschaft, die 250 Jahre lang die Restauration der Ming-Dynastie als politisches Ziel verfolgte und der in unseren Tagen Sun Yat Sen, der Begründer der chinesischen Republik, angehörte, war die Wiedererweckerin des chinesischen Nationalismus. Das Ritual ist Nichteingeweihten nicht in allen Teilen bekannt geworden, führt den Kandidaten auf einer "mystischen Reise" durch die "Halle der Treue und Ergebenheit", in der Winkelmaß und Dreieck die Einheit von Himmel, Erde und Mensch im Höchsten Wesen symbolisieren, durch eine verwirrende Falle von "Toren" und "Hallen", nach Reinigung im Wasser der heiligen "Drei Brunnen" ins "Zelt der roten Blume" und schließlich zum "Markt des Weltfriedens".
Hier ist der Tempel der Tugend und des Glücks", das Ziel der langen Wanderung des Kandidaten, der nach Anhören der Bundeslegende diese "Reise" "nackt", den rechten Arm, Schulter und Brust entblößt, und die Hose bis zum Knie aufgerollt, antreten muß.
Unter den zu einem stählernem Dach gekreuzten "Schwertern der Gerechtigkeit" muß er den "Weg zum Licht" schreiten, zu einem neuen, reineren Leben, ein feierlicher, aus 36 Schwüren bestehender Eid verbindet ihn schließlich mit den neuen Brüdern.
