Alpha Ori: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Reihe von Freimaurern aus den alten Bundesländern wagte 2007 den Versuch, in Erfurt die Loge „Alpha Ori“ wieder zu beleben. Bereits am 16. November 2008 kam es in Mühlhausen zur Gründung einer Deputationsloge, d.h. eines Vorläufers einer regulären Loge. Das Interesse an der Freimaurerei in Erfurt war so beachtlich, und es traten so viele Männer dem Bund bei, dass schon am 20. September 2009 die Loge erneut in Arbeit gesetzt werden konnte. Ab 2013 sind alle Funktionen innerhalb der „Alpha Ori“ von Erfurter Brüdern übernommen worden. Von Anfang an finden die Arbeiten in der „Hohen Lilie“ am Domplatz statt. Die Loge hat z.Zt. über 35 Mitglieder aus allen Berufs- und Bildungsschichten sowie unterschiedlichsten Lebensaltern.
 
Eine Reihe von Freimaurern aus den alten Bundesländern wagte 2007 den Versuch, in Erfurt die Loge „Alpha Ori“ wieder zu beleben. Bereits am 16. November 2008 kam es in Mühlhausen zur Gründung einer Deputationsloge, d.h. eines Vorläufers einer regulären Loge. Das Interesse an der Freimaurerei in Erfurt war so beachtlich, und es traten so viele Männer dem Bund bei, dass schon am 20. September 2009 die Loge erneut in Arbeit gesetzt werden konnte. Ab 2013 sind alle Funktionen innerhalb der „Alpha Ori“ von Erfurter Brüdern übernommen worden. Von Anfang an finden die Arbeiten in der „Hohen Lilie“ am Domplatz statt. Die Loge hat z.Zt. über 35 Mitglieder aus allen Berufs- und Bildungsschichten sowie unterschiedlichsten Lebensaltern.
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== Zwischen Gestern und Heute – 275 Jahre Freimaurer in Erfurt ==
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'''26. September 2015'''
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Schloss Molsdorf, direkt vor den Toren Erfurts gelegen, hat einiges zu bieten was nicht auf den ersten Blick zu sehen ist.
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Im Jahre 1734 erwarb ein gewisser Freiherr Gustav Adolf von Gotter das heruntergekommene Schloss Molsdorf um es in den folgenden Jahren zu einem aufwendigen Luststschloß mit Roko-ko-Garten umzubauen. Graf Gotter war einer der ersten bekannten Freimaurer um Erfurt.
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2015 ist Schloss Molsdorf „Schloss des Jahres 2015“ der Thüringer Schlösser. Eine gute Gele-genheit die Geschichte von freimaurerischer Seite zu betrachten. 
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Die Loge Alpha Erfurt, lud zum Empfang in die Räumen des Schloss-Restaurants. Nach einer Begrüßung durch den MvSt, Br. Tobias Pfaff, überbrachten der OB von Erfurt, Andreas Bausewein, die besten Grüße der Landeshauptstadt. Der Einladung waren u.a. noch Frau Mari-on Walsmann, MdL, und Frau Kathrin Hoyer, Beigeordnete der Stadt Erfurt, gefolgt. Kulturell umrahmt wurde die Veranstaltung vom „Mosaico Dou“, das Werke u.a. von den Freimaurern Friedrich dem Großen und Carl Philipp Emanuel Bach spielte.
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Um 16 Uhr stand ein Vortrag über den Freiherrn Gustav Adolf von Gotter auf dem Programm. Der Vortagssaal war so gut gefüllt, dass nicht alle Besucher einen Sitzplatz fanden. Nach einer musikalischen Einleitung begrüßte als Hausherr Prof. Dr. Schierz, der Direktor der Kunstmuse-en Erfurt, die Besucher.
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Br. (Dr.)Lutz Hausberg, DM von Hessen/Thüringen, schlug dann in seinen Ausführungen einen weiten Bogen vom Jahr 1740 bis zur Gegenwart. Während Gotters Anwesenheit in Berlin war er in die Freimaurerloge „Aux trois Globes“ aufgenommen worden. Bereits 1741 bekleidete er dort das Amt des MvSt. Bei seinen Besuchen in Molsdorf hielt er als wohl erster Freimaurer in Erfurt Tempelarbeiten ab. Dabei nahm er Herzog Carl Friedrich zu Sachsen-Meiningen und den Prinzen Ludwig Ernst von Sachsen-Gotha in den Bund der Freimaurer auf. Aufgrund interner Querelen deckte Gotter bereits im folgenden Jahr. Den Lebensstil von Gotters beschreibt am ehesten ein Ausspruch vom „Alten Fritz“: „Es ist alles eher möglich als den Grafen Gotter reich zu machen“. Es sollten dann noch über 40 Jahre vergehen, bis eine Freimaurerloge in Er-furt gegründet wurde. Heute hat die Loge „Alpha Ori“ 36 Mitglieder allen Alters und aus unter-schiedlichsten sozialen und beruflichen Schichten.
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Die Brr. der Loge „Alpha Ori“ gestalteten mit zahlreichen freimaurerischen Utensilien und In-formationstafeln eine Ausstellung im Turmzimmer des Schlosses. Auch die sich in Gründung befindende feminine Freimaurerloge aus Weimar hatte die Gestaltung einer Vitrine übernom-men. Unter reger Publikumsbeteiligung wurde die Ausstellung anschließend eröffnet, und viele Fragen der interessierten Besucher waren zu beantworten.
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Während einer Woche sahen fast 400 Museumsbesucher die Ausstellung.
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Am Sonntag schloss sich unter großer Beteiligung der Brr. im Erfurter Gasthaus „Zur Hohen Lilie“  das traditionelle Stiftungsfest mit Tempelarbeit und Tafelloge an.

Version vom 6. Oktober 2015, 09:39 Uhr

Johannisfreimaurerloge "Alpha Ori" Nr. 997 , i.Or. Erfurt

AoLogo.gif Direkt nach dem Fall der Mauer 1989 machten sich Mainzer Freimaurer auf den Weg zu ihrer Partnerstadt Erfurt um dort, nach über 60 Jahren, das freimaurerische Leben zu reaktivieren. Dank des großen Einsatzes, besonders von Bruder Wolfram Kraffert ( † ) gelang dies relativ schnell, denn schon am 11. Dezember 1993 konnte im Haus Dacheröden die festliche Lichteinbringung erfolgen. Man hatte sich entschlossen, nicht eine alte Loge wieder zu beleben, sondern eine ganz neue zu gründen. Diese entstand dann mit einem Patent der „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“ und führte den Namen „Alpha Ori“. Dieser Alpha-Stern des Sternbildes Orion strahlt besonders hell und steht für die Lichtsymbolik der Freimaurerei. Nach dem verheißungsvollen Start folgte ein lange Phase der Probleme und Stagnation. Das führte letztendlich dazu, dass die „Alpha Ori“ zum 31.12.2003 von der Großloge für ruhend erklärt wurde. Danach fanden keine weiteren Zusammenkünfte mehr statt.

Eine Reihe von Freimaurern aus den alten Bundesländern wagte 2007 den Versuch, in Erfurt die Loge „Alpha Ori“ wieder zu beleben. Bereits am 16. November 2008 kam es in Mühlhausen zur Gründung einer Deputationsloge, d.h. eines Vorläufers einer regulären Loge. Das Interesse an der Freimaurerei in Erfurt war so beachtlich, und es traten so viele Männer dem Bund bei, dass schon am 20. September 2009 die Loge erneut in Arbeit gesetzt werden konnte. Ab 2013 sind alle Funktionen innerhalb der „Alpha Ori“ von Erfurter Brüdern übernommen worden. Von Anfang an finden die Arbeiten in der „Hohen Lilie“ am Domplatz statt. Die Loge hat z.Zt. über 35 Mitglieder aus allen Berufs- und Bildungsschichten sowie unterschiedlichsten Lebensaltern.


Zwischen Gestern und Heute – 275 Jahre Freimaurer in Erfurt

26. September 2015

Schloss Molsdorf, direkt vor den Toren Erfurts gelegen, hat einiges zu bieten was nicht auf den ersten Blick zu sehen ist. Im Jahre 1734 erwarb ein gewisser Freiherr Gustav Adolf von Gotter das heruntergekommene Schloss Molsdorf um es in den folgenden Jahren zu einem aufwendigen Luststschloß mit Roko-ko-Garten umzubauen. Graf Gotter war einer der ersten bekannten Freimaurer um Erfurt. 2015 ist Schloss Molsdorf „Schloss des Jahres 2015“ der Thüringer Schlösser. Eine gute Gele-genheit die Geschichte von freimaurerischer Seite zu betrachten. Die Loge Alpha Erfurt, lud zum Empfang in die Räumen des Schloss-Restaurants. Nach einer Begrüßung durch den MvSt, Br. Tobias Pfaff, überbrachten der OB von Erfurt, Andreas Bausewein, die besten Grüße der Landeshauptstadt. Der Einladung waren u.a. noch Frau Mari-on Walsmann, MdL, und Frau Kathrin Hoyer, Beigeordnete der Stadt Erfurt, gefolgt. Kulturell umrahmt wurde die Veranstaltung vom „Mosaico Dou“, das Werke u.a. von den Freimaurern Friedrich dem Großen und Carl Philipp Emanuel Bach spielte. Um 16 Uhr stand ein Vortrag über den Freiherrn Gustav Adolf von Gotter auf dem Programm. Der Vortagssaal war so gut gefüllt, dass nicht alle Besucher einen Sitzplatz fanden. Nach einer musikalischen Einleitung begrüßte als Hausherr Prof. Dr. Schierz, der Direktor der Kunstmuse-en Erfurt, die Besucher. Br. (Dr.)Lutz Hausberg, DM von Hessen/Thüringen, schlug dann in seinen Ausführungen einen weiten Bogen vom Jahr 1740 bis zur Gegenwart. Während Gotters Anwesenheit in Berlin war er in die Freimaurerloge „Aux trois Globes“ aufgenommen worden. Bereits 1741 bekleidete er dort das Amt des MvSt. Bei seinen Besuchen in Molsdorf hielt er als wohl erster Freimaurer in Erfurt Tempelarbeiten ab. Dabei nahm er Herzog Carl Friedrich zu Sachsen-Meiningen und den Prinzen Ludwig Ernst von Sachsen-Gotha in den Bund der Freimaurer auf. Aufgrund interner Querelen deckte Gotter bereits im folgenden Jahr. Den Lebensstil von Gotters beschreibt am ehesten ein Ausspruch vom „Alten Fritz“: „Es ist alles eher möglich als den Grafen Gotter reich zu machen“. Es sollten dann noch über 40 Jahre vergehen, bis eine Freimaurerloge in Er-furt gegründet wurde. Heute hat die Loge „Alpha Ori“ 36 Mitglieder allen Alters und aus unter-schiedlichsten sozialen und beruflichen Schichten. Die Brr. der Loge „Alpha Ori“ gestalteten mit zahlreichen freimaurerischen Utensilien und In-formationstafeln eine Ausstellung im Turmzimmer des Schlosses. Auch die sich in Gründung befindende feminine Freimaurerloge aus Weimar hatte die Gestaltung einer Vitrine übernom-men. Unter reger Publikumsbeteiligung wurde die Ausstellung anschließend eröffnet, und viele Fragen der interessierten Besucher waren zu beantworten. Während einer Woche sahen fast 400 Museumsbesucher die Ausstellung. Am Sonntag schloss sich unter großer Beteiligung der Brr. im Erfurter Gasthaus „Zur Hohen Lilie“ das traditionelle Stiftungsfest mit Tempelarbeit und Tafelloge an.