Georg Wilhelm Ludwig von Oberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2015, 21:55 Uhr

Der erste Meister vom Stuhl, Georg Wilhelm Ludwig von Oberg. Gemälde Öl auf Leinwand von BR Jens Rusch
Siglum2.jpg

Siehe auch: Traktat: Georg Wilhelm von Oberg und Absalom zu den drei Nesseln

Georg Wilhelm Ludwig von Oberg

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

in Hamburg 1737 Mitbegründer, dann Vorsitzender Meister der ersten deutschen Loge, der "Société des acceptés macons libres de la Ville de Hambourg", nahm am 10. August 1738 in Braunschweig mit einer Abordnung der Hamburger Loge den preußischen Kronprinzen Friedrich in den Bund auf, der zwei Jahre später König (Friedrich der Große) wurde. 1739 weilte Georg Wilhelm Ludwig von Oberg mit dem Schriftsteller von Bielfeld, der in Braunschweig als Schriftführer fungiert hatte, auf Einladung des Kronprinzen bei diesem in Rheinsberg, um hier eine Loge einzurichten. Er war der erste Meister dieser "Kronprinzenloge", deren Leitung nach seiner Abreise dann Friedrich selbst übernahm.


Von Hamburg nach Preußen

Auszug aus dem Traktat: Georg Wilhelm von Oberg von Bernhard von Oberg

Zitiert nach Fritz Mauk

Zum ersten Meister vom Stuhl wurde Baron von Oberg gewählt, im Amt nach dem 23. Dezember 1737, dem Tag, als Sarry erstmals eine Erhebung in den Meistergrad leitete. Von Oberg wurde insbesondere dadurch bekannt, dass er, zusammen mit zwei weiteren Brüdern, „am 14. August 1738, nach Mitternacht“, den preußischen Kronprinzen Friedrich (nachdem dieser und von Oberg zu einem Treffpunkt in Braunschweig gereist waren), zum Freimaurer aufgenommen hat. Wegen der Abrechnung der Reisekosten Hamburg-Braunschweig und zurück (Streitwert: „438 Mark Courant“) gab es aber Ärger mit einigen seiner Brüder, warum von Oberg grollend „auf immer“ die Loge verließ.

Baron von Oberg trat danach in den Dienst des preußischen Kronprinzen. Er installierte in Rheinsberg für Friedrich eine erste Loge und wurde deren Meister vom Stuhl. Auf diese Weise kam praktizierte Freimaurerei von Hamburg nach Preußen.

Nach drei Monaten kam das Aus

Quelle:Bernhard von Oberg/Rolf Appel

Nach drei Monaten kam das Aus / Vom Weinhaus in den Untergrund

Im Weinhaus d’Angleterre des Jens Arbien in der Bäckerstraße zu Hamburg trafen sich gegen Ende des Jahres 1737 der 21jährige Sohn einer Hugenottenfamilie mit Namen Charles Sarry, der Rechtsgelehrte Dr. Peter Stüven, der Stadtwundarzt Peter Carpser, der Kaufmann Daniel Krafft und der hannoversche Kavalier Georg Ludwig von Oberg.

Sarry redete den Freunden zu, sie sollten gemeinsam eine Freimaurerloge gründen, und tatsächlich erfolgte dies in eben dieser Weinstube am 6. Dezember desselben Jahres. Dem Gründungsprotokoll nach, in französischer Sprache abgefasst, erhielt die Loge den Namen "Heilige Loge des Heiligen Johannes", Ste. Loge du St. Jean. Noch im selben Monat wurden weitere Herren in die Loge aufgenommen. Am 3. Februar 1738, keine 2 Monate nach der Gründung, protokollieren die Logenbrüder den Namen "Loge d`Hambourg". Dieser Name verdrängte den Gründungsnamen vollständig. Er überdauerte auch den Namen "Traubenbündel" (Bunch of Grapes, Beckerstreet Hamburg), unter dem die Loge im Jahr 1740 bei der Großloge von England erstmals registriert wurde.


Übergabe des Gemäldes an den Logenmeister von "Absalom zu den drei Nesseln", Hans-Peter Meißner am 5. Dezember 2015

Siehe auch

Franz.jpg

Flyer

Flyer aussen.jpg Flyer innen.jpg

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