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Lovis (eigentlich Franz Heinrich Louis) Corinth wurde am 21. Juli 1858 in Tapiau (heute russisch Gwardeisk) bei Königsberg in Ostpreußen geboren. | Lovis (eigentlich Franz Heinrich Louis) Corinth wurde am 21. Juli 1858 in Tapiau (heute russisch Gwardeisk) bei Königsberg in Ostpreußen geboren. | ||
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Drei Jahre später zieht er nach München um, wo er sich 1892 - offenbar ohne rechte Überzeugung - dem Künstlerkreis der "Münchener Secession" anschließt. Bereits kurze Zeit später gründet er die Gegenbewegung "Freie Vereinigung" und wird mit einigen anderen aus der "Münchener Secession" ausgeschlossen. | Drei Jahre später zieht er nach München um, wo er sich 1892 - offenbar ohne rechte Überzeugung - dem Künstlerkreis der "Münchener Secession" anschließt. Bereits kurze Zeit später gründet er die Gegenbewegung "Freie Vereinigung" und wird mit einigen anderen aus der "Münchener Secession" ausgeschlossen. | ||
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+ | Eines der berühmtesten freimaurerischen Bilder weltweit ist Corinths "Die Logenbrüder" (eigentlich "Trinkspruch in der Loge In Treue fest") aus den Jahren 1898/99; auf ihm sind zwölf Brüder der Loge dargestellt, über deren Köpfen zwischen einem Rechteck und einem sechszackigen Stern auch das Logen-Kürzel "iTf" steht. So richtig heimisch scheint sich Corinth in München und der Münchener Malerszene rund um den "Malerfürsten" Franz von Lenbach nie gefühlt zu haben. | ||
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+ | Ab 1900 pendelt Corinth, inzwischen weithin bekannt für sein recht ausgelassenes Leben in der Boheme, zwischen München und Berlin. 1901 siedelt Corinth nach Berlin über, eröffnet dort eine Malschule und wird Mitglied der "Berliner Secession". In dieser Zeit pflegt er auch seine Freundschaft mit Max Liebermann und Gerhart Hauptmann. | ||
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+ | Zwei Jahre später heiratet Corinth seine 23 Jahre jüngere Malschülerin Charlotte Berend. Mit ihr bekommt er innerhalb von sechs Jahren zwei Kinder (Thomas und die fünf Jahre jüngere Wilhelmine). Häufig portraitiert Corinth seine Familie. | ||
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+ | *Webseite der Loge In Treue fest http://www.loge-in-treue-fest.de/lovis-corinth/ | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2016, 10:46 Uhr
Corinth, Lovis
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
deutscher Maler und Radierer *1858, † 1925, lebte von 1890 bis 1900 in München, dann in Berlin. Er war einer der Führer der Sezession und schuf große religiöse und mythologische Werke, ungewöhnlich zarte Stilleben, bedeutende Porträts.
Am bekanntesten wurden wohl "Perseus und Andromeda", "Rittner als Florian Geyer" und die "Pità". Corinth wurde 1890 Mitglied der Münchner Loge "In Treue fest". In die Münchner Zeit fällt die Entstehung seines Bildes "Die Loge" mit seinen markanten Männerköpfen.
Lovis (Franz Heinrich Louis) Corinth
Quelle: In Treue fest
Lovis (eigentlich Franz Heinrich Louis) Corinth wurde am 21. Juli 1858 in Tapiau (heute russisch Gwardeisk) bei Königsberg in Ostpreußen geboren. Seine Eltern waren der Gerber Heinrich Corinth und dessen Gattin Wilhelmine.
1876 zieht die Familie nach Königsberg um, wo Corinth das Akademiestudium als Schüler des Genremalers Otto Günther aufnimmt; Lovis' Vater hatte sein Talent erkannt.
Vier Jahre später beginnt Corinth ein Studium an der Münchner Kunstakademie, das er 1883 für den Militärdienst als so genannter Einjährig-Freiwilliger unterbricht.
1884 tritt er in die Académie Julian in Paris ein. In Antwerpen entdeckt er Rembrandt und Rubens als künstlerische Vorbilder.
1888 zieht Corinth nach Berlin und nimmt den Künstlernamen Lovis Corinth an. Im gleichen Jahr stellt er auch sein erstes großes Selbstporträt fertig (viele weitere sollten folgen, regelmäßig übrigens zu seinen Geburtstagen).
Drei Jahre später zieht er nach München um, wo er sich 1892 - offenbar ohne rechte Überzeugung - dem Künstlerkreis der "Münchener Secession" anschließt. Bereits kurze Zeit später gründet er die Gegenbewegung "Freie Vereinigung" und wird mit einigen anderen aus der "Münchener Secession" ausgeschlossen.
1896 beteiligt sich Corinth an der Gründung der Freimaurerloge "In Treue fest", in deren damaligen Haus in der Gabelsberger Straße er Wohnung und Atelier hatte. Die Freimaurerei beeinflusst seine Werke und immer wieder tauchen freimaurerische Symbolik und Rituale in seinen Bildern auf.
Eines der berühmtesten freimaurerischen Bilder weltweit ist Corinths "Die Logenbrüder" (eigentlich "Trinkspruch in der Loge In Treue fest") aus den Jahren 1898/99; auf ihm sind zwölf Brüder der Loge dargestellt, über deren Köpfen zwischen einem Rechteck und einem sechszackigen Stern auch das Logen-Kürzel "iTf" steht. So richtig heimisch scheint sich Corinth in München und der Münchener Malerszene rund um den "Malerfürsten" Franz von Lenbach nie gefühlt zu haben.
Ab 1900 pendelt Corinth, inzwischen weithin bekannt für sein recht ausgelassenes Leben in der Boheme, zwischen München und Berlin. 1901 siedelt Corinth nach Berlin über, eröffnet dort eine Malschule und wird Mitglied der "Berliner Secession". In dieser Zeit pflegt er auch seine Freundschaft mit Max Liebermann und Gerhart Hauptmann.
Zwei Jahre später heiratet Corinth seine 23 Jahre jüngere Malschülerin Charlotte Berend. Mit ihr bekommt er innerhalb von sechs Jahren zwei Kinder (Thomas und die fünf Jahre jüngere Wilhelmine). Häufig portraitiert Corinth seine Familie.
Links
- Webseite der Loge In Treue fest http://www.loge-in-treue-fest.de/lovis-corinth/