Traktat: Die Magie der Gedanken: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 7. Februar 2023, 20:27 Uhr

Im Rahmen einer Lesung von Kai Stührenberg in der "Goldenen Stunde" Bremen Neustadt Januar 2023

Neulich habe ich in einem Facebook Post diesen Satz gelesen:

„Alles was existiert ist auch beseelt, erfüllt von Kraft und Zauber. Es ist verbunden durch ein Netz aus Schicksal, Seelenkraft und Klang. Das ist die Magie des Lebens.“

Das fand ich erstmal ein wenig kitschig und schwurbelig, aber je länger ich darüber nachdachte, erschien es mir auf einmal gar nicht mehr so abwegig. Hängt vielleicht wirklich alles mit allem irgendwie zusammen?

Dann dieses Wort: Magie. Woran denken wir, wenn wir das Wort Magie hören? Erinnern wir uns zurück an unsere Kindheit? An die Märchen und Geschichten, die wir gelesen oder gehört haben? An Hexen und Zauberer? An Bibi Bloxberg oder Merlin aus der Artus Sage, an Harry Potter oder die erste Karte eines Tarotdecks?

Oder denken wir an die großen Shows. Die Copperfields und Ehrlich Brothers, oder den Magier auf dem Jahrmarkt, an alle, die uns mit fantastischen Tricks verzaubern?

Jeder von uns wird dabei an etwas anderes denken, aber fast immer verbinden wir die Magie mit etwas, das außerhalb unserer Kontrolle und wohl auch außerhalb, der von uns wahrgenommenen Realität liegt. Eine Kunst, die wir nicht beherrschen und die entweder nur in der Vergangenheit und in Märchen existierte oder eben doch nur aus Taschenspieler-Tricks besteht.

Und obwohl die Magie so viele Geschichten und Märchen prägt und in wunderbaren Erzählungen vorkommt, so glauben dennoch die meisten von uns nicht an sie. Warum ist das so? Nun, vielleicht, weil wir alle heute klug und vernünftig sind und uns von Zauberei und Hexenwerk verabschiedet haben. Dreihundert Jahre Aufklärung haben offensichtlich Spuren hinterlassen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass uns als Kind beigebracht wurde, vernünftig zu sein und keinem kindischen Aberglauben anzuhängen. Man hat uns gelehrt, dass nur das existiert, was wir sehen, fühlen und anfassen können oder das, was die Wissenschaft festgestellt hat.

Das ist ja erst mal auch gut und richtig, denn wir alle wissen, was Aberglauben anrichten kann. Auf der anderen Seite wissen wir alle aber auch, wie schön es war, als Kind an diese wundersamen Dinge zu glauben. Vielleicht wünschen wir uns auch ganz insgeheim, dass wir wieder an diese Dinge glauben dürften? Die Frage, die sich da stellt ist: Wer hindert uns eigentlich daran?

Wir lieben rationale Gedanken und Erklärungen, denn die geben uns Sicherheit. Sie beruhigen uns, denn wir brauchen uns nicht mit dem zu beschäftigen, was wir nicht verstehen. Und obwohl wir vielleicht tief in uns gerne an die Magie glauben wollen, sagt uns unser Kopf, dass das nicht klug wäre, wir doch erwachsen sind und somit gibt es auch erstmal nichts weiter für uns zu tun. Alles ist gut, oder?

Warum erlauben wir uns nicht mal was Verrücktes zu denken und lassen uns wenigstens ab und zu (vielleicht sogar heute) auf etwas ganz Neues ein? Seien wir doch mal mutig und verlassen den sicheren Boden der Rationalität. Wäre es nicht schön, wenn Magie real wäre? Was für eine Welt an Möglichkeiten würde sich dann erschließen?

Ich stelle mal eine gewagte Behauptung auf: „Jeder von uns ist ein Magier!“

Jetzt ist es raus und vielleicht denkst du jetzt: Oh man, was für ein Quatsch. Aber schenk diesem Gedanken doch mal ein paar Minuten deiner Lebenszeit. Vielleicht hast du ja gerade nichts Wichtigeres zu tun. Lass doch nur für einen Augenblick mal kurz deine Fantasie das Steuer übernehmen.

Wusstest Du, dass das Wort Magie aus dem persischen kommt und folgende Bedeutung hat: „Die Weisheit lieben“. Vielleicht hatte also Magie ursprünglich gar nicht so viel mit Zauberei zu tun, sondern eher mit der Suche nach Wahrheit. Und Wahrheit ist doch etwas, wonach wir alle irgendwie suchen. Die wahre Liebe, die richtige politische Einstellung, die richtige Moral. Wir alle wollen doch irgendwie das Richtige tun und auf der richtigen Seite stehen.

Eine andere Betrachtung von Magie ist die folgende von einem klugen Mann, der es Anfang des 20. Jahrhunderts so formuliert hat: „Magie ist die Kunst und Wissenschaft, die Welt in Übereinstimmung mit dem Willen zu formen!“ Auch das ist ein interessanter Gedanke. Kann etwas Kunst und Wissenschaft zugleich sein? Sind das nicht Antagonisten? Die rechte und linke Hirnhälfte? Emotio vs. Ratio? Oder ist nicht auch die Wissenschaft immer von Intuition geprägt? Liegt nicht der Gedanke oder die Idee immer vor dem Beweis? Braucht es nicht für Wissenschaflter:innen genauso an Inspiration wie bei Künstler:innen? Vielleicht ist ja die Ratio auch nur der Versuch, die Emotio zu erklären. Denn ist es nicht so, dass eine Entscheidung zunächst immer aus dem Bauch und aus dem Herzen heraus gefällt wird und wir den Kopf nur nutzen, um andere und uns selbst davon zu überzeugen, dass die gerade gefällte Entscheidung genau die richtige ist?

Werfen wir einen Blick auf unsere materielle Welt, in der wir auch viel magisches entdecken können oder zumindest Dinge, die wir nicht vollends verstehen: Die meisten Menschen können sich darauf einigen, dass die Natur Wunder vollbringt, wir sehen die große Weisheit, die dem komplexen „Softwareprogramm“ der Natur innewohnt. Die Natur kann durchaus etwas magisches haben.

Steven Hawking schreibt den physikalischen Gesetzen der Natur eine schöpferische Kraft zu. Die Chinesen sprechen vom Qi, andere von der Lebenskraft und wieder andere sprechen von beseelt. Die Bilder sind sehr verschieden, aber einig sind sich fast alle großen Geister darin, dass der Mensch bislang nur einen kleinen Teil der Schöpfung begreifen kann und dass sie nichts anderes ist, als ein großes faszinierendes Wunder, das wir wertschätzen sollten.

Die Wissenschaft kommt jedes Jahr zu neuen Erkenntnissen, die vielfach Dinge erklären kann, die gestern noch unsichtbar und unbekannt waren. Als Beispiel dafür mögen die immer neuen Bausteine des Lebens dienen, die von der Kernforschung Jahr für Jahr neu entdeckt werden. Ein anderes Beispiel ist auch die Quantenphysik mit ihren erstaunlichen Beobachtungen, dass verschiedene Zustände gleichzeitig bestehen können und dass die bewusste Beobachtung durch eine Person die Ergebnisse von Experimenten beeinflusst.

Wenn wir ehrlich sind, dann wissen wir zwar viel und können auch vieles gut erklären, aber wir wissen auch, dass wir mit jeder neuen Erkenntnis, neue Fragen erzeugen und dass wir morgen mehr wissen werden als heute. Das ist das Wesen der Wissenschaft, wie wir sie kennen. Letztendlich arbeitet die Wissenschaft mit Modellen und Annahmen, die mit einer Näherung die Natur mit ihren Prozessen beschreiben. Sie geht dabei bis zum Urknall zurück, aber schon die Frage nach der Ursache des Urknalls stellt für die Wissenschaft auch heute noch eine Herausforderung dar, ebenso wenn es um die detaillierte Funktionsweise von Zeugung oder Zellwachstum geht.

Wenn wir darüber nachdenken, welche Kräfte das Wunder des Lebens steuern, und versuchen, in die Welt unseres Geistes vorzudringen, beginnt man schnell zu erahnen, dass das geistige Geschehen den gleichen Regeln folgen könnte wie der Aufbau der materiellen Welt oder vielleicht sogar Geist und Materie eins sind.

An diesem Punkt verlassen wir jetzt einfach mal das Bild der deterministischen Wissenschaft, weil sie trotz fantastischer Erfolge und neuer Erkenntnisse jedes Jahr, eben doch noch nicht hinreichend alle Phänomene erklären kann.

Wir sollten daher bei allem Vertrauen in die Wissenschaft, nie unseren eigenen Verstand und auch unsere Intuition vernachlässigen. Bestimmte Dinge können eben nur individuell erfahren und bewertet werden. Wenn wir uns verlieben, kann man das mit Hormonen erklären aber jeder, der schonmal richtig verliebt war, weiß, dass dieses Phänomen komplexer ist, als ein rein physiologischer Vorgang. Liebe hat definitiv etwas von Magie, oder?

Ich möchte dich an dieser Stelle noch einmal einladen, alle Urteile und Vorurteile einmal hinter dir zu lassen und dich auf ein Ge¬¬danken¬experiment einzulassen.

Nehmen wir mal an, es gibt neben der physischen Welt noch andere Welten, die ebenfalls um uns herum existieren, aber eben nicht manifestiert sind und daher von unseren „normalen“ Sinnen nicht erfasst werden können. Vielleicht so, wie es ultraviolettes Licht gibt, dass existent aber für unsere Augen nicht erkennbar ist, oder Ultraschall, den der Mensch nicht hören kann, die Fledermaus aber schon.

Auch als aufgeklärter Geist kennen wir Phänomene im täglichen Leben, die uns ahnen lassen, dass es mehr geben könnte, als wir sehen und anfassen.

Wer hat nicht schon mal erlebt, dass er einen Raum betritt und spürt, dass sich hier gerade Menschen gestritten haben? Irgendwie fühlt man sich jedenfalls nicht wohl, ohne zu wissen, warum. Wer hat nicht schon mal eine spontane Abneigung zu jemandem gespürt, ohne dass es nachvollziehbare Gründe dafür gab? Wer kennt es nicht, wie ansteckend eine fröhliche Runde in einem fremden Land sein kann, auch wenn wir die Sprache nicht verstehen? Was wir hier spüren, ist die Energie eines Ortes, eines Menschen oder einer Gruppe. Aber was ist das eigentlich, diese Energie?

Mittlerweile finden wir auch in Ratgebern oder in Managementtrainings viele Dinge, die mit Energien arbeiten. Wer Erfahrung mit Tieren hat, der weiß, dass es z. B. keinen rationalen Grund für ein großes Pferd gibt, auf einen kleinen körperlich unterlegenen Menschen zu hören und doch kann man durch einen klaren Geist und starken Willen ein Pferd beeinflussen. Es muss neben dem geschriebenen Wort und der Mimik also noch weitere Möglichkeiten geben, von einer anderen Lebensform wahrgenommen zu werden.

Einsteins Formel E=mc2 gibt einen naturwissenschaftlichen Ansatz zur Erklärung dieser Phänomene: die Licht¬geschwindigkeit als Konstante sowie Energie und Masse Materie auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens. Wir finden hier also den Nachweis: wenn die Energie sich ändert, ändert sich auch die Materie und umgekehrt. Es muss also irgendein Zusammenhang bestehen.

Wenn wir annehmen, dass der Geist auch eine Energieform ist oder eine Kraft hat, dann könnten wir schließen, dass auch der Geist einen Einfluss auf die Materie hat. Und ist nicht dies auch die Erklärung dafür, wie große Denker aus Politik, Kultur und Philosophie Einfluss auf die reale Welt in der Geschichte ausüben konnten? Mir jedenfalls fallen eine Menge Belege für diese Theorie ein.

Aus Gedanken wurden Worte, aus Worten wurden Taten, und die größten Veränderungen wurden von charismatischen Menschen vorangetrieben. Versuchen wir jedoch zu beschreiben, was dieses Charisma eigentlich ist, dann stellen wir fest, wie schwer dieser Begriff zu fassen ist. Die vorhandenen Erklärungsansätze sind zwar plausibel, aber immer noch nicht hinreichend, um die komplexen Hintergründe der charismatischen Wirkung zu erklären.

Neben der Erscheinung, der Stimme und dem Inhalt scheint es noch etwas zu geben, das Menschen in ihrer Wirkung voneinander unterscheidet. Was ist es, dass die Menschen verstummen lässt, wenn ein charismatischer Mensch den Raum betritt? Warum überzeugt der oder die eine mit der gleichen Idee mehr als der oder die andere? Liegt es nur an Statur, Stimme und Rhetorik oder geht es auch hier um Energien? Vielleicht sogar um Magie?

Die Tochter von Heisenberg, Christine Mann, hat das auch mal ganz gut auf den Punkt gebracht: „Der Gedanke bestimmt unser Handeln und durch Handlung kommen die Dinge in diese Welt. Anderes Denken bewirkt andere Konstruktionen in der materiellen Welt. Insofern kann ein jeder seine Wirklichkeit selbst gestalten.“ Was für eine weitreichende Aussage.

Wie ich bereits zu Beginn meiner Ausführungen erwähnt habe, gingen manche klugen Geister der Antike wie z.B. Pythagoras oder Sokrates davon aus, dass es neben der sichtbaren Welt auch noch eine unsichtbare gibt. Eine Welt der Energien, Gedanken und Gefühle, die ebenso real ist wie die physische Welt.

Nehmen wir einmal an, dass Gedanken, die man denkt, nicht nur flüchtig in unserem Gehirn auftauchen, sondern tatsächlich Formen annehmen. Vielleicht wie eine Wolke, die aus Deinem Gehirn kommt und durch den Raum schwebt. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass Gedanken oft von vielen Menschen zur gleichen Zeit gedacht werden und sich Ideen und Botschaften über die ganze Erde ausgebreitet haben, auch schon vor den Zeiten von Buchdruck und Internet.

Nehmen wir an, dass Gedankenformen, einmal gedacht, nicht wieder verschwinden, sondern bleiben, sie also in der Sphäre der Denkenden verharren. Übertragen wir diesen Ansatz auf Gefühle und stellen uns vor, dass Gefühle genauso wie Gedanken eine Form in der unsichtbaren Welt annehmen können und sogar die Eigenschaft haben, sich mit Gefühlen zu verbinden. Was würde das für uns bedeuten?

Ist das wirklich so abwegig? Kennen wir das nicht von uns selbst, dass unsere Gedanken die Wahrnehmung beeinflussen können? Sind wir Optimist:innen sehen wir die Welt anders als Pessimist:innen. Ob ob du denkst, „du kannst es“ oder du denkst, „du kannst es nicht“ - sehr wahrscheinlich wirst Du mit jedem dieser Gedanken in jedem Fall Recht behalten.

Denken wir positiv, wird uns unser Gegenüber darin bestätigen, denken wir negativ, wahrscheinlich auch. Auch unsere Projekte funktionieren oft besser, wenn wir davon überzeugt sind, dass wir erfolgreich sind. Und mit Sicherheit werden wir mehr Liebe erfahren, wenn wir selbst davon überzeugt sind, dass wir liebenswert sind. Die Gedanken und Gefühle haben Macht und sie sind real - sie nehmen Formen an und werden Realität.

Wir können also mit den Gedanken unser Wohlbefinden beeinflussen. Und nicht nur das! Wir können sogar durch unsere Haltung, die Realität der Menschen um uns herum bestimmen. Ist das nicht… (magisch?) Aber Achtung, denn der Umkehrschluss muss heißen: Auch wenn die Gedanken frei sind, so sind sie nicht ohne Konsequenzen. Und daher ist es mehr als ratsam, sehr achtsam mit seinen Gedanken zu sein. Gerade mal 10% der Kommunikation sind die Worte, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Letztendlich kommen also mehr von unseren Gedanken bei unserem Gegenüber an, als wir glauben.

Nehmen wir darüber hinaus an, dass diese Gedankenformen, in Verbindung mit Gefühlen, auch ein Eigenleben entwickeln können. Wenn dem so wäre, dann würden gute Gedanken vielleicht andere gute Gedanken anziehen, genauso wie negative Gedanken andere negative Gedanken anziehen. Bei uns und vielleicht auch bei den Menschen in unserer Umgebung.

Wenn dem so wäre, dann würde darin ein unglaubliches Potential verborgen liegen, unsere eigene Realität zu verändern. Angefangen bei unserer eigenen Stimmung, unserer Sicht auf die Dinge, aber wenn wir es konsequent zu Ende denken, auch die Realitäten anderer Menschen. Denn wie wir wissen und gerade noch mal gehört haben, wirken wir auf die Menschen unserer Umgebung. Unserer Stimmungen tragen sich weiter , vielleicht wie Wellen, oder Wind. Und vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, mit unseren Gedanken ganz bewusst noch viel mehr zu verändern. Ist das nicht irgendwie magisch?

Wenn das alles so wäre, dann wären Gedanken nicht irgendwas Flüchtiges und Unbedeutendes, sondern etwas Reales, das Kausalitäten erzeugt. Gedanken wären ein Instrument, das nicht nur im eigenen Gehirn musiziert, sondern Auswirkungen auf andere Menschen erzeugt.

Wenn wir erkennen, dass Gedanken und Gefühle etwas bewirken können, dann wird auch klar, dass wir damit ganz viel erreichen können, wenn wir lernen, diese Gedanken bewusst zu kontrollieren. Und wenn wir das beherrschen würden, wenn wir unsere Gedanken nach unserem Willen formen könnten, wären wir dann nicht im Grunde Magier? Vielleicht ist Magie einfach nur das: Das bewusste Denken und die Aufladung dieser Gedanken mit Gefühlen. Gefühle sind hier nicht zu unterschätzen, denn nur mit dem richtigen Gefühl aufgeladen, bekommt der Gedanke auch die Kraft.

Lassen wir dieses Gedankenexperiment einmal auf uns wirken. Wir haben uns etwas vorgestellt und jetzt arbeitet es in unserem Kopf. Probiere es doch einfach mal aus. Versuche, bewusst einen Gedanken zu denken und erspüre, was du fühlst. Stelle Dir vor, dass Dein Kollege auf der Arbeit ein super Typ ist. Jemand, der vielleicht auch Sorgen und Ängste hat aber der halt sein Bestes tut und eigentlich ein ganz netter Kerl ist. Versuche doch mal ein Gefühl von Wärme und Sympathie zu empfinden. Verbinde Gedanke und Gefühl und beobachte, was es mit dir macht und vielleicht auch mit deinem Partner oder Partnerin oder Deiner Kolleg:in. Was passiert, wenn du mit deinen Kolleg:innen zusammen bist, die Dich immer ein wenig genervt haben und Du ganz bewusst, positive Gedanken und Gefühle für sie empfindest?

Nun, was ich Dir versprechen kann ist, dass Du selber viel zufriedener sein wirst, denn gute Gedanken wirken immer gut auf einen selbst. Und vielleicht geht es deinem oder deiner Gegenüber dann genauso und er oder sie fühlt sich auch besser. Sehr wahrscheinlich wird er oder sie Dich einfach weniger nerven und dann hast du deine Welt schon zu etwas Besserem verändert. Und vielleicht ist dieser bewusste Gedanke ein erster Schritt, um noch viel mehr in Deinem Leben zu verändern. Im Grunde hast Du gerade die Welt und Deine Mitmenschen ein wenig verzaubert.

Wenn Du Dich auf dieses Experiment einlassen willst, dann mach Dir bewusst, dass es eine Technik ist, die erlernt werden will. Und so wie jede neue Technik braucht es etwas Übung, damit man sie beherrscht. In der heutigen Zeit mit so vielen Ablenkungen und In Informationen ist es nicht leicht, sich wirklich zu konzentrieren. Gib Dir also Zeit und probiere es einfach immer mal wieder. Wenn Du auch nicht alle Menschen in Deiner Umgebung sofort verzauberst, so wird Dir jeder Schritt aber mit Sicherheit ein Stück mehr Ruhe und Zufriedenheit geben und nach einer gewissen Zeit wirst Du es darin zur Meisterschaft bringen.

Wenn das passiert, dann ist das vielleicht nicht das, was wir uns als Kind unter Magie vorgestellt haben. Du wirst Dich vielleicht nicht automatisch nach Hogwart versetzt fühlen, aber dennoch könnte es für Dich irgendwann wirklich magisch sein.