Souveräner GrossOrient von Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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== Souveräner GrossOrient von Deutschland ==
 
Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Souver%C3%A4ner_GrossOrient_von_Deutschland Wikipedia]
 
  
Der Souveräne GrossOrient von Deutschland (SGOvD) versteht sich gemäß seiner Konstitution als Großloge der Liberalen Freimaurerei.
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== Souveräner GrossOrient <br> von Deutschland (SGOvD) ==
== Konstitution ==
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Der Souveräne GrossOrient von Deutschland (SGOvD) ist eine freimaurerische Großloge, die sich den Prinzipien der liberal-adogmatischen Freimaurerei verschrieben hat. Die Organisation legt besonderen Wert auf die absolute Gewissensfreiheit, Gleichberechtigung und die Förderung von Menschenrechten.
  
In seiner Konstitution hat sich der SGOvD sowohl den alten freimaurerischen Werten („Alte Pflichten“) in neuer Interpretation („Neue Pflichten“) wie auch humanitären Werten verpflichtet. Dabei werden insbesondere die sozialen Menschenrechte wie die Gleichberechtigung von Frau und Mann und Freiheitsrechte wie die Gewissens- und Religionsfreiheit betont. Im Gegensatz zu den von der United Grand Lodge of England als regulär anerkannten Großlogen wird weder der religiöse Glaube an ein personifiziertes Höchstes Wesen für eine Mitgliedschaft vorausgesetzt, noch das männliche Geschlecht.
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=== Grundsätze ===
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Die Konstitution des SGOvD basiert auf einer zeitgemäßen Interpretation der („[[Alte Pflichten]]“) von 1723, ergänzt durch die „Neuen Pflichten“ von 1995. Dabei werden humanistische Werte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und anderen Dokumenten verankert sind, besonders hervorgehoben. Der Appell von Straßburg von 1961 unterstreicht die Autonomie der Logen und die absolute Gewissensfreiheit als Kern freimaurerischer Arbeit. Diese Prinzipien sind zentrale Bestandteile der Konstitution des SGOvD.
  
Gemäß dem Appell von Straßburg von 1961[ steht es einer Loge im SGOvD frei und gilt auch dann als vollkommen, wenn bei der dafür notwendigen Einrichtung der drei „Großen Lichter“ nicht das heilige Buch einer Offenbarungsreligion als eines der drei Symbole verwendet wird. Ebenfalls besteht keine Verpflichtung zur Verwendung des Begriffs des „Allmächtigen Baumeisters aller Welten“.
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Hochgrad-Systeme, die elitäre Strukturen oder eine romantisierende Rückbesinnung auf voraufklärerische Traditionen fördern, widersprechen der liberal-adogmatischen Ausrichtung des SGOvD. Die Obödienz setzt stattdessen auf eine Freimaurerei, die den Idealen der Vernunft, Gewissensfreiheit und universellen humanistischen Werten verpflichtet ist..
  
Die Mitgliedslogen genießen Ritualfreiheit, sind souverän und arbeiten nach eigenen Richtlinien, die in ihrer Konstitution begründet sind. In Freimaurerlogen des SGOvD werden grundsätzlich zu freimaurerischen „Arbeiten“ alle Freimaurer uneingeschränkt zugelassen, ohne jedoch ein Recht auf Gegenseitigkeit zu fordern.
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Die zentralen Werte umfassen:
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* Gewissens- und Religionsfreiheit: Es wird kein Glaube an ein „Supreme Being“ für eine Mitgliedschaft vorausgesetzt.
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* Gleichberechtigung: Alle Menschen können unabhängig ihrer Geschlechtsidentität Mitglieder sein.
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* Ritualfreiheit: Logen genießen Souveränität und dürfen ihre Rituale eigenständig gestalten, solange sie den humanitären und freimaurerischen Idealen entsprechen.
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* Offene Symbolik: Gemäß dem Appell von Straßburg von 1961 steht es den Logen frei, welche Bücher oder Symbole als „Große Lichter“ im Ritual verwendet werden, um Neutralität zu wahren. Es besteht auch keine Verpflichtung zur Verwendung des Begriffs „[[Großer Baumeister aller Welten]]“.
  
Die Konstitution des SGOvD beinhaltet u.a. einen Verweis auf:
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=== Struktur und Arbeitsweise ===
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Der SGOvD arbeitet ausschließlich in den drei Johannisgraden: Lehrling, Geselle und Meister. Anders als bei vielen traditionellen Großlogen gibt es keine integrieren oder angeschlossenen Hochgrade. Die Rituale und Symbole dienen der Selbstreflexion und der Förderung ethischer Werte.
  
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Die Mitgliedslogen des SGOvD stehen für Gastbesuche offen, unabhängig von einer Gegenseitigkeitserwartung, und fördern so den Austausch zwischen verschiedenen freimaurerischen Traditionen.
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=== Konstitution ===
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Die Konstitution des SGOvD beinhaltet u.a. Verweise auf:
 
*die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen
 
*die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen
 
*die Charta der Grundrechte der Europäischen Union
 
*die Charta der Grundrechte der Europäischen Union
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*die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten des InterAction Council
 
*die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten des InterAction Council
 
*den Appell von Straßburg
 
*den Appell von Straßburg
*die Akzeptanz maskuliner, femininer und gemischtgeschlechtlicher Logen
 
  
Der SGOvD verfügt nach eigenen Angaben derzeit über elf aktive Logen weltweit, darunter die europäische Wanderloge "Phoenix", die australische Loge "Terra Australis", die deutschen Logen "Mehr Licht!" Freiburg, "Glück Auf!" Dortmund, "Zur Behutsamkeit" Rosenheim, "Zur Rose an Severi" Erfurt sowie "MEMENTO MORI MMXII" Kaiserslautern.
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Darüber hinaus erkennt die Konstitution alle Logenformen an, seien sie maskulin, feminin oder gemischtgeschlechtlich, und unterstreicht die Bedeutung der Vielfalt innerhalb der Freimaurerei.
== Geschichte ==
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=== Geschichte ===
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Gegründet wurde der SGOvD im Oktober 2002 als Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen durch sieben Meister ''„zur Weichenstellung für die Genese eines liberalen GrossOrients von Deutschland für freie Männer und Frauen im Geiste der Aufklärung, der Toleranz in einem modernen Europa.“'' Das Gründungsfest („Lichteinbringung“) wurde am 4. Oktober 2003 in Offenbach am Main begangen, gemeinsam mit dem Grand Orient de France, dem Grand Orient de Belgique, der Grande Loge de Belgique, dem Grossorient der Schweiz und dem Großorient von Österreich. Darüber hinaus waren Schwestern und Brüder folgender weiterer Großoriente anwesend: Luxemburg, Türkei, Italien und Griechenland. Alle aufgezählten Obödienzen arbeiten gemischt. Der SGOvD sieht sich in der Tradition des Appells von Straßburg, der 1961 formuliert wurde, um die freimaurerische Einheit durch Vielfalt und Toleranz zu stärken und die Grundwerte der Gewissensfreiheit und Autonomie zu wahren. Diese Prinzipien bildeten auch die Grundlage bei der Gründung des SGOvD im Jahr 2002.
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=== Aktuelle Entwicklungen ===
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Am 24. Oktober 2024 versammelte sich der Konvent des Souveränen GrossOrients von Deutschland (SGOvD) im Tempel der Loge „Zur alten Quelle“ in München. Jens Leinenbach wurde im Rahmen dieser Zusammenkunft zum neuen GrossMeister gewählt und trat damit die Nachfolge von Hans-Joachim Naber an, der dieses Amt bis zu seinem Ableben innehatte. Zuvor war Leinenbach langjährig als GrossSekretär tätig und brachte sich aktiv in die Weiterentwicklung und Stärkung der konstitutionellen Werte des SGOvD ein.
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Mit der Wahl Leinenbachs unterstreicht der SGOvD seine Orientierung an den Prinzipien der „absoluten Gewissensfreiheit“ und einer liberalen, adogmatischen Freimaurerei, die den Menschen und sein Streben nach persönlicher Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Diese Ausrichtung wurzelt in der Tradition der humanistischen Freimaurerei und weist Parallelen zum Grand Orient de France auf.
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Der SGOvD versteht sich als integraler Bestandteil der deutschen freimaurerischen Landschaft und sucht den Dialog mit anderen freimaurerischen Systemen, wie den Vereinigten Grosslogen von Deutschland. GrossMeister Leinenbach betonte die Bedeutung einer respektvollen Zusammenarbeit, die durch die gemeinsamen Werte von Toleranz, Brüderlichkeit und Humanismus geprägt ist. In dieser Vielfalt sieht der SGOvD eine Bereicherung und eine Chance, die freimaurerische Idee zeitgemäß weiterzuentwickeln.
  
Begründet wurde er im Oktober 2002 als Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen durch sieben Meister „zur Weichenstellung für die Genese eines liberalen Gross-Orients von Deutschland für freie Männer und Frauen im Geiste der Aufklärung, der Toleranz in einem modernen Europa.“ Das Gründungsfest („Lichteinbringung“) wurde am 4. Oktober 2003 in Offenbach am Main mit dem Grand Orient de France, dem Grand Orient de Belgique, der Grande Loge de Belgique, dem Grossorient der Schweiz und dem Großorient von Österreich begangen.
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== Logen ==
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* Phoenix Europäische Wanderloge
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* Glück Auf! i.O. Lüdenscheid
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* [[Zur alten Quelle]] i.O. München
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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*[[Die große Teilung: Der Grand Orient de France]]
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*[[Gemischte Logen]]
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*[[Traktat: England und Frankreich - zwei freimaurerische Rivalen]]: die historische Entwicklung, welche letztlich zum "Schisma" zwischen den 'regulären' und den 'irregulären' Systemen führte.
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*[[Traktat: Herwig Stage - England und Österreich. Eine kurze Geschichte der freimaurerischen Beziehungen.|England und Österreich: Geschichte der freimaurerischen Beziehungen.]]
  
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== Links ==
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*Offizielle Webseite des Souveränen GrossOrient von Deutschland http://www.sgovd.org/
  
== Weblinks ==
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{{SORTIERUNG:Souveränergrossorientvondeutschland}}
* [http://www.sgovd.org/ Offizielle Website des Souveränen GrossOrient von Deutschland]
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[[Kategorie:Orden und Gemeinschaften]]
* [http://www.sgovd.org/wiki/Konstitution_des_SGOvD Konstitution des SGOvD]
 
* [http://sgovd.jimdo.com/ Geschichte des SGOvD]
 
* [http://glueckauf-dortmund.jimdo.com/  Homepage der SGOvD-Loge "Glück Auf!" Dortmund]
 
* [http://www.freimaurer-in-rosenheim.de/  Homepage der SGOvD-Loge "Zur Behutsamkeit" Rosenheim]
 
* [http://www.freimaurerei-erfurt.de/  Homepage der SGOvD-Loge "Zur Rose an Severi" Erfurt]
 

Aktuelle Version vom 24. Dezember 2024, 14:42 Uhr

SGOvD Logo.jpg

Souveräner GrossOrient
von Deutschland (SGOvD)

Der Souveräne GrossOrient von Deutschland (SGOvD) ist eine freimaurerische Großloge, die sich den Prinzipien der liberal-adogmatischen Freimaurerei verschrieben hat. Die Organisation legt besonderen Wert auf die absolute Gewissensfreiheit, Gleichberechtigung und die Förderung von Menschenrechten.

Grundsätze

Die Konstitution des SGOvD basiert auf einer zeitgemäßen Interpretation der („Alte Pflichten“) von 1723, ergänzt durch die „Neuen Pflichten“ von 1995. Dabei werden humanistische Werte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und anderen Dokumenten verankert sind, besonders hervorgehoben. Der Appell von Straßburg von 1961 unterstreicht die Autonomie der Logen und die absolute Gewissensfreiheit als Kern freimaurerischer Arbeit. Diese Prinzipien sind zentrale Bestandteile der Konstitution des SGOvD.

Hochgrad-Systeme, die elitäre Strukturen oder eine romantisierende Rückbesinnung auf voraufklärerische Traditionen fördern, widersprechen der liberal-adogmatischen Ausrichtung des SGOvD. Die Obödienz setzt stattdessen auf eine Freimaurerei, die den Idealen der Vernunft, Gewissensfreiheit und universellen humanistischen Werten verpflichtet ist..

Die zentralen Werte umfassen:

  • Gewissens- und Religionsfreiheit: Es wird kein Glaube an ein „Supreme Being“ für eine Mitgliedschaft vorausgesetzt.
  • Gleichberechtigung: Alle Menschen können unabhängig ihrer Geschlechtsidentität Mitglieder sein.
  • Ritualfreiheit: Logen genießen Souveränität und dürfen ihre Rituale eigenständig gestalten, solange sie den humanitären und freimaurerischen Idealen entsprechen.
  • Offene Symbolik: Gemäß dem Appell von Straßburg von 1961 steht es den Logen frei, welche Bücher oder Symbole als „Große Lichter“ im Ritual verwendet werden, um Neutralität zu wahren. Es besteht auch keine Verpflichtung zur Verwendung des Begriffs „Großer Baumeister aller Welten“.

Struktur und Arbeitsweise

Der SGOvD arbeitet ausschließlich in den drei Johannisgraden: Lehrling, Geselle und Meister. Anders als bei vielen traditionellen Großlogen gibt es keine integrieren oder angeschlossenen Hochgrade. Die Rituale und Symbole dienen der Selbstreflexion und der Förderung ethischer Werte.

Die Mitgliedslogen des SGOvD stehen für Gastbesuche offen, unabhängig von einer Gegenseitigkeitserwartung, und fördern so den Austausch zwischen verschiedenen freimaurerischen Traditionen.

Konstitution

Die Konstitution des SGOvD beinhaltet u.a. Verweise auf:

  • die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen
  • die Charta der Grundrechte der Europäischen Union
  • das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
  • die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten des InterAction Council
  • den Appell von Straßburg

Darüber hinaus erkennt die Konstitution alle Logenformen an, seien sie maskulin, feminin oder gemischtgeschlechtlich, und unterstreicht die Bedeutung der Vielfalt innerhalb der Freimaurerei.

Geschichte

Gegründet wurde der SGOvD im Oktober 2002 als Zusammenschluss von vier Freimaurerlogen durch sieben Meister „zur Weichenstellung für die Genese eines liberalen GrossOrients von Deutschland für freie Männer und Frauen im Geiste der Aufklärung, der Toleranz in einem modernen Europa.“ Das Gründungsfest („Lichteinbringung“) wurde am 4. Oktober 2003 in Offenbach am Main begangen, gemeinsam mit dem Grand Orient de France, dem Grand Orient de Belgique, der Grande Loge de Belgique, dem Grossorient der Schweiz und dem Großorient von Österreich. Darüber hinaus waren Schwestern und Brüder folgender weiterer Großoriente anwesend: Luxemburg, Türkei, Italien und Griechenland. Alle aufgezählten Obödienzen arbeiten gemischt. Der SGOvD sieht sich in der Tradition des Appells von Straßburg, der 1961 formuliert wurde, um die freimaurerische Einheit durch Vielfalt und Toleranz zu stärken und die Grundwerte der Gewissensfreiheit und Autonomie zu wahren. Diese Prinzipien bildeten auch die Grundlage bei der Gründung des SGOvD im Jahr 2002.

Aktuelle Entwicklungen

Am 24. Oktober 2024 versammelte sich der Konvent des Souveränen GrossOrients von Deutschland (SGOvD) im Tempel der Loge „Zur alten Quelle“ in München. Jens Leinenbach wurde im Rahmen dieser Zusammenkunft zum neuen GrossMeister gewählt und trat damit die Nachfolge von Hans-Joachim Naber an, der dieses Amt bis zu seinem Ableben innehatte. Zuvor war Leinenbach langjährig als GrossSekretär tätig und brachte sich aktiv in die Weiterentwicklung und Stärkung der konstitutionellen Werte des SGOvD ein.

Mit der Wahl Leinenbachs unterstreicht der SGOvD seine Orientierung an den Prinzipien der „absoluten Gewissensfreiheit“ und einer liberalen, adogmatischen Freimaurerei, die den Menschen und sein Streben nach persönlicher Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Diese Ausrichtung wurzelt in der Tradition der humanistischen Freimaurerei und weist Parallelen zum Grand Orient de France auf.

Der SGOvD versteht sich als integraler Bestandteil der deutschen freimaurerischen Landschaft und sucht den Dialog mit anderen freimaurerischen Systemen, wie den Vereinigten Grosslogen von Deutschland. GrossMeister Leinenbach betonte die Bedeutung einer respektvollen Zusammenarbeit, die durch die gemeinsamen Werte von Toleranz, Brüderlichkeit und Humanismus geprägt ist. In dieser Vielfalt sieht der SGOvD eine Bereicherung und eine Chance, die freimaurerische Idee zeitgemäß weiterzuentwickeln.

Logen

  • Phoenix Europäische Wanderloge
  • Glück Auf! i.O. Lüdenscheid
  • Zur alten Quelle i.O. München

Siehe auch

Links