Ernst Friedrich Hecktor Falcke: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach seinem Tode, 27. Februar 1809, ehrte die Loge seine Verdienste durch eine besondere Trauerfeierlichkeit. (Vgl. Die Freimaurerei im Orient von Hannover Hannover 1859 S. 18 - 39)
 
Nach seinem Tode, 27. Februar 1809, ehrte die Loge seine Verdienste durch eine besondere Trauerfeierlichkeit. (Vgl. Die Freimaurerei im Orient von Hannover Hannover 1859 S. 18 - 39)
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Aktuelle Version vom 13. Mai 2014, 11:53 Uhr

Ernst Friedrich Hektor Falcke

Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei von C. Lenning, Leipzig 1863, bei Brockhaus


Hofrat, Bürgermeister und geheimer Justizrat

Hofrat, Konsistorialrat und Bürgermeister der Stadt Hannover später Geheimer Justizrat, gehörte seit 1774 bis zu seinem Tode 27. Febr. 1809, der Loge "Friedrich zum weissen Pferde" an und entwickelte in dieser langen wechselvollen Zeit eine eifrige Tätikeit für die Freimaurerei seiner Vaterstadt und seines Vaterlandes.


Aussage von Schröder

Von ihm sagt Schröder (Materialien; Thl. 1): "Die Seele der dortigen Maurerei ist Falcke, ein Mann, der alles was man Freimaurerei nannte, im Innersten kennen gelernt hat und der Wahrheit mit Eifer huldigt."


Strikte Observanz

In der Strikten Observanz führte er den Namen "Eques a rostro". Als Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz, "Eques a pallio purpureo" das Protektorat in den hannoverischen Kurlanden und Mecklenburg übernommen hatte, wegen seiner Stellung als General der Infanterie und Gouverneur von Hannover wenig Zeit den Logenangelegenheiten widmen konnte, so ernannte er Falcke zu seinem Vertreter. Um sich für diese Stellung Zeit und Unabhängigkeit zu bewahren, bekleidete Falcke niemals ein Amt in der Loge, doch beteiligte er sich lebhaft an den Logenarbeiten als Vorbereitender, Redner, Erklärer des Teppichs.

Am 5. Juni 1776, erklärte er sich nebst andern gegen die Beschickung des von Gugomos ausgeschriebenen Kongresses von Wiesbaden, wobei hervorgehoben ward, wie man Tag zu Tag in Angelegenheiten des Ordens und der Maurerei verwirrter und schwankender werden müsse, da auf dem Convent zu Braunschweig, die Wissbegierde unbefriedigt geblieben und man folglich den immermehr sich vervielfältigenden Erscheinungen, die das Lehrgebäude anfechten, um es auszubeuten oder umzuschmel zen, nicht mehr wisse, was man glauben, oder welche Sprache man führen solle. Im Jahr 1783 arbeitete Falcke für den Zweck möglichster Gleichheit mit den übrigen vereinigten Logen in Deutschland einen Plan aus, nach welchem die drei symbolischen Freimaurergrade mit einigen Veränderungen angenommen wurden, und wirkte endlich 1786 mit dahin, dass Herzog Karl Grossmeister im Kurfürstentum und in den übrigen deutschen Staaten des Georg III. von der Grossloge von England anerkannt und demnach die Strikte Observanz in Hannover beseitigt wurde.


Neues Ritual in der Loge "Friedrich zum weissen Pferde"

Das neue Ritual der Loge Friedrich zum weissen Pferde bearbeitete Falcke mit besonderer Berücksichtigung der Bestrebungen des Eklektischen Bundes.


Illuminatenorden

Am Illuminatenorden beteiligte er sich hauptsächlich nur, um von dem Wesen desselben genauer zu unterrichten. Er führte in diesem Orden den Namen "Epimenides".


Asiatische Brüder

Ebenso war er Mitglied der Asiatischen Brüder unter dem Namen "Ebal".


Zeit der französischen Revolution

Während der Zeit der erst französischen Revolution erinnerte er an die Pflichten der Freimaurer, die staatlichen Angelegenheiten von der Loge fern zu halten; zugleich verteidigte er die Freimaurerei gegen die Angriffe des Leibarztes Zimmermann, der in seinem Werke: "Fragmente über Friedrich den Grossen", (Bd. 3), behauptete, dass die unglücklichen Freiheitsprinzipien in den geheimen Verbindungen ihren Ursprung hätten.


Fessler und Schröder

Am 8. August 1799 begrüsste Falcke in einer eigens zusammenberufenen Loge Fessler, mit welchem er schon in maurerischer Verbindung stand.

Auch mit Schröder in Hamburg befand er sich in freundschaftlichem Verhältniss, welcher 10. August 1801 eine Loge nach seinem Ritual in Hannover hielt.


Festloge zu seinem Geburstag

Am 16. September 1802 feierte die Loge "Friedrich zum weissen Pferde" den Geburtstag Falckes durch eine besondere Festloge, um ihren dankbaren Gefühlen für dessen viele und langjährige Verdienste Ausdruck zu verleihen.


Schließung und Wiedereröffnung der Loge

Am 1. Juni 1803 beschloss die Loge wegen bevorstehenden Einmarsches der auf den Vorschlag Falckes, ihre Arbeiten bis auf den Eintritt ruhiger Zeiten einzustellen.

Die Wiedereröffnung der Loge erfolgte am 4. Oktober 1807.


Gedicht zu Falckes Geburttag

Ihren Anteil an dem Geburtstage Falckes, 16. September 1808, bezeigten die Mitglieder der Loge durch ein im Druck vorliegendes Gedicht: "Unserm geliebten und verehrten Bruder E. Fr. H. Falcke zur Feier seines Geburtstages, 16 September 1808.


Nach seinem Tode, 27. Februar 1809, ehrte die Loge seine Verdienste durch eine besondere Trauerfeierlichkeit. (Vgl. Die Freimaurerei im Orient von Hannover Hannover 1859 S. 18 - 39)