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+ | War ein Ritterorden des Mittelalters, worin die Gelübde der Beschützung der Reisenden, der Verpflegung der Kranken, der Erbauung von Brücken, Landstraßen und Hospitälern, der Ehelosigkeit und der Armut abgelegt wurden. Späterhin entstanden aus ihnen die Hospitaliter; oder sie vereinigten sich mit denselben. - Mehrere Erfinder von hohen Graden in Frankreich haben gesucht, diese Brückenritterschaft in denselben wieder auferstehen zu lassen, besonders im Ritter vom Degen, ohne etwas Anderes, als eine neue Dekorierung, zu erzeugen. | ||
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+ | Von wem diese Brückenbrüder gestiftet worden sind, ist nicht ausgemacht. Die gewöhnliche, aber unsichere Annahme ist, dass Benezet (der kleine Benedikt), ein Hirte aus Hautvilar im Vivarais um das Jahr 1177 ihr Stifter gewesen sein, der wahrscheinlich um 1184 starb und zuerst in Avignon auftrat. | ||
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===Zwei Brücken=== | ===Zwei Brücken=== | ||
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Zwei Brücken werden besonders als Werke der Brückenbrüder erwähnt: die Brücke von Bon-Pas, drei Meilen von Avignon und die Brücke über die Rhone, Pont St.-Esprit, im Departement Gard, deren Grund 21. Aug. 1265 gelegt wurde. An beiden Brücken befand sich ein Gast- und Ordenshaus zur Herberge und Verpflegung der Reisenden. | Zwei Brücken werden besonders als Werke der Brückenbrüder erwähnt: die Brücke von Bon-Pas, drei Meilen von Avignon und die Brücke über die Rhone, Pont St.-Esprit, im Departement Gard, deren Grund 21. Aug. 1265 gelegt wurde. An beiden Brücken befand sich ein Gast- und Ordenshaus zur Herberge und Verpflegung der Reisenden. | ||
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+ | Als Ordenszeichen trugen die Brückenbrüder einen [[Spitzhammer]] auf der Brust. | ||
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2018, 10:19 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Die Brückenbrüder
(Frères pontifes, Frères du pont, Fratres pontifices)
Quelle: Encyclopädie der Freimaurerei von Friedrich Mossdorf
War ein Ritterorden des Mittelalters, worin die Gelübde der Beschützung der Reisenden, der Verpflegung der Kranken, der Erbauung von Brücken, Landstraßen und Hospitälern, der Ehelosigkeit und der Armut abgelegt wurden. Späterhin entstanden aus ihnen die Hospitaliter; oder sie vereinigten sich mit denselben. - Mehrere Erfinder von hohen Graden in Frankreich haben gesucht, diese Brückenritterschaft in denselben wieder auferstehen zu lassen, besonders im Ritter vom Degen, ohne etwas Anderes, als eine neue Dekorierung, zu erzeugen.
Stifter der Brückenbrüder
Quelle: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Verein für Geschichte und Altertumskunde, im Selbstverlag, Frankfurt am Main, 1869, S. 17-18
Von wem diese Brückenbrüder gestiftet worden sind, ist nicht ausgemacht. Die gewöhnliche, aber unsichere Annahme ist, dass Benezet (der kleine Benedikt), ein Hirte aus Hautvilar im Vivarais um das Jahr 1177 ihr Stifter gewesen sein, der wahrscheinlich um 1184 starb und zuerst in Avignon auftrat.
Anerkennung durch die Päste Clemens III. sowie Lucius III.
Quelle: Encyclopädie der Freimaurerei von C. Lenning Bd. 1, Brockhaus, Leipzig 1863, S. 139
Papst Clemens III. erklärte in einer Bulle 1189, dass er die Brüderschaft gleich seinem Vorgänger Lucius III. (1182) mit allen ihren Besitzungen unter seinen besondern Schutz nehme in Anerkennung des vielen Guten, das sie stifte, wobei ihrer Werke der Barmherzigkeit und Mildtätigkeit gedacht wird.
Zwei Brücken
Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei, Band 1, von C. Lenning, Brockhaus 1822
Zwei Brücken werden besonders als Werke der Brückenbrüder erwähnt: die Brücke von Bon-Pas, drei Meilen von Avignon und die Brücke über die Rhone, Pont St.-Esprit, im Departement Gard, deren Grund 21. Aug. 1265 gelegt wurde. An beiden Brücken befand sich ein Gast- und Ordenshaus zur Herberge und Verpflegung der Reisenden.
Spitzhammer
Als Ordenszeichen trugen die Brückenbrüder einen Spitzhammer auf der Brust.