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Die bei der am 5. August veranstalteten Totenfeier gehaltene Gedächtnissrede Franke's ist im Druck erschienen, ebenso der von Back zu Altenburg in der Loge Archimedes vorgetragene Nekrolog und ein ausführlicher Bericht über sein Leben und seine schriftstellerische Tätigkeit von seinem Neffen Professor Schaum. | Die bei der am 5. August veranstalteten Totenfeier gehaltene Gedächtnissrede Franke's ist im Druck erschienen, ebenso der von Back zu Altenburg in der Loge Archimedes vorgetragene Nekrolog und ein ausführlicher Bericht über sein Leben und seine schriftstellerische Tätigkeit von seinem Neffen Professor Schaum. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Mai 2014, 11:52 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ernst Friedrich Germar
Quelle: Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Bd. 1, F.A. Brockhaus 1863, S. 500
Oberbergrat, Dr., Privatdozent, Professor, Entomologe und Mineraloge, Stadtverordneter
Lebensdaten
Schul- und Studienzeit
Br. Germar wurde am 3. November 1786 in Glauchau geboren. Als Zwölfjähriger wurde er auf das Gymnasium in Meiningen geschickt und studierte seit 1804 in der Bergakademie in Freiberg um praktischer Bergmann zu werden. 1807 zog es ihn dann an die Universität Leipzig um seine naturwissenschaftlichen Kenntnisse zu erweitern und die zu der höheren Bergkarriere erforderlichen juristischen Vorlesungen zu hören. 1810 wohnte er in Halle, wo er auch zum Doktor wurde.
Studienreise und Habilitierung
Nachdem er 1811 eine Studienreise nach Dalmatien (erschien Leipzig 1817) gemacht hatte, habilitierte er sich 1812 als Privatdozent, 1816 wurde er ausserordentlicher, 1823 ordentlicher Professor der Mineralogie und 1844 erhielt er den Titel als Oberbergrat.
Seine Vorträge zeichneten sich durch Klarheit und Ruhe aus. Eine grosse Zahl von Schriften sichert ihm eine Stelle unter den ausgezeichnetsten Entomologen und Mineralogen.
Stadtverordneter, Mitglied in vielen Vereinen
Aber sein für alles was in das praktische Leben eingreift empfänglicher Sinn liess ihn seine Tätigkeit auch auf die Sorge für die städtischen Interessen als Stadtverordneter für die kirchlichen, als Mitglied des Kirchenkollegiums zu "Unserer lieben Frauen" und andere gesellige und industrielle Vereine ausdehnen.
Maurerisches Leben
So ist auch sein maurerisches Leben und Wirken höchst segensreich geworden.
Eintritt in die Loge
In seinem zwanzigsten Lebensjahre 1806 trat er zu Freiberg in der Loge "Zu den drei Bergen" in den Maurerbund und bereits 1807 erhielt er den Meistergrad.
Tatkräftiger Maurer
Als Student in Leipzig setzte er seine maurerische Tätigkeit fort und in Halle wurde er permanent besuchender Bruder. Erst 1823 entschloss er sich, das Band mit seiner Loge zu lösen und wurde am 4. April bei der Loge "Zu den drei Degen" affiliiert. Im Jahr 1824 übernahm er das Amt des zweiten Vorstehers, am 6. Juli 1827 die Stelle eines Meisters vom Stuhl, welche er 26 Jahre lang bis zu seinem Tode bekleidet hat.
Mit den schönen Eigenschaften seines Geistes und Herzens hat er in dieser Stellung unermüdlich gewirkt und den blühenden äussern Zustand, wie den wahrhaft maurerischen Sinn gefördert und zu der Anerkennung der Loge, als der feste Mittelpunkt derselben, wesentlich beigetragen.
Ehrenmeister in 23 Logen
In den weitesten Kreisen wurde dies Wirken geehrt und 23 Johannislogen haben ihm die Ehrenmitgliedschaft ertheilt. Nach schweren Leiden ist er am 8. Juli 1853 gestorben und unter grosser Teilnahme am 10. Juli beerdigt worden.
Reden zum Tod von Germar
Die bei der am 5. August veranstalteten Totenfeier gehaltene Gedächtnissrede Franke's ist im Druck erschienen, ebenso der von Back zu Altenburg in der Loge Archimedes vorgetragene Nekrolog und ein ausführlicher Bericht über sein Leben und seine schriftstellerische Tätigkeit von seinem Neffen Professor Schaum.