Engelsbrüder: Unterschied zwischen den Versionen

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Quelle: Pierer's Universal-Lexikon 1857–1865
  
Eine christliche Sekte, die mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, aber im Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei von 1863 Erwähnung findet.
 
  
Waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber [[Johann Georg Gichtel]] und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten.  
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Eine christliche Sekte, die mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, aber im Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei von 1863 durch den Artikel über Johann Georg Gichtel Erwähnung findet und auch direkt unter dem Begriff Engelsbrüder und deshalb auch mit ins Freimaurer-Wiki übernommen wurde.
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Die Gichtelianer oder auch Engelsbrüder waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber [[Johann Georg Gichtel]] und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten.  
  
 
Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor.
 
Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor.
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Sie bildete eine verstreute Bruderschaft in Berlin, Halle, Nordhausen, Magdeburg, Hamburg-Altona und Amsterdam.
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[[Kategorie: Orden und Gemeinschaften]]

Aktuelle Version vom 13. Mai 2014, 09:04 Uhr

Engelsbrüder

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon 1857–1865


Eine christliche Sekte, die mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, aber im Allgemeinen Handbuch der Freimaurerei von 1863 durch den Artikel über Johann Georg Gichtel Erwähnung findet und auch direkt unter dem Begriff Engelsbrüder und deshalb auch mit ins Freimaurer-Wiki übernommen wurde.

Die Gichtelianer oder auch Engelsbrüder waren eine schwärmerische christliche Sekte in der ersten Hälfte des 18. Jahrh., deren Urheber Johann Georg Gichtel und deren Beförderer Uberfeld in Leyden war. Ihr Name kommt daher, weil sie schon hier den Engeln ähnlich werden wollten.

Sie teilten sich in vollkommne Engelsbrüder (melchisedekische Priester), welche sich des ehelichen Umgangs und aller Arbeit enthielten und von Anderer freiwillig dargebrachten Gaben lebten; und unvollkommne (fleischliche) Engelsbrüder, welche jene erhielten und ernährten und dadurch an ihren Verdiensten Teil zu bekommen glaubten. Besonders in Niederdeutschland und den Niederlanden verbreiteten sie sich und kommen dort noch im 19. Jahrhundert vor.

Sie bildete eine verstreute Bruderschaft in Berlin, Halle, Nordhausen, Magdeburg, Hamburg-Altona und Amsterdam.