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Ypsilanti, Alexander, Fürst, griechischer Freiheitskämpfer, *1792, †1828, General, Adjutant des Zaren Alexander I., tat sich in russischen Diensten in den Napoleonischen Kriegen hervor. Bei [[Dresden]] verlor er durch einen Kartätschenschuß die rechte Hand. Ypsilanti der in der Petersburger Loge "La Palestine" Freimaurer geworden war, trat an die Spitze des von Freimaurern gegründeten griechischen Freiheitsbundes der [[Hetärie]], 1821 begann er seinen Befreiungsmarsch, der aber infolge der Absage des Zaren Alexander und der Exkommunikation seitens der orthodoxen Kirche scheitern musste. Von den Türken geschlagen, wurde Ypsilanti auf der Flucht festgenommen und von den Österreichern in Munkacs eingekerkert. 1827 freigegeben, starb er auf der Reise nach Verona in Wien. | Ypsilanti, Alexander, Fürst, griechischer Freiheitskämpfer, *1792, †1828, General, Adjutant des Zaren Alexander I., tat sich in russischen Diensten in den Napoleonischen Kriegen hervor. Bei [[Dresden]] verlor er durch einen Kartätschenschuß die rechte Hand. Ypsilanti der in der Petersburger Loge "La Palestine" Freimaurer geworden war, trat an die Spitze des von Freimaurern gegründeten griechischen Freiheitsbundes der [[Hetärie]], 1821 begann er seinen Befreiungsmarsch, der aber infolge der Absage des Zaren Alexander und der Exkommunikation seitens der orthodoxen Kirche scheitern musste. Von den Türken geschlagen, wurde Ypsilanti auf der Flucht festgenommen und von den Österreichern in Munkacs eingekerkert. 1827 freigegeben, starb er auf der Reise nach Verona in Wien. | ||
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Aktuelle Version vom 12. September 2018, 08:42 Uhr
Alexander Ypsilanti
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Ypsilanti, Alexander, Fürst, griechischer Freiheitskämpfer, *1792, †1828, General, Adjutant des Zaren Alexander I., tat sich in russischen Diensten in den Napoleonischen Kriegen hervor. Bei Dresden verlor er durch einen Kartätschenschuß die rechte Hand. Ypsilanti der in der Petersburger Loge "La Palestine" Freimaurer geworden war, trat an die Spitze des von Freimaurern gegründeten griechischen Freiheitsbundes der Hetärie, 1821 begann er seinen Befreiungsmarsch, der aber infolge der Absage des Zaren Alexander und der Exkommunikation seitens der orthodoxen Kirche scheitern musste. Von den Türken geschlagen, wurde Ypsilanti auf der Flucht festgenommen und von den Österreichern in Munkacs eingekerkert. 1827 freigegeben, starb er auf der Reise nach Verona in Wien.
Alexander Ypsilanti auf Murkacs
Quelle: Lieder der Griechen, 1821 von Johann Ludwig Wilhelm Müller
- Alexander Ypsilanti saß in Munkacs hohem
- Thurm,
- An den morschen Fenstergittern rüttelte
- der wilde Sturm,
- Schwarze Wolkenzüge flogen über Mond und
- Sterne hin -
- Und der Griechenfürst erseufzte:
- Ach, dass ich gefangen bin!
- An des Mittags Horizonte hing sein Auge
- unverwandt:
- Läg ich doch in deiner Erde, mein geliebtes
- Vaterland!
- Und er öffnete das Fenster, sah in's öde Land
- hinein;
- Krähen schwärmten in den Gründen, Adler um
- das Felsgestein.
- Wieder fing er an zu seufzen:
- Bringt mir
- Keiner Bothschaft her
- Aus dem Lande meiner Väter? - Und die Wimper ward ihm
- schwer -
- war's von Tränen? war's vom Schlummer? und sein Haupt
- sank in die Hand.
usw.