Essener Ruhrsäulen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Formensprache sollte, so das Ergebnis der Vorgespräche, in Anlehnung an die Kohle- und Stahlregion Ruhrgebiet gestaltet werden; Lokaltypische Elemente wie Kohle, Eisen, Stahl, Feuer, Eisenbahnschienen, Fördertürme sollten in den Entwurf einfließen. | + | Die Formensprache sollte, so das Ergebnis der ergiebigen Vorgespräche mit dem Initiator der Zusammenarbeit Bernd Zipper, in Anlehnung an die Kohle- und Stahlregion Ruhrgebiet gestaltet werden; Lokaltypische Elemente wie Kohle, Eisen, Stahl, Feuer, Eisenbahnschienen, Fördertürme sollten in den Entwurf einfließen. |
Ausgehend von einer kreisrunden Grundplatte finden die drei Säulen eine jeweils dreieckige, quadratische oder sternförmige Ausbildung, bezugnehmend auf die Zahlen 3, 4 und 5. Die Materialwahl fiel auf Stahl. | Ausgehend von einer kreisrunden Grundplatte finden die drei Säulen eine jeweils dreieckige, quadratische oder sternförmige Ausbildung, bezugnehmend auf die Zahlen 3, 4 und 5. Die Materialwahl fiel auf Stahl. | ||
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− | + | ==Gedanken des Künstlers zur Formen- und Symbolsprache== | |
Die Säule der Weisheit soll als harmonischer Ausgleich polarer Gegensätze gleichermaßen Stabilität und Balance zum Ausdruck bringen. Somit steht der die Säule sicher auf drei Füßen, und hält einen Stab (Tarot) / eine Fackel (Element Feuer) / eine Schweißlanze (Ruhrgebietsreferenz) im Zentrum in der Schwebe. Das Dreieck (Geometrie, die Zahl 3), welches sich auf der Bodenplatte ergibt, weist auf „Über-Irdisches“ hin. | Die Säule der Weisheit soll als harmonischer Ausgleich polarer Gegensätze gleichermaßen Stabilität und Balance zum Ausdruck bringen. Somit steht der die Säule sicher auf drei Füßen, und hält einen Stab (Tarot) / eine Fackel (Element Feuer) / eine Schweißlanze (Ruhrgebietsreferenz) im Zentrum in der Schwebe. Das Dreieck (Geometrie, die Zahl 3), welches sich auf der Bodenplatte ergibt, weist auf „Über-Irdisches“ hin. | ||
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Aktuelle Version vom 27. April 2019, 09:15 Uhr
Essener Ruhrsäulen
Wie eine logenübergreifende Kooperation ganz praktisch und handfest Form annehmen kann, illustriert auch dieses Beispiel:
Die Loge Schiller (Essen) beauftragte 2012 Christopher Sicurella mit dem Entwurf und der Herstellung der neuen drei Säulen Weisheit, Stärke, Schönheit, als integralen Teil der Logenausstattung.
Die Formensprache sollte, so das Ergebnis der ergiebigen Vorgespräche mit dem Initiator der Zusammenarbeit Bernd Zipper, in Anlehnung an die Kohle- und Stahlregion Ruhrgebiet gestaltet werden; Lokaltypische Elemente wie Kohle, Eisen, Stahl, Feuer, Eisenbahnschienen, Fördertürme sollten in den Entwurf einfließen.
Ausgehend von einer kreisrunden Grundplatte finden die drei Säulen eine jeweils dreieckige, quadratische oder sternförmige Ausbildung, bezugnehmend auf die Zahlen 3, 4 und 5. Die Materialwahl fiel auf Stahl.
Gedanken des Künstlers zur Formen- und Symbolsprache
Die Säule der Weisheit soll als harmonischer Ausgleich polarer Gegensätze gleichermaßen Stabilität und Balance zum Ausdruck bringen. Somit steht der die Säule sicher auf drei Füßen, und hält einen Stab (Tarot) / eine Fackel (Element Feuer) / eine Schweißlanze (Ruhrgebietsreferenz) im Zentrum in der Schwebe. Das Dreieck (Geometrie, die Zahl 3), welches sich auf der Bodenplatte ergibt, weist auf „Über-Irdisches“ hin.
Die Säule der Stärke ist Zeichen der Kraft durch Verbundenheit. Die Umlenkrollen eines Förderturmes (Ruhrgebietsreferenz) sind im oberen Teil angedeutet. Hier wird Gutes hervorgebracht – eben gefördert. Wer genauer hinsieht, entdeckt auch Winkel, vier Himmelsrichtungen, und die gerade Ebene, auf der wir uns treffen. Das Quadrat (Geometrie, die Zahl 4), welches sich auf der Bodenplatte ergibt, weist auf „Irdisches“ oder „Materie“ hin (Element Erde).
Die Säule der Schönheit schwingt in anmutig gebogener Linie, und erinnert an den Weg der Sternenbahnen (Astronomie), und den freien Strich eines Malers. Die Feuerschale ist ein „Schützendes / Bewahrendes“, für manchen vielleicht ein Kelch (Tarot, Element Wasser). Das Pentagramm (Geometrie, die Zahl 5), welches sich auf der Bodenplatte ergibt, verweist auf den Menschen, das Menschliche, das „Mensch-Sein“.
Die Säulen, die fortan als Essener Ruhrsäulen bekannt sind, wurden im November 2012 feierlich „in Arbeit gesetzt“. Sie sind – und bleiben – Ausdruck der Kooperation, des Fortbestehens, der Verbundenheit, und wurden somit Teil des Erbes der Loge Schiller an kommende Generationen.
(Artikel unter Bezug auf die Veröffentlichung in der Humanität 1/2013)