Franz Xaver Wolfgang Mozart: Unterschied zwischen den Versionen

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zweiter Sohn des vorigen ([[Wolfgang Amadeus Mozart]]), * 1791, † 1844, versuchte sich als Komponist (Kantate "Zum Lobe meines Vaters", Klaviervariationen zum "Don Juan" u. a.). Musiklehrer, eine Zeitlang auch Kapellmeister am Theater zu Lemberg, starb in Karlsbad und wurde dort auf dem Andreasfriedhof beigesetzt, wo sich sein von der Stadtgemeinde und der Karlsbader Freimaurerloge betreutes Grab noch heute befindet. Soweit bekannt, war er nicht Freimaurer, er hatte zu seinen Lebzeiten auch in [[Österreich]] selbst keine Gelegenheit gehabt, es zu werden.  
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[[Datei:Carl and Franz Xaver Mozart.jpg|thumb|350px|right|Die beiden Söhne von Wolfgang Amadeus und Constanze Mozart: Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791 bis 1844) und sein älterer Bruder Carl Thomas (1784 bis 1858); dieser beendete seine Musikerlaufbahn noch während der Ausbildung und wurde Beamter im damals habsburgisch regierten Mailand. Das Gemälde stammt vom Maler Hans Hansen; Wien 1800.]]  
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Er war der zweite überlebende Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart: auf die Welt gekommen am 16. Juli 1791, also weniger als fünf Monate vor dem Tod seines Vaters am 5. Dezember desselben Jahres. In seinem späten Leben, das nur 53 Jahre dauerte, wurde er auch Freimaurer.
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Seine Mutter Constanze entschied schon sehr früh, dass er wie sein Vater Musiker werden sollte. Sie ließ ihn bei Johann Nepomuk Hummel, Antonio Salieri und anderen Berühmtheiten ausbilden. Und so wurde Wolfgang (sein Rufname) Musiker, Musiklehrer und Komponist (Kantate "Zum Lobe meines Vaters", Klaviervariationen zum "Don Juan" u. a.), doch sein Werk überdauerte die Zeit nicht. Ein paar Jahre war er auch Kapellmeister am Theater zu Lemberg (damals habsburgisch Galizien, heute Lwiw in der Westukraine).
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Wie sein Vater und sein Großvater wurde Franz Xaver Wolfgang Mozart auch ein Freimaurer, allerdings nicht in seiner Heimat Österreich, weil dort die Freimaurerei seit 1795 verboten war, sondern Jahrzehnte später in Warschau. Harald Strebel schreibt in seinem Buch 'Der Freimaurer Wolfgang Amade Mozart' (Verlag Rothenhäusler, Stäfa/CH, 1991) über den Sohn: ''"Vom 23. Dezember 1818 bis Sommer 1823 macht er eine ausgedehnte  Kozertreise, die ihn durch ganz Europa führt. Vermutlich am 4. Juni 1819 wird er in Warschau in die deutschsprachige Loge 'Zur Halle der Beständigkeit' aufgenommen. Im Register dieser Loge ist er jedenfalls 1820 unter der Nummer 257 als 'Lehrling' eingetragen mit dem Vermerk 'auf Reisen'."'' (Zitiert nach Guy Wagner, 'Bruder Mozart').  
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Der Eintrag im 'Internationalen Freimaurer-Lexikon', ''"soweit bekannt, war er nicht Freimaurer, er hatte zu seinen Lebzeiten auch in Österreich selbst keine Gelegenheit gehabt, es zu werden"'', wäre dann also, was den ersten Teil des Satzes betrifft, überholt. Der zweite Teil ist korrekt, daher wohl die Rezeption in Warschau, das im 19. Jahrhundert ein Teil des russischen Zarenreiches war.
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Franz Xaver Wolfgang Mozart starb 1844 in Karlsbad (heute Karlovy Vary in Tschechien) und wurde dort auf dem Andreasfriedhof beigesetzt, wo sich sein von der Stadtgemeinde und der Karlsbader Freimaurerloge betreutes Grab noch heute befindet. [[Rudi Rabe]]
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
*[[Mozart]]
 
*[[Mozart]]
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*[[Leopold Mozart]] Großvater
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*[[Wolfgang Amadeus Mozart]]
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*[[Österreich#Bruder Mozart|Wolfgang Amadeus Mozart]] im Wiki-Österreichportal
  
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Aktuelle Version vom 12. Januar 2017, 22:09 Uhr

Franz Xaver Wolfgang Mozart

Die beiden Söhne von Wolfgang Amadeus und Constanze Mozart: Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791 bis 1844) und sein älterer Bruder Carl Thomas (1784 bis 1858); dieser beendete seine Musikerlaufbahn noch während der Ausbildung und wurde Beamter im damals habsburgisch regierten Mailand. Das Gemälde stammt vom Maler Hans Hansen; Wien 1800.

Er war der zweite überlebende Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart: auf die Welt gekommen am 16. Juli 1791, also weniger als fünf Monate vor dem Tod seines Vaters am 5. Dezember desselben Jahres. In seinem späten Leben, das nur 53 Jahre dauerte, wurde er auch Freimaurer.

Seine Mutter Constanze entschied schon sehr früh, dass er wie sein Vater Musiker werden sollte. Sie ließ ihn bei Johann Nepomuk Hummel, Antonio Salieri und anderen Berühmtheiten ausbilden. Und so wurde Wolfgang (sein Rufname) Musiker, Musiklehrer und Komponist (Kantate "Zum Lobe meines Vaters", Klaviervariationen zum "Don Juan" u. a.), doch sein Werk überdauerte die Zeit nicht. Ein paar Jahre war er auch Kapellmeister am Theater zu Lemberg (damals habsburgisch Galizien, heute Lwiw in der Westukraine).

Wie sein Vater und sein Großvater wurde Franz Xaver Wolfgang Mozart auch ein Freimaurer, allerdings nicht in seiner Heimat Österreich, weil dort die Freimaurerei seit 1795 verboten war, sondern Jahrzehnte später in Warschau. Harald Strebel schreibt in seinem Buch 'Der Freimaurer Wolfgang Amade Mozart' (Verlag Rothenhäusler, Stäfa/CH, 1991) über den Sohn: "Vom 23. Dezember 1818 bis Sommer 1823 macht er eine ausgedehnte Kozertreise, die ihn durch ganz Europa führt. Vermutlich am 4. Juni 1819 wird er in Warschau in die deutschsprachige Loge 'Zur Halle der Beständigkeit' aufgenommen. Im Register dieser Loge ist er jedenfalls 1820 unter der Nummer 257 als 'Lehrling' eingetragen mit dem Vermerk 'auf Reisen'." (Zitiert nach Guy Wagner, 'Bruder Mozart').

Der Eintrag im 'Internationalen Freimaurer-Lexikon', "soweit bekannt, war er nicht Freimaurer, er hatte zu seinen Lebzeiten auch in Österreich selbst keine Gelegenheit gehabt, es zu werden", wäre dann also, was den ersten Teil des Satzes betrifft, überholt. Der zweite Teil ist korrekt, daher wohl die Rezeption in Warschau, das im 19. Jahrhundert ein Teil des russischen Zarenreiches war.

Franz Xaver Wolfgang Mozart starb 1844 in Karlsbad (heute Karlovy Vary in Tschechien) und wurde dort auf dem Andreasfriedhof beigesetzt, wo sich sein von der Stadtgemeinde und der Karlsbader Freimaurerloge betreutes Grab noch heute befindet. Rudi Rabe

Siehe auch

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