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− | Mittelschule in Graz, Studium der Pharmazie und dann der Chemie, Promotion | + | Mittelschule in Graz, Studium der Pharmazie und dann der Chemie, Promotion 1963. Anschließend Berufsausübung in der pharmazeutischen Industrie in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Ab 1998 Pension. |
'''Maurerischer Werdegang:''' <br> | '''Maurerischer Werdegang:''' <br> | ||
− | Rüdiger Wolf wurde 1999 in der Wiener Loge ‚Kosmos‘ der [[Großloge von Österreich]] aufgenommen. Von 2005 bis 2006 war er dort Meister vom Stuhl. 2009 wechselte er zur Loge ‚Acacia‘, wo er von 2011 bis 2014 wieder Stuhlmeister wurde. | + | Rüdiger Wolf wurde 1999 in der Wiener Loge ‚Kosmos‘ der [[Großloge von Österreich]] aufgenommen. Von 2005 bis 2006 war er dort Meister vom Stuhl. 2009 wechselte er zur Loge ‚Acacia‘, wo er von 2011 bis 2014 wieder Stuhlmeister wurde. 2018 übersiedelte Rüdiger Wolf nach Graz und wechselte in die dortige Loge 'Symbolon', deren Gründung er 16 Jahre vorher sehr gefördert hatte. |
− | '''Maurerische | + | Er ist auch Mitglied der österreichischen Forschungsloge ‚Quatuor Coronati‘, dort stellvertretender Stuhlmeister von 2008 bis 2010. |
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Von 2004 bis 2011 Direktor des Österreichischen Freimaurermuseums Schloss Rosenau; freimaurerische Bücher und Aufsätze; Mitarbeit an Ausstellungen in der Wiener Albertina, im Wien-Museum und an der 300-Jahre-Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek; Beiträge für das Freimaurer-Wiki. Wohl auf Grund seines Lebenslaufes beschäftigte er sich immer wieder mit der Freimaurerei in seinem Geburtsland. | Von 2004 bis 2011 Direktor des Österreichischen Freimaurermuseums Schloss Rosenau; freimaurerische Bücher und Aufsätze; Mitarbeit an Ausstellungen in der Wiener Albertina, im Wien-Museum und an der 300-Jahre-Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek; Beiträge für das Freimaurer-Wiki. Wohl auf Grund seines Lebenslaufes beschäftigte er sich immer wieder mit der Freimaurerei in seinem Geburtsland. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2019, 15:01 Uhr
Rüdiger Wolf ist ein österreichischer Freimaurer, Freimaurerforscher und Kommunikator freimaurerischen Themen in die Öffentlichkeit. Von Rudi Rabe.
Biographisches:
Geboren am 26. Jänner 1937 im böhmischen Komotau (heute: Chomutov in Tschechien, damals Tschechoslowakei). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seine Familie 1945 wie die meisten deutschsprachigen tschechoslowakischen Staatsangehörigen aus dem Land vertrieben. Über Bayern kam die Familie nach Österreich: zuerst als staatenlose „displaced persons“ und ab 1951 als österreichische Staatsbürger. Rüdiger Wolf berichtet von einer „sehr unruhigen, belastenden Jugendzeit“.
Mittelschule in Graz, Studium der Pharmazie und dann der Chemie, Promotion 1963. Anschließend Berufsausübung in der pharmazeutischen Industrie in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Ab 1998 Pension.
Maurerischer Werdegang:
Rüdiger Wolf wurde 1999 in der Wiener Loge ‚Kosmos‘ der Großloge von Österreich aufgenommen. Von 2005 bis 2006 war er dort Meister vom Stuhl. 2009 wechselte er zur Loge ‚Acacia‘, wo er von 2011 bis 2014 wieder Stuhlmeister wurde. 2018 übersiedelte Rüdiger Wolf nach Graz und wechselte in die dortige Loge 'Symbolon', deren Gründung er 16 Jahre vorher sehr gefördert hatte.
Er ist auch Mitglied der österreichischen Forschungsloge ‚Quatuor Coronati‘, dort stellvertretender Stuhlmeister von 2008 bis 2010.
Maurerische Forscher:
Von 2004 bis 2011 Direktor des Österreichischen Freimaurermuseums Schloss Rosenau; freimaurerische Bücher und Aufsätze; Mitarbeit an Ausstellungen in der Wiener Albertina, im Wien-Museum und an der 300-Jahre-Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek; Beiträge für das Freimaurer-Wiki. Wohl auf Grund seines Lebenslaufes beschäftigte er sich immer wieder mit der Freimaurerei in seinem Geburtsland.
Maurerische Ehrungen:
2006 Goldenes Ehrenzeichen der ‚Großloge von Österreich‘, seit 2011 auch Ehrenmitglied der Großloge. Weitere Ehrenmitgliedschaften in Wiener und Grazer Logen.
Siehe auch
Wiki-Seiten, die sich ganz oder teilweise auf Rüdiger Wolf beziehen:
- Die Freimaurerei in der Tschechoslowakei zwischen den beiden Weltkriegen
- Rüdiger Wolf: Die Protokolle der Prager Freimaurerloge „Zu Den Drei Gekrönten Säulen“ 1783-1785
- Rezension: Henning von Wistinghausen - Freimaurer und Aufklärung im Russischen Reich. Die Revaler Logen 1773 - 1820.
- Kronprinz Rudolf: „Stiller Gesellschafter“ der Freimaurer
- Wenzel Tobias Epstein
- Conrad Dominik Bartsch: Mozarts fast vergessener Bruder
- Mozarts Freimaurerleben in Wien
- Die Wiener Albertina: das Werk eines Freimaurers
- Fürsten und Freimaurer – Angelo Soliman als Diener dreier Herren
- Die österreichische Grenzlogenzeit von 1898 bis 1918
Links
- Zum ORF-Digitalbericht über die im Fototext erwähnte Ausstellung: http://noev1.orf.at/stories/356225