Johann Gottfried Schadow: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | [[Datei:Schadow Cover Salier.jpg||thumb|350px|Beschreibung: | ||
+ | Johann Gottfried Schadow (1764-1850), Schöpfer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor und vieler anderer Meisterwerke, gilt als der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus. Der Direktor der Berliner Akademie der Künste war auch ein genialer Zeichner, Grafiker und Karikaturist. | ||
+ | Wenn er von sich sprach oder schrieb, tat er das gern in der dritten Person («er», «der Künstler»), so als nähere er sich seinem eigenen Ich, um zu sich selbst zu finden. Auch in seinen Kunstwerken hat er sich behutsam «von außen», über das Handwerk, dem eigentlichen Wesen angenähert, um dieses dann so sensibel wie möglich herauszuarbeiten. | ||
+ | Unter dem «menschlichen Maß» antiker Lehren und klassischer Proportionen verstand er immer auch die Aufforderung, es zum Leben zu erwecken. Ein Kunstwerk war für ihn erst vollendet, wenn er glaubte, den menschlichen Ausdruck getroffen und die Seele entdeckt zu haben. | ||
+ | Das galt auch gegenüber den Menschen, die ihm nahestanden. Sein Anliegen war es, das Menschliche im Menschen aufzuspüren. Es ging ihm dabei nicht nur um die bildnerischen Künste, sondern auch um die Kunst, recht zu leben und verständnisvoll miteinander umzugehen. | ||
+ | Nicht von ungefähr war Schadow wohl aus solchen Motiven 60 Jahre lang auch Anhänger der sogenannten «Königlichen Kunst» der Freimaurer, die deswegen so genannt wird, weil die Kunst recht zu leben die «edelste und vornehmste aller Künste ist» (James Anderson: «Konstitution», London, 1723). Dieser Aspekt in Schadows Leben und Wirken wird hier erstmals näher betrachtet. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | [https://salierverlag.buchhandlung.de/shop/article/44284359/jens_oberheide_menschliches_mass_und_koenigliche_kunst.html?fbclid=IwAR0mzydN2DiDa-x4F-fWgbxfMYJFKFy8DuLEPIyO934vuRBQki46HHDjlsQ SALIER VERLAG]]] | ||
+ | |||
[[Datei:Schadowww.jpg|thumb|350px]] | [[Datei:Schadowww.jpg|thumb|350px]] | ||
Aktuelle Version vom 11. März 2021, 19:57 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Schadow, Johann Gottfried
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
deutscher Bildhauer, *1764, † 1850, 34 Jahre lang Rektor der preußischen Akademie der Künste in Berlin, Schöpfer bedeutender Monumente (u. a. Modell der Quadriga auf dem Brandenburger Tor in Berlin, Zieten, Leopold von Dessau auf dem Berliner Wilhelmsplatz, Kronprinzessin Luise und ihre Schwester Friederike), Verfasser von "Polyklet, oder von den Maßen der Menschen...", "Nationalphysiognomien" u. a., gehörte der Berliner Loge "Friedrich Wilhelm zur gekrönten Gerechtigkeit" an. Im Berliner Kupferstichkabinett finden sich drei satirische Radierungen von Schadow, die die Freimaurerei zum Gegenstand haben.
Johann Gottfried Schadow
Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Johann Gottfried Schadow“
Johann Gottfried Schadow (* 20. Mai 1764 in Berlin; † 27. Januar 1850 in Berlin) war ein preußischer Grafiker und der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus. Seine Hauptwerke sind das Grabmal des Grafen von der Mark (1790), die Quadriga auf dem Brandenburger Tor (1793) und die Prinzessinnengruppe, das Doppelstandbild der Prinzessinnen Friederike und Luise von Mecklenburg-Strelitz (1797). Schadow gilt als Begründer der Berliner Bildhauerschule, zu seinen Schülern gehörten C. Tieck und C. D. Rauch.
Jugend
Schadow wurde in der Lindenstraße in Berlin in der Nähe des Halleschen Tores geboren. Er war der Sohn des Schneidermeisters Gottfried Schadow, geb. am 21. Januar 1738 in Saalow, Kreis Teltow (†1788), und der Anna Katharina Nilles, geb. am 20. März 1740 in Mellen, Kreis Teltow (†1797). Die Vorfahren waren märkische Bauern im Kreis Teltow.[1] Der Vater, körperlich schwach in der Kindheit, wurde Schneider in Zossen und zog später nach Berlin. Johann Gottfried Schadow hatte vier Geschwister, er war der älteste Sohn.[2]
Schadow besuchte mit seinen Brüdern zunächst das Gymnasium zum Grauen Kloster. Als der Vater das Talent seines Sohnes für das Zeichnen erkannte, ließ er ihm ab 1776 Zeichenunterricht bei Giovanni Battista Selvino erteilen. Mit der Zeichenunterrichtserteilung trug Selvino eine schon längere Zeit bestehende Werklohnschuld für Schneiderarbeiten gegenüber Schadows Vater ab. 1777 verließ Schadow die Schule, um von Madame Tassaert im Zeichnen unterwiesen zu werden. Im Herbst 1778 entschied er sich für den Beruf des Bildhauers und wurde Schüler des preußischen Hofbildhauers Jean Pierre Antoine Tassaert, bei dem er die gesamte bildhauerische Technik erlernte. Im Jahr 1778 begann er seine Ausbildung an der Akademie der Künste und den Besuch der Aktklasse.
Berlin
Nach der Rückkehr nach Berlin 1787 konvertierte Schadow wieder zum Protestantismus, nicht zuletzt um im preußischen Staatsdienst eine Anstellung bekommen zu können. Zunächst wurde er Porzellanmaler bei der königlichen Porzellanmanufaktur. 1788 bekam Schadow vom König den Auftrag, das Grabmal des im Jungenalter verstorbenen Grafen von der Mark in der Dorotheenkirche fertigzustellen, nachdem Tassaert im Jahr 1788 verstorben war. Dabei setzte er die strengere, an die Antike angelehnte Formgebung an die Stelle der nun oberflächlich wirkenden Kunst des Rokoko. Im gleichen Jahr war auch Schadows Vater gestorben. Schadow trat nun die Nachfolge Tassaerts an und wurde zum Leiter der Hofbildhauerwerkstatt ernannt. So war er auch beim Oberhofbauamt tätig. Aus der Zusammenarbeit mit dem dortigen Direktor Carl Gotthard Langhans entstanden viele gemeinsame Schöpfungen. 1788 erfolgte die Geburt des Sohnes Friedrich Wilhelm von Schadow (1788–1862), der ein bekannter Maler wurde. Schadow wurde ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und 1793 der Kunstakademie in Kopenhagen. Im Jahre 1790 hatte ihn die Freimaurerloge Royal York de l’Amitié aufgenommen. 1793 modellierte er die Quadriga für das neu errichtete Brandenburger Tor, die von Emanuel Ernst Jury in Potsdam in Kupfer getrieben wurde. Für die von 1798-1800 erbaute Berliner Münze am Werderschen Markt schuf er den 36 Meter langen sogenannten "Münzfries".
Als Schadow in den folgenden Jahren immer weniger Aufträge als Bildhauer bekam, konzentrierte er sich auf die Lehre. 1801 besuchte Schadow Goethe in Weimar, um eine Plastik von ihm vorzubereiten. Dieser Besuch hatte aber nicht den gewünschten Erfolg. Dann lehrte er an der Akademie der Künste in Berlin, wo er 1805 Vizedirektor wurde. 1810 übernahm er die Direktion der Bauakademie, gründete 1814 den Berlinischen Künstlerverein und wurde dessen Vorsitzender.
Nachdem man Schadow 1816 zum Direktor der Königlich Preußischen Akademie der Künste ernannt hatte, blieb er in Berlin. 1817 heiratete er in Berlin, Caroline Henriette Rosenstiel (1784–1832), Tochter des Friedrich Philipp Rosenstiel (1754–1832). Mit ihr hatte er drei Kinder, darunter Richard (* 7. Februar 1818; † 20. August 1918) und Felix (* 21. Juni 1819; † 1861). In den folgenden Jahren unternahm er Reisen nach Dresden (1820), nach Wittenberg zur Enthüllung seines Lutherdenkmals (1821), nach Wittenberg (1822) und mit seinem Bruder Rudolf nach Hamburg und Lübeck (1823).
Nachdem sein Sohn Julius am 22. Juli 1824 geboren wurde († 1827), begann er sich auch politisch mehr zu engagieren und wurde 1827 zum Abgeordneten von Berlin gewählt. Der Höhepunkt beim Erfolg seiner Lehre als Professor stellte die 1830 erfolgte Ernennung zum Ehrendoktor der Philosophie durch die Berliner Universität dar. Mit seinem Sohn Felix unternahm er einige Reisen nach Leipzig (1835). 1836 musste Schadow sich einer Augenoperation unterziehen. Die Einschränkung des Augenlichtes war für den malenden und mit den Augen arbeiteten Schadow ein bitterer Einbruch in sein künstlerisches Schaffen. Er konnte nur noch zeichnen und war nur noch wenig als Bildhauer tätig. Daneben wurde er 1846 Mitglied der Kunstakademie Brüssel
Aktuell
Quelle: Quadriga verblasst neben Schadows anderen Werken http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-kultur/article125580365/Quadriga-verblasst-neben-Schadows-anderen-Werken.html
Schönheit, Anmut, Perfektion: Anlässlich seines 250. Geburtstages wird Johann Gottfried Schadow mit einer großen Ausstellung im Ephraim-Palais in Berlin-Mitte geehrt. Artikel von Lucy Fricke. Zitat: Es ist schwer, diesen Menschen zu fassen, vermutlich ging es seinen Zeitgenossen nicht anders. Ein Raum im Ephraim-Palais widmet sich ausschließlich dem Freimaurer Schadow. Ab 1790 gehörte er einer Geheimgesellschaft an, die eintrat für die "Veredelung des Menschengeschlechts", für Toleranz, Gleichheit, Brüderlichkeit und tätige Menschenliebe. So steht es auf der Texttafel und, wie bei Geheimlogen üblich, ist nicht ganz klar, was genau damit gemeint ist. Oberzeremoniemeister war er und Zweiter Oberaufseher des "Inneren Orients".
Alter
Der 75-jährige Schadow stellte 1839 den Antrag, ihn aus Altersgründen in den Ruhestand zu versetzen. Das wurde zwar abgelehnt, man stellte ihm aber einen Vizedirektor an die Seite. Schadow beschäftigte sich nun auch mit Geschichte und wurde deshalb 1840 Mitglied des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Besonders stolz war Schadow auf seinen Sohn Wilhelm -erst sein Schüler, später ein bedeutender Maler-, als dieser 1843 in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben wurde. Schadow wurde schließlich 1846 auch noch Mitglied der Kunstakademie Brüssel und reiste im gleichen Jahr wieder nach Dresden. Da Schadow viel Humor hatte wurde er 1849 Ehrenmitglied der Großen Karnevalsgesellschaft in Köln.
Gegen Ende seines Lebens schrieb er seine Memoiren und brachte 1849 die "Kunst-Werke und Kunst-Ansichten" heraus. Schadow starb friedlich im Kreise seiner Kinder am 27. Januar 1850 im, für die damalige Zeit, hohen Alter von 85 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischer Friedhof in Berlin Mitte begraben. 1851 stellte man die bronzenen Statuette Schadows nach dem Modell von Heinrich Kaehler auf, die heute dort noch zu besichtigen ist (siehe Bild). Die Ehrengrabstätte der Stadt Berlin befindet sich in der Abteilung CAL G2.
Ehrungen
1838 erfolgte Verleihung des Roten Adlerordens 2. Klasse mit Brillanten anlässlich seiner 50-jährigen Mitgliedschaft in der Akademie der Künste. 1842 bekam er den Orden Pour le Mérite direkt vom König Friedrich Wilhelm IV in seiner Wohnung überreicht. Weiterhin erfolgte 1844 die Verleihung des schwedischen Nordstern-Ordens. Zudem wurde Schadow zu Ehren auf der Bank der Denkmalgruppe 30 in der ehemaligen Berliner Siegesallee ein Relief mit seinem Bildnis angebracht. Bildhauer der Gruppe war Gustav Eberlein, die Enthüllung fand am 30. März 1901 statt.
Kunstauffassung
Schadow war ein Künstler, der stets die klassizistische und naturalistische Kunstauffassung wahrte. 1805 ließ er sich sein klassizistisches Wohnhaus in der heutigen Schadowstraße 10/11 in Berlin auf Kosten des Staates von einem unbekannten Baumeister errichten, das sich als eines der wenigen Bürgerhäuser dieser Zeit erhalten hat. Spätestens seit 1800 sah er sich in einem ständigen Konflikt mit der aufkommenden romantischen idealistischen Kunstauffassung, die durch seine Schüler verkörpert wurden. Einer seiner wichtigsten Schüler war Christian Daniel Rauch. Weitere bedeutende Schüler waren seine Söhne Rudolf und Wilhelm sowie Friedrich Tieck, Karl und Ludwig Wichmann. Das gilt für Karl Friedrich Schinkel, durch den er aus der Leitung des Oberhofbauamtes gedrängt wurde.
Bekanntlich machte sich Schinkel mit Entwürfen für die Architektur von der akademisch klassizistischen Formensprache zusehends frei. Anfänglich hatte Schadow den Skulpturenschmuck der von Schinkel entworfenen Bauwerke im klassizistischen Stil angefertigt. Schrittweise geriet Schadow jedoch gegenüber den neuen künstlerischen Tendenzen ins Abseits und wurde später seitens des preußischen Königshauses mit nur wenigen Arbeiten beauftragt.
Schadow wandte sich zunehmend von der alten klassizistischen Formensprache ab und der neuen romantischen zu, ohne indes sie jemals völlig aufzugeben. Das wiederum vollzog sich nach dem Tod Friedrich Wilhelms II. im Jahre 1797, der Gönner und Mäzen Schadows gewesen war. Dadurch wandte er sich in späteren Jahren verstärkt der Graphik zu und betätigte sich als Karikaturist. Einige seiner Karikaturen, insbesondere die zu Napoléon Bonaparte reichen an die Qualität des englischen Karikaturisten George Cruikshank heran.
Schadow war sein Leben lang bemüht, ein öffentliches Reiterstandbild König Friedrichs des Großen zu schaffen. Dazu kam es jedoch nie, lediglich einige Standbilder wie z. B. die Bronzestatue Friedrichs mit seinen Hunden oder das Standbild in Stettin wurden von Schadow angefertigt. Weiterhin ist eine Anzahl von Porträtköpfen in der Walhalla bei Regensburg zu erwähnen. Mehrere Porträtbüsten von seiner Hand gibt es unter anderem von Johann Wolfgang Goethe und Christoph Martin Wieland. Die in der Walhalla befindlichen Köpfe haben die anderthalbfache Lebensgröße. Das Reiterstandbild Friedrichs des Großen wurde hingegen durch Christian Daniel Rauch geschaffen. Dazu der Spruch von Schadow: „Mein Ruhm ist in Rauch aufgegangen“ was für seinen Humor spricht.
Zu den erwähnten Porträtköpfen von Goethe und Wieland gibt es folgendes zu sagen: Im Jahre 1801 wurde Schadow bei Goethe in Weimar vorstellig und erlitt eine Abfuhr mit seinem Ansinnen, dessen Kopf zu vermessen, um eine Büste anfertigen zu können. Es war vermutlich die direkte Art, mit der Schadow auf Goethe zuging. Dieses war jenem Großen dieser Zeit, nicht genehm, und zudem war er es nicht gewohnt, so angegangen zu werden. Zu der Büste nach den originalen Abmessungen kam es erst 1823. Diese erfolgte nicht, wie lange angenommen, direkt von Goethe, sondern nach der Lebendmaske von Carl Gottlieb Weisser von 1815. Diese befindet sich in der Skulpturensammlung der Alten Nationalgalerie in Berlin. Bei Wieland hingegen hatte er dieses Problem wohl nicht, und somit schuf Schadow mehrere Wielandköpfe, obwohl er auf den 1781 von Martin Gottlieb Klauer geschaffenen hätte zurückgreifen können. Goethes Unmut hatte das indes ebenfalls erregt.
Werke
Schadow schuf Grabmäler und Denkmäler, Standbilder, Einzelfiguren, Gruppen und Bildnisbüsten, und weit mehr als 2200 Radierungen und Lithographien. Er veröffentlichte zudem kunsthistorische und theoretische Schriften.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören:
- Büste der Henriette Herz, 1783
- Grabmal des Grafen Alexander von der Mark (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1790, Das Grabmal des Prinzen begründete den Ruf und späteren Erfolg von Schadow als bedeutender Bildhauer seiner Zeit durch die mitfühlende Darstellung des Kindes. Ausführung in Marmor und Aufstellung 1790. Heute in der Alten Nationalgalerie in Berlin.
- Quadriga (Berlin, Skulpturengruppe auf dem Brandenburger Tor), 1793
- Hans Joachim von Zieten-Denkmal (Berlin, Wilhelmplatz)
- Büste der Prinzessin Friederike von Mecklenburg-Strelitz, 1794
- Büste der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, 1794 oder 1795
- Das antikisierende Doppelstandbild der Prinzessinnen Friederike und Luise von Mecklenburg-Strelitz bekannt unter dem Namen Prinzessinnengruppe (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1797, Marmor. Gipsmodell in der Friedrichswerderschen Kirche
- Grabmal des Friedrich Wilhelm Schütze in der Schlosskirche Schöneiche, 1798
- Büste von Friedrich Gilly, 1801
- Marmorbüste Carl Friedrich Christian Fasch, Begründer der Sing-Akademie zu Berlin, 1800
- Marmorbüste Julie Zelter (geb. Pappritz), Ehefrau Carl Friedrich Zelters, Sing-Akademie zu Berlin, 1807
- Luisen-Stein (Berlin, auf einer Insel im Tiergarten), 1809 oder kurz zuvor
- Apotheose der Königin Luise von Preußen (Dorfkirche Paretz, Patronatsloge), nach 1811, Relief.
- An dem Blücher-Denkmal in Rostock aus Kupfer hatte Goethe an der Konzeption mitgewirkt, 1819
- Um 1820 wurden in Leipzig auf dem Naschmarkt am Brunnen in Leipzig, dem sog. Löwenbrunnen, die Löwen in Lauchhammer nach Schadows Entwürfen gegossen.
- Denkmal für Martin Luther (Wittenberg), 1821
- Bronzestatuette Friedrich II. mit seinen Windhunden, 1822, Das 91 cm hohe Bronzestandbild Friedrichs des Großen mit seinen Hunden (Windspiele mit den Namen „Alkmene“ und „Hasenfuß“ an den Halsbändern) befindet sich heute im Bodemuseum in Berlin. Es waren die Lieblingshunde des Königs. Zu seiner Zeit war es indes nicht mit allgemeinem Wohlwollen aufgenommen worden, wie Äußerungen des Feldmarschalls Friedrich von Kleist erkennen lassen. Dennoch ist das Standbild von nicht geringer Bedeutung bei der Ausprägung der Vorstellung der Gestalt des „Alten Fritz“ in den folgenden Generationen. Die Skizze Schadows von den Gesichtern der Hunde blieb erhalten.
- Goethe-Büste., 1823