Sepher Jesirah: Unterschied zwischen den Versionen

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==Sepher Jesirah==
 
 
© Giovanni Grippo - Stand: 11. Juni 2010 - Es wird ausdrücklich auf die Copyright-Vermerke am Ende des Vortrages hingewiesen! Text stammt aus dem in den Quellen genannten Buch: "Sepher Jesirah - Buch der Schöpfung"
 
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== Kabbalistische Urströmungen ==
 
== Kabbalistische Urströmungen ==
Im Jahre 70 n.Chr. haben die Römer nach einem Aufstand den zweiten Tempel Gottes zerstört. Viele Juden flohen aus Jerusalem und Israel und gingen in die Diaspora. In den Wirren der Auswanderungswellen traten zwei Urströmungen auf.
 
Die erste, die Kunde vom Thronwagen Gottes, soll im 2. Jahrhundert v.u.Z. entstanden sein. Wann die zweite Urströmung, die Kunde von den Anfangsdingen, wirklich entstanden ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Das Buch der Schöpfung (Sepher Jesirah) ist das einzige schriftliche Zeugnis dieser Strömung. Der Autor bleibt unbekannt und die Ursprünge des Buches sind trotz großer Bemühungen historisch nicht mehr zugänglich. Bei der Datierung dieses Werks spricht man von einem Zeitraum vom 2. bis zum 6. Jahrhundert (n. Chr.). Die jüdische Geschichtsschreibung setzt das Buch der Schöpfung und die Bereschith-Strömung sogar mit Abraham in Verbindung. Die erste Strömung bezeichnet man heute als ''Kunde oder Werk vom Thronwagen Gottes'' (Masse Merkaba) und die zweite Strömung als ''Kunde oder Werk von den Anfangsdingen'' (Masse Bereschith).
 
  
== thematischer Inhalt ==
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Im Jahre 70 n.Chr. haben die Römer nach einem Aufstand in Jerusalem den zweiten Tempel Gottes zerstört. Viele Juden flohen aus Jerusalem und Israel und gingen in die [[Diaspora]]. In den Wirren der Auswanderungswellen traten zwei Urströmungen auf.  
Das Sefer Jesirah spricht von ''32 verborgenen Bahnen der Weisheit''. Aus dem Text geht dann hervor, dass die 10 Sephiroth und die 22 hebräischen Buchstaben damit gemeint sind.
 
Es bleibt aber ungewiss, ob bei den 10 Sephiroth nicht die ersten zehn natürlichen Zahlen (1-10) gemeint sind. Diese ergeben in ihrer Quersumme 55 und verweisen auf ein kabbalistisches Rätsel. Genauso könnten die vier kabbalistischen Welten gemeint sein, die in ihrer Quersumme (1+2+3+4) wiederum 10 ergeben.
 
  
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Die erste, die Kunde vom Thronwagen Gottes, soll im 2. Jahrhundert v.u.Z. entstanden sein. Wann die zweite Urströmung, die Kunde von den Anfangsdingen, wirklich entstanden ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Die erste Strömung bezeichnet man heute als ''Kunde vom Thronwagen Gottes'' (Masse Merkaba) und die zweite Strömung als ''Kunde von den Anfangsdingen'' (Masse Bereschith). Das Buch der Schöpfung (Sepher Jesirah) ist das einzige schriftliche Zeugnis der zweiten Strömung. Der Autor bleibt unbekannt und die Ursprünge des Buches sind trotz großer Bemühungen historisch nicht mehr zugänglich. Bei der Datierung dieses Werks spricht man von einem Zeitraum vom 2. bis zum 6. Jahrhundert (n. Chr.). Die jüdische Geschichtsschreibung setzt das Buch der Schöpfung und die Bereschith-Strömung sogar mit dem biblischen Abraham in Verbindung.
Die 10 Sephiroth im LebensbaumDer Begriff Sephiroth (hebr. ספרות, Singular: Sephira - ספרה) ist eine Neuschöpfung des Buches Jetzira. Er geht auf den hebräischen Verbalstamm s-f-r (ספר, vgl. Sefer Jezirah § 1) zurück, der „zählen“, „schreiben“, „erzählen“ und als Nomen auch „Buch“ (sefer) bedeuten kann. Meist wird Sephira als „Zahl“ übersetzt. Es ist etymologisch aber auch verwandt mit dem griechischen Wort σφαιρα und wird daher auch als „Sphäre“ oder „Element“ wiedergegeben.[3]
 
  
Die zehn Sephiroth sind Sinnbilder der dialogischen Struktur der Welt:
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=== Entstehungsgeschichte ===
  
Vorher – Nachher
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Die Geschichte des Buches der Schöpfung beginnt mit der Entstehung der Kabbalah. Die Altertumsforschung besagt, dass die Kabbalah eine Erscheinung war, die vom 9. bis zum 13. Jahrhundert n. Chr. auftrat und wieder verschwand. Sie entstand in Spanien als noch der grüne Banner des Halbmonds über der Iberischen Halbinsel wehte. Dass der kurze Zeitraum von 400 Jahren nicht ganz stimmen kann, erkennt man schon daran, dass das Buch der Schöpfung viel früher niedergeschrieben worden sein soll. Die ersten Kommentare zum Buch der Schöpfung wurden im 10. Jahrhundert n.u.Z. geschrieben, aber der Text selbst wird als viel älter angesehen. Hinweise auf dieses Werk erscheinen bereits im 1. Jahrhundert (n. Chr.). Lazarus Goldschmidt datiert es sogar auf das 2. Jahrhundert (v. Chr.).
Gutes – Böses
 
Männliches – Weibliches
 
Hohes – Niedriges;
 
daneben stehen die vier Himmelsrichtungen
 
  
Osten – Westen – Norden – Süden.
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Der rabbinischen Überlieferung zufolge war Abraham der Autor des Buchs, der es durch Melchisedek und während seiner Zwigespräche mit Gott empfangen haben soll.
Das Sefer Jetzira kennt noch keine Namen der Sephiroth, wie sie später im Sephiroth- oder Lebensbaum strukturbildend geworden sind. Die Namen werden den zehn Ziffern erst ab dem 13.  Jahrhundert im Sohar und daran anschließenden kabbalistischen Werken zugeordnet.
 
  
== Quellen ==
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Das Sepher Jesirah war eine mündliche Überlieferung und bereits bekannt. Man nimmt an, dass durch die ersten Kommentare das Buch zu einem realen Manuskript wurde. Man kann daraus ableiten, dass zuvor das Sepher Jesirah bis in das 10. Jahrhundert eine mündliche Überlieferung blieb. Einer der ersten Kommentare wurde von Saadja Gaon (931) verfasst. Über achtzig Kommentare sind bis heute ausfindig gemacht worden. Einige, besonders die ersten, waren hauptsächlich philosophischer-mathematischer Art. Mit dem Auftreten der Kabbalah als selbstständige Strömung im 9. bis 13. Jahrhundert wurden auch eine Anzahl mystischer Kommentare verfasst.
* Das Buch der Schöpfung - Nach den sämtlichen Rezensionen möglichst kritisch redigiert und vokalisierter Text, nebst Übersetzung, Varianten, Anmerkungen, Erklärungen und einer ausführlichen Einleitung, Lazarus Goldschmidt, Reprografischer Nachdruck der 1. Auflage Frankfurt am Main 1894, Aurinia Hamburg, Neuauflage 10.12.2004 [ISBN 978-3-937392-14-1]
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Abschließend nimmt man heute an, dass eine Entstehung jedenfalls vor dem 10. Jahrhundert sicher ist. Der erste Druck (in lateinischer Sprache) wurde 1552 in Paris gefertigt und 1562 erfolgte der erste Druck (in hebräischer Sprache) 1562 in Mantua.
* Das Buch Jezira in der Übersetzung von Johann Friedrich von Meyer herausgegeben von Eveline Goodman-Thau und Christoph Schulte, Akademie-Verlag 2002 [ISBN 3-0500-2313-9]
 
* De arte Cabalistica libri tres + Sefer Jezira, Faksimile des Druckes von 1530, Johannes Reuchlin, Vorwort, herausgegeben und übersetzt von Anton F. Sommer, Anton F. Sommer Verlag 1997 [ISBN 978-3-901115-42-4]
 
* Sefer Jezira - Das Buch der Schöpfung in Theorie und Praxis, Aryeh Kaplan, 2. Auflage 2007 [ISBN 978-3-929588-25-5]
 
* Sefer Jezirah - Neudruck der Ausgabe Paris 1552, übersetzt und kommentiert von Guillaume Postel, herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Wolf Peter Klein, Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1994 [ISBN 978-3-772816-23-9]
 
* Sefer Jezira – Buch der Schöpfung, Kommentiert,herausgegeben und übersetzt von Klaus Herrmann. 1. Auflage 15.04.2008 [ISBN 978-3-458-70007-4]
 
  
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=== Thematischer Inhalt ===
  
== Bücher, Verlag und Autor ==
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Das Sepher Jesirah spricht von '''32 verborgenen Bahnen der Weisheit'''. Aus dem Text geht dann hervor, dass die 10 Sephiroth und die 22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets damit gemeint sind.
Infos zum [http://www.grippo-verlag.de Giovanni Grippo Verlag und Buchhandel]
 
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Bild:Der_salomonische_tempel_-_cover.jpg|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p88_der-salomonische-tempel-im-wandel-von-3000-jahren-vortrag-mit-anleitungen-von-giovanni-grippo.html Der Salomonische Tempel im Wandel von 3000 Jahren]
 
  
Bild:9783981062205.JPG |[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p2_die-kabbalah---wege-zurueck-ins-paradies-von-giovanni-grippo.html Die Kabbalah - Wege zurück ins Paradies]
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Es bleibt aber ungewiss, ob mit den '''zehn Sephiroth''' nicht die ersten zehn natürlichen Zahlen (1-10) gemeint sind. Diese ergeben in ihrer Quersumme 55 und weisen auf ein kabbalistisches Zahlenrätsel hin. Genauso könnten die vier kabbalistischen Welten gemeint sein, die in ihrer Quersumme (1+2+3+4) wiederum zehn ergeben. Im Sepher Jesirah werden die Sephiroth namentlich nicht benannt.
  
Bild:9783981062212.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p3_die-kabbalah---die-schoepfung-neuer-sichtweisen-von-giovanni-grippo.html Die Kabbalah - Die Schöpfung neuer Sichtweisen]
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Bei den '''22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets''' spricht das Buch von einer Aufteilung in 3 Mutter-, 7 Doppelt- und 12 Einfach-Buchstaben. Hierbei widerspricht das Buch der Schöpfung der allgemeinen Annahme der antiken Kabbalah-Meister, dass der Buchstabe Jod der eigentliche Ursprung aller Buchstaben bzw. aller Schöpfung ist. Dieser Widerspruch wird im Buch selbst nicht geklärt. Was wiederum für ein eher mathematisch-philosophisches als ein kabbalistisches Werk spricht. Der Buchstabe Jod gesellt sich in die Gruppe der Einfach-Buchstaben.
  
Bild:9783981062229.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p4_die-kabbalah---die-vereinigung-vieler-philosophien-von-giovanni-grippo.html Die Kabbalah - Die Vereinigung vieler Philosophien]
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Für das Buch der Schöpfung spiegeln sich in den drei Mutterbuchstaben auch die drei Elemente wieder. Die Kabbalah kennt nur eine drei Elemente-Theorie, wobei die Erde bzw. die Materie etwas von den anderen drei apartes ist.
  
Bild:Sohar-Kapitel I-1a.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p97_gleichnis-von-der-rose--sohar-kapitel-i---papierform--von-giovanni-grippo.html Gleichnis von der Rose (Sohar-Kapitel I)]
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:'''- A = Aleph = Luft '''
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:'''- M = Mem = Wasser '''
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:'''- S = Shin = Feuer'''
  
Bild:9783981062236.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p6_sepher-jesirah---das-buch-der-schoepfung-von-giovanni-grippo.html Sepher Jesirah - Buch der Schöpfung (Hebr./Deutsch)]
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Die sieben Doppel-Buchstaben werden mit den 7 Planeten, 7 Wochentage und 7 Pforten des Körpers (Augen, Ohren, Nasenlöcher und Mund) assoziiert. Die zwölf Enfach-Buchstaben werden mit den 12 Sternbildern, 12 Monaten, 12 Organen des menschlichen Körpers assoziiert.
  
Bild:Cover-G-S-M.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p8_gott--schoepfung-und-mensch---judentum--christentum-und-islam-von-giovanni-grippo.html Gott, Schöpfung und Mensch - Judentum, Christentum und Islam]
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=== Freimaurerische Parallelen ===
  
Bild:9783981062243.JPG|[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p7_sepher-raziel---das-buch-des-engels-raziel-von-giovanni-grippo.html Sepher Raziel - Buch des Erzengels Raziels (Hebr./Deutsch)]
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Das Buch der Schöpfung spricht von drei Mutter-Buchstaben. Die Parallele zu der Konstellation von Priester, Prophet und König, wie wir sie in der Person Hermes Trismegistos vereinigt sehen, ist offensichtlich. Auch für die Freimaurerei finden wir diese Konstellation wieder im Logenmeister, 1. und 2. Aufseher. Über die drei Mutterbuchstaben heißt es im Buch der Schöpfung:
  
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:''Es gibt zweiundzwanzig Grundbuchstaben, nämlich drei Mütter, sieben Doppelte und zwölf Einfache. Drei Mütter nämlich A-M-S und deren Fundament ist der Ausgleich. Die Waagschale der Seligkeit und die Waagschale der Schuld und die Zunge ist eine schwankende Satzung zwischen ihnen. S ist zischend wie das Feuer, M ist stumm wie das Wasser und das A ist atmend wie die Luft und gleicht beide aus.'' (Sepher Jesirah, Zweiter Abschnitt, 1. Absatz)
  
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In einigen Lehrarten der Freimaurerei wird mit dem Propheten Adam (A), mit dem Priester Moses (M) und mit dem König Salomon (S) assoziiert. Ihre Anfangsbuchstaben stimmen nicht zufällig mit den drei Mutterbuchstaben überein.
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'''Das Credo des Giovanni Grippo Verlages'''
 
  
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:'''- A = Adam (der Prophet)'''
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:'''- M = Moses (der Priester)'''
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:'''- S = Salomon (der König)'''
  
Unser Verlag wurde im Februar 2007 in Steinbach (Taunus) gegründet. Idee hinter der Gründung war die Nachfrage nach esoterischen und wissenschaftlichen Büchern. Unser Motto ist, dass sich Wissenschaft und Esoterik nicht ausschließen müssen. Zudem soll sich der Verlag, um die gleichwertige und versöhnende gegenseitige Anerkennung der drei Abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) bemühen. <BR><BR>
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Adam, der erste Mensch, der anfänglich als Prophet auftrat indem er seiner Frau Eva Gottes Offenbarung kundtat. Moses, der erste Priester, der nicht nach der Ordnung des Hohepristers Melchizedek geweiht wurde. Er setzte - nach sich - seinen Bruder Aaron als Erbe des jüdischen Priestertums ein. Salomon der weiseste und berühmteste unter den alttestamentlichen Königen.
Wissenschaft und Esoterik müssen sich nicht ausschließen. Schauen Sie sich meinen Versuch an, die oben genannten  Themen zusammenzuführen, und die drei Abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) zu einer gleichwertigen und versöhnenden gegenseitigen Anerkennung zu bewegen ...
 
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[http://www.grippo-verlag.de/shop/shop_content.php?coID=32&XTCsid=3c819e9d7351baa0928c63afcc99c20a weiterlesen]
 
  
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Der Logenmeister ist im übertragenen Sinne ein Priester (Moses). Der 1. Aufseher, König Salomon, soll der Verstand der Loge sein. Das Gewissen der Loge, der 2. Aufseher, ist der Prophet Adam. Der Logenmeister leitet die Tempelarbeit, vergleichbar wie ein Priester. Der 1. Aufseher, der Verstand der Loge, ist an sich der König. Unser Verstand soll uns so klug führen, dass wir weise handeln. Führung und Weisheit sind zwei Attribute Salomos. Adam ist das Gewissen der Loge, der 2. Aufseher. Denn er soll uns gemahnen, nicht gegen Gottes Gebote fehl zu gehen.
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'''Autor und Verleger'''
 
  
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Es gibt natürlich auch andere Interpretationen und Zuordnungen. In diesem Beispiel ist das Gewissen (2. Aufseher, Adam, Prophet) jene schwankende Satzung zwischen der Waagschale der Seligkeit (1. Aufseher, Salomon, König) und der Waagschale der Schuld (Logenmeister, Moses, Priester).
  
Die Lehrart, die Giovanni Grippo (Vorträge, Präsentationen, Seminare, Bücher und Einführungen) als moderner Kabbalist praktiziert, heißt Lew Kaspi. Lew Kaspi bedeutet silbernes Herz und wurde in Deutschland entwickelt. Sie bezieht sich auf die ersten Ursprünge der Kabbalah und trennt sich radikal von der Alchemie ab. Die Aufgabe der Kabbalah ist es, den ursprünglichen paradiesischen Urzustand erst in einem selbst und dann durch das Verhalten eines Kabbalisten in der Welt wiederherzustellen! <br><BR>
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=== Quellen ===
In der Kabbalah gibt es zwei wichtige Rahmenbedingungen: Das höchste Metall der kabalistischen Lehre ist das Silber. Hier zeigt sich ein wichtiger Unterschied zur Alchemie. Dort ist das höchste Metall nämlich das Gold. Die zweite Rahmenbedingung ist der Sitz des Gewissens. Das Gewissen sitzt in der Kabbalah im Herzen, deshalb spricht man von Barm-herz-igkeit und nicht von Barm-verstand-igkeit. Heute gehen wir eher davon aus, dass das Gewissen im Verstand (Gehirn) sitzt. Seit jeher blieb der Sitz des Gewissens in der Kabbalah im Herzen. Öfters auf sein Herz zu hören, würde mancherlei Schwierigkeiten des Lebens hinwegfegen ... <BR><BR>
 
[http://www.grippo-verlag.de/shop/shop_content.php?coID=67 weiterlesen]
 
  
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* Das Buch der Schöpfung - Nach den sämtlichen Rezensionen möglichst kritisch redigiert und vokalisierter Text, nebst Übersetzung, Varianten, Anmerkungen, Erklärungen und einer ausführlichen Einleitung, Lazarus Goldschmidt, Reprografischer Nachdruck der 1. Auflage Frankfurt am Main 1894, Aurinia Hamburg, Neuauflage 10.12.2004 [ISBN 978-3-937392-14-1]
 
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* Das Buch Jezira in der Übersetzung von Johann Friedrich von Meyer herausgegeben von Eveline Goodman-Thau und Christoph Schulte, Akademie-Verlag 2002 [ISBN 3-0500-2313-9]
'''Urheberrechte'''
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* De arte Cabalistica libri tres + Sefer Jezira, Faksimile des Druckes von 1530, Johannes Reuchlin, Vorwort, herausgegeben und übersetzt von Anton F. Sommer, Anton F. Sommer Verlag 1997 [ISBN 978-3-901115-42-4]
 
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* Sefer Jezira - Das Buch der Schöpfung in Theorie und Praxis, Aryeh Kaplan, 2. Auflage 2007 [ISBN 978-3-929588-25-5]
<i>Alle Rechte liegen beim Autor. Vervielfältigung gleich welcher Art, nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors.</i>
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* Sefer Jezirah - Neudruck der Ausgabe Paris 1552, übersetzt und kommentiert von Guillaume Postel, herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Wolf Peter Klein, Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1994 [ISBN 978-3-772816-23-9]
<BR>Kontakt per Email: <b>giovanni@grippo-verlag.de</b>
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* Sefer Jezira – Buch der Schöpfung, Kommentiert, herausgegeben und übersetzt von Klaus Herrmann. 1. Auflage 15.04.2008 [ISBN 978-3-458-70007-4]
 
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* Sepher Jesirah - Das Buch der Schöpfung, Giovanni Grippo, 4. Auflage, G. G. Verlag, Oberursel 2011 [ISBN 978-3-981062-23-6]
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
*Lexikon: [[Tempel Salomos]]
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*[[Tempel Salomos]]
  
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==Links==
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*[http://www.grippo-verlag.de/shop/product_info.php?info=p6_sepher-jesirah---das-buch-der-schoepfung-von-giovanni-grippo.html Sepher Jesirah - Buch der Schöpfung]
  
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2022, 11:07 Uhr

Sepher Jesirah

Kabbalistische Urströmungen

Im Jahre 70 n.Chr. haben die Römer nach einem Aufstand in Jerusalem den zweiten Tempel Gottes zerstört. Viele Juden flohen aus Jerusalem und Israel und gingen in die Diaspora. In den Wirren der Auswanderungswellen traten zwei Urströmungen auf.

Die erste, die Kunde vom Thronwagen Gottes, soll im 2. Jahrhundert v.u.Z. entstanden sein. Wann die zweite Urströmung, die Kunde von den Anfangsdingen, wirklich entstanden ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Die erste Strömung bezeichnet man heute als Kunde vom Thronwagen Gottes (Masse Merkaba) und die zweite Strömung als Kunde von den Anfangsdingen (Masse Bereschith). Das Buch der Schöpfung (Sepher Jesirah) ist das einzige schriftliche Zeugnis der zweiten Strömung. Der Autor bleibt unbekannt und die Ursprünge des Buches sind trotz großer Bemühungen historisch nicht mehr zugänglich. Bei der Datierung dieses Werks spricht man von einem Zeitraum vom 2. bis zum 6. Jahrhundert (n. Chr.). Die jüdische Geschichtsschreibung setzt das Buch der Schöpfung und die Bereschith-Strömung sogar mit dem biblischen Abraham in Verbindung.

Entstehungsgeschichte

Die Geschichte des Buches der Schöpfung beginnt mit der Entstehung der Kabbalah. Die Altertumsforschung besagt, dass die Kabbalah eine Erscheinung war, die vom 9. bis zum 13. Jahrhundert n. Chr. auftrat und wieder verschwand. Sie entstand in Spanien als noch der grüne Banner des Halbmonds über der Iberischen Halbinsel wehte. Dass der kurze Zeitraum von 400 Jahren nicht ganz stimmen kann, erkennt man schon daran, dass das Buch der Schöpfung viel früher niedergeschrieben worden sein soll. Die ersten Kommentare zum Buch der Schöpfung wurden im 10. Jahrhundert n.u.Z. geschrieben, aber der Text selbst wird als viel älter angesehen. Hinweise auf dieses Werk erscheinen bereits im 1. Jahrhundert (n. Chr.). Lazarus Goldschmidt datiert es sogar auf das 2. Jahrhundert (v. Chr.).

Der rabbinischen Überlieferung zufolge war Abraham der Autor des Buchs, der es durch Melchisedek und während seiner Zwigespräche mit Gott empfangen haben soll.

Das Sepher Jesirah war eine mündliche Überlieferung und bereits bekannt. Man nimmt an, dass durch die ersten Kommentare das Buch zu einem realen Manuskript wurde. Man kann daraus ableiten, dass zuvor das Sepher Jesirah bis in das 10. Jahrhundert eine mündliche Überlieferung blieb. Einer der ersten Kommentare wurde von Saadja Gaon (931) verfasst. Über achtzig Kommentare sind bis heute ausfindig gemacht worden. Einige, besonders die ersten, waren hauptsächlich philosophischer-mathematischer Art. Mit dem Auftreten der Kabbalah als selbstständige Strömung im 9. bis 13. Jahrhundert wurden auch eine Anzahl mystischer Kommentare verfasst. Abschließend nimmt man heute an, dass eine Entstehung jedenfalls vor dem 10. Jahrhundert sicher ist. Der erste Druck (in lateinischer Sprache) wurde 1552 in Paris gefertigt und 1562 erfolgte der erste Druck (in hebräischer Sprache) 1562 in Mantua.

Thematischer Inhalt

Das Sepher Jesirah spricht von 32 verborgenen Bahnen der Weisheit. Aus dem Text geht dann hervor, dass die 10 Sephiroth und die 22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets damit gemeint sind.

Es bleibt aber ungewiss, ob mit den zehn Sephiroth nicht die ersten zehn natürlichen Zahlen (1-10) gemeint sind. Diese ergeben in ihrer Quersumme 55 und weisen auf ein kabbalistisches Zahlenrätsel hin. Genauso könnten die vier kabbalistischen Welten gemeint sein, die in ihrer Quersumme (1+2+3+4) wiederum zehn ergeben. Im Sepher Jesirah werden die Sephiroth namentlich nicht benannt.

Bei den 22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets spricht das Buch von einer Aufteilung in 3 Mutter-, 7 Doppelt- und 12 Einfach-Buchstaben. Hierbei widerspricht das Buch der Schöpfung der allgemeinen Annahme der antiken Kabbalah-Meister, dass der Buchstabe Jod der eigentliche Ursprung aller Buchstaben bzw. aller Schöpfung ist. Dieser Widerspruch wird im Buch selbst nicht geklärt. Was wiederum für ein eher mathematisch-philosophisches als ein kabbalistisches Werk spricht. Der Buchstabe Jod gesellt sich in die Gruppe der Einfach-Buchstaben.

Für das Buch der Schöpfung spiegeln sich in den drei Mutterbuchstaben auch die drei Elemente wieder. Die Kabbalah kennt nur eine drei Elemente-Theorie, wobei die Erde bzw. die Materie etwas von den anderen drei apartes ist.

- A = Aleph = Luft
- M = Mem = Wasser
- S = Shin = Feuer

Die sieben Doppel-Buchstaben werden mit den 7 Planeten, 7 Wochentage und 7 Pforten des Körpers (Augen, Ohren, Nasenlöcher und Mund) assoziiert. Die zwölf Enfach-Buchstaben werden mit den 12 Sternbildern, 12 Monaten, 12 Organen des menschlichen Körpers assoziiert.

Freimaurerische Parallelen

Das Buch der Schöpfung spricht von drei Mutter-Buchstaben. Die Parallele zu der Konstellation von Priester, Prophet und König, wie wir sie in der Person Hermes Trismegistos vereinigt sehen, ist offensichtlich. Auch für die Freimaurerei finden wir diese Konstellation wieder im Logenmeister, 1. und 2. Aufseher. Über die drei Mutterbuchstaben heißt es im Buch der Schöpfung:

Es gibt zweiundzwanzig Grundbuchstaben, nämlich drei Mütter, sieben Doppelte und zwölf Einfache. Drei Mütter nämlich A-M-S und deren Fundament ist der Ausgleich. Die Waagschale der Seligkeit und die Waagschale der Schuld und die Zunge ist eine schwankende Satzung zwischen ihnen. S ist zischend wie das Feuer, M ist stumm wie das Wasser und das A ist atmend wie die Luft und gleicht beide aus. (Sepher Jesirah, Zweiter Abschnitt, 1. Absatz)

In einigen Lehrarten der Freimaurerei wird mit dem Propheten Adam (A), mit dem Priester Moses (M) und mit dem König Salomon (S) assoziiert. Ihre Anfangsbuchstaben stimmen nicht zufällig mit den drei Mutterbuchstaben überein.

- A = Adam (der Prophet)
- M = Moses (der Priester)
- S = Salomon (der König)

Adam, der erste Mensch, der anfänglich als Prophet auftrat indem er seiner Frau Eva Gottes Offenbarung kundtat. Moses, der erste Priester, der nicht nach der Ordnung des Hohepristers Melchizedek geweiht wurde. Er setzte - nach sich - seinen Bruder Aaron als Erbe des jüdischen Priestertums ein. Salomon der weiseste und berühmteste unter den alttestamentlichen Königen.

Der Logenmeister ist im übertragenen Sinne ein Priester (Moses). Der 1. Aufseher, König Salomon, soll der Verstand der Loge sein. Das Gewissen der Loge, der 2. Aufseher, ist der Prophet Adam. Der Logenmeister leitet die Tempelarbeit, vergleichbar wie ein Priester. Der 1. Aufseher, der Verstand der Loge, ist an sich der König. Unser Verstand soll uns so klug führen, dass wir weise handeln. Führung und Weisheit sind zwei Attribute Salomos. Adam ist das Gewissen der Loge, der 2. Aufseher. Denn er soll uns gemahnen, nicht gegen Gottes Gebote fehl zu gehen.

Es gibt natürlich auch andere Interpretationen und Zuordnungen. In diesem Beispiel ist das Gewissen (2. Aufseher, Adam, Prophet) jene schwankende Satzung zwischen der Waagschale der Seligkeit (1. Aufseher, Salomon, König) und der Waagschale der Schuld (Logenmeister, Moses, Priester).

Quellen

  • Das Buch der Schöpfung - Nach den sämtlichen Rezensionen möglichst kritisch redigiert und vokalisierter Text, nebst Übersetzung, Varianten, Anmerkungen, Erklärungen und einer ausführlichen Einleitung, Lazarus Goldschmidt, Reprografischer Nachdruck der 1. Auflage Frankfurt am Main 1894, Aurinia Hamburg, Neuauflage 10.12.2004 [ISBN 978-3-937392-14-1]
  • Das Buch Jezira in der Übersetzung von Johann Friedrich von Meyer herausgegeben von Eveline Goodman-Thau und Christoph Schulte, Akademie-Verlag 2002 [ISBN 3-0500-2313-9]
  • De arte Cabalistica libri tres + Sefer Jezira, Faksimile des Druckes von 1530, Johannes Reuchlin, Vorwort, herausgegeben und übersetzt von Anton F. Sommer, Anton F. Sommer Verlag 1997 [ISBN 978-3-901115-42-4]
  • Sefer Jezira - Das Buch der Schöpfung in Theorie und Praxis, Aryeh Kaplan, 2. Auflage 2007 [ISBN 978-3-929588-25-5]
  • Sefer Jezirah - Neudruck der Ausgabe Paris 1552, übersetzt und kommentiert von Guillaume Postel, herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Wolf Peter Klein, Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1994 [ISBN 978-3-772816-23-9]
  • Sefer Jezira – Buch der Schöpfung, Kommentiert, herausgegeben und übersetzt von Klaus Herrmann. 1. Auflage 15.04.2008 [ISBN 978-3-458-70007-4]
  • Sepher Jesirah - Das Buch der Schöpfung, Giovanni Grippo, 4. Auflage, G. G. Verlag, Oberursel 2011 [ISBN 978-3-981062-23-6]

Siehe auch

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